- Klein Wesenberg
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Wappen Deutschlandkarte 53.81333333333310.54694444444414Koordinaten: 53° 49′ N, 10° 33′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Stormarn Amt: Nordstormarn Höhe: 14 m ü. NN Fläche: 8,74 km² Einwohner: 770 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km² Postleitzahl: 23860 Vorwahlen: 04533, 04539 Kfz-Kennzeichen: OD Gemeindeschlüssel: 01 0 62 039 NUTS: DEF06 Adresse der Amtsverwaltung: Am Schiefen Kamp 10
23858 ReinfeldWebpräsenz: Bürgermeister: Herbert David Lage der Gemeinde Klein Wesenberg im Kreis Stormarn Klein Wesenberg (niederdeutsch Lütt Wasenbarg) ist eine Gemeinde im äußersten Osten des Kreises Stormarn in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Klein Wesenberg wurde erstmals 1251 in einem Kaufvertrag des Klosters Reinfeld erwähnt. Das Dorf dürfte jedoch erheblich älter sein. Seit 1358 hatte das Kloster die Herrschaft über den Ort. Mit der Einführung der Reformation und der damit verbundenen Aufhebung der weltlichen Rechte des Klosters kam der Ort zum alten landesherrlichen Amt Reinfeld.
Mit der Niederlegung des Vorwerk Klein Wesenberg 1743 wurde auch die Leibeigenschaft aufgehoben. Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen 1867 wurde der Ort in den neu gegründeten Kreis Stormarn eingegliedert. Die seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesene Kirche wurde durch ein Gewitter zerstört und im Jahre 1882 an derselben Stelle wieder aufgebaut.
Die Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 machte Klein Wesenberg zum Sitz des gleichnamigen Amtsbezirkes, dem außerdem noch Ahrensfelde, Klein und Groß Barnitz, Klein Schenkenberg, Westerau und die Gutsbezirke Trenthorst und Wulmenau angehörten. 1948 wurde der Amtsbezirk aufgelöst und Klein Wesenberg kam zum Amt Reinfeld-Land. Mit der Amtsreform 1972 gelangte der Ort zum Amt Nordstormarn.
Religionen
Ein eigenes Kirchspiel ist für den Ort seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen. Die Kirche erwarb 1666 für 6 Mark die alte steinerne Fünte aus Kalkstein von der Insel Gotland aus dem Lübecker Dom.
Eingemeindungen
- 1974: Klein Schenkenberg
Ortsteile
Heidberg
Aus dem Heidberghof hervorgegangene Siedlung, westlich von Klein Wesenberg.
Klein Schenkenberg
Gegründet wurde Klein Schenkenberg wahrscheinlich Ende des 12. Jahrhunderts vom Kloster Reinfeld. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1428. Mit der Reformation gelangte der Ort zum landesherrlichen Amt Reinfeld. 1671 wurde es dem landesherrlichen Amt Rethwisch zugeordnet. Die Leibeigenschaft wurde 1743 aufgehoben. Mit Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen wurde Klein Schenkenberg 1867 dem neuen Kreis Stormarn zugeordnet. Die Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 brachte die Zugehörigkeit zum Amtsbezirk Klein Wesenberg. Nachdem das Dorf 1948 zum Amt Reinfeld-Land gekommen war, wechselte es 1972 zum Amt Nordstormarn. 1974 erfolgte die Eingemeindung nach Klein Wesenberg. Klein Schenkenberg hatte damals 50 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Klein Wesenberg stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Klein Wesenberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Kreis StormarnAhrensburg | Ammersbek | Bad Oldesloe | Badendorf | Bargfeld-Stegen | Bargteheide | Barnitz | Barsbüttel | Braak | Brunsbek | Delingsdorf | Elmenhorst | Feldhorst | Glinde | Grabau | Grande | Grönwohld | Großensee | Großhansdorf | Hamberge | Hamfelde | Hammoor | Heidekamp | Heilshoop | Hohenfelde | Hoisdorf | Jersbek | Klein Wesenberg | Köthel | Lasbek | Lütjensee | Meddewade | Mönkhagen | Neritz | Nienwohld | Oststeinbek | Pölitz | Rausdorf | Rehhorst | Reinbek | Reinfeld (Holstein) | Rethwisch | Rümpel | Siek | Stapelfeld | Steinburg | Tangstedt | Todendorf | Travenbrück | Tremsbüttel | Trittau | Wesenberg | Westerau | Witzhave | Zarpen
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