- Grönwohld
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Wappen Deutschlandkarte 53.64222222222210.40805555555641Koordinaten: 53° 39′ N, 10° 24′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Stormarn Amt: Trittau Höhe: 41 m ü. NN Fläche: 9,79 km² Einwohner: 1.357 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 139 Einwohner je km² Postleitzahl: 22956 Vorwahlen: 04154, 04534 Kfz-Kennzeichen: OD Gemeindeschlüssel: 01 0 62 021 LOCODE: DE GRW NUTS: DEF0F Adresse der Amtsverwaltung: Europaplatz 5
22946 TrittauWebpräsenz: Bürgermeister: Ralf Breisacher (CDU) Lage der Gemeinde Grönwohld im Kreis Stormarn Grönwohld (niederdeutsch Gröönwoold) ist eine Gemeinde im Osten des Kreises Stormarn, südlich von Bad Oldesloe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Grönwohld wurde erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Seit dem Mittelalter wurde der Ort von der Mühlenwirtschaft geprägt. Das Dorf gehörte zum alten landesherrlichen Amt Trittau. Im 17. Jahrhundert erbaute die Hamburger Kaufmannsfamilie Amsinck eine große Drahtmühle im Ort, die als Produktionsstätte für Feindraht diente. 1817 erwarb der Lübecker Kaufmann Hasse die Mühle und baute sie zu einer Papiermühle um. Grönwohld gehörte zu den 17 Holzdörfern.
Nach Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen kam Grönwohld zum neu gegründeten Kreis Stormarn und nach Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 zum neu gegründeten Amtsbezirk Lütjensee, der 1948 im Amt Lütjensee aufging. Als das Amt Lütjensee 1972 aufgelöst wurde, wurde Grönwohld dem heutigen Amt Trittau zugeschlagen.
Religionen
1248 wurde Grönwohld in das neu gegründete Kirchspiel Trittau eingepfarrt. Als dieses 1330 wiederum geteilt wurde, kam der Ort zum neuen Kirchspiel Lütjensee. In der Reformation wurde Grönwohld, wie das gesamte Stormarn, lutherisch. Zuständig für die geistliche Versorgung wurde nunmehr wieder die Kirche in Trittau.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber ein langgestrecktes, rotes Fachwerkhaus mit zwei fast über die gesamte Länge des Daches reichenden Schlepperkern übereinander, darunter drei grüne Laubbäume 1 : 2.“[2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Grönwohld ist durch die Bundesstraße 404 (Kiel–Lauenburg/Elbe) an das überregionale Straßennetz angebunden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Grönwohld stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Baudenkmäler
Die Amsincksche Drahtmühle aus dem 17. Jahrhundert am Drahtteich steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Der Fachwerkbau steht auf einem Unterbau (zum Wasser) aus Granit. Das Satteldach der Wassermühle hat breite Dachgauben.
Büttenwarder
Seit 1997 wird in Grönwohld und Umgebung die NDR-Fernsehreihe Neues aus Büttenwarder gedreht. Der in der Serie vorkommende „Dorfkrug“ Unter den Linden steht in Grönwohld. Dort findet außerhalb der Dreharbeiten regulärer Gasthausbetrieb statt, auch Lütt un Lütt steht auf der Getränkekarte. Bereits 1993 war der Gasthof Drehort der NDR-Tatortfolge Um Haus und Hof, wo er Steinbosteler Hof hieß.
Literatur
- Helga Wohlers: Die Drahtmühle in Grönwohld, in: Denkmalpflege in Stormarn. Neumünster 1983, S. 96–102
- Wolfgang Lange: Die Grönwohlder Mühlen, in: Jahrbuch für den Kreis Stormarn. Bad Oldesloe 2000, S. 39–55
Weblinks
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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