Limberg bei Wies

Limberg bei Wies
Limberg bei Wies
Wappen von Limberg bei Wies
Limberg bei Wies (Österreich)
Limberg bei Wies
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: 7,67 km²
Koordinaten: 46° 44′ N, 15° 14′ O46.73333333333315.233333333333460Koordinaten: 46° 44′ 0″ N, 15° 14′ 0″ O
Höhe: 460 m ü. A.
Einwohner: 929 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 121,12 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8541, 8542, 8551
Vorwahl: 3465
Gemeindekennziffer: 6 03 19
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Steyeregg 4
8551 Limberg
Website: www.limberg-wies.com
Politik
Bürgermeister: Franz Krieger (SPÖ)
Gemeinderat: (2005)
(9 Mitglieder)
7 SPÖ, 2 ÖVP
Lage der Gemeinde Limberg bei Wies im Bezirk Deutschlandsberg
Aibl Deutschlandsberg Eibiswald Frauental an der Laßnitz Freiland bei Deutschlandsberg Bad Gams Garanas Georgsberg Greisdorf Gressenberg Groß Sankt Florian Großradl Gundersdorf Hollenegg Kloster Lannach Limberg bei Wies Marhof Osterwitz Pitschgau Pölfing-Brunn Preding Rassach Sankt Josef Sankt Martin im Sulmtal Sankt Oswald ob Eibiswald Sankt Peter im Sulmtal Sankt Stefan ob Stainz Schwanberg Soboth Stainz Stainztal Stallhof Sulmeck-Greith Trahütten Unterbergla Wernersdorf Wettmannstätten Wielfresen Wies SteiermarkLage der Gemeinde Limberg bei Wies im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Limberg bei Wies ist eine Gemeinde mit 929 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Die Gemeinde Limberg bei Wies liegt in der Weststeiermark und besteht aus beiden Katastralgemeinden Limberg im Westen und Mitterlimberg im Osten. Wichtigstes fließendes Gewässer der Gemeinde ist der Schwarzenbach, höchste Erhebung der Partl mit 686 Metern.

Nachbargemeinden

Schwanberg St. Peter im Sulmtal
Nachbargemeinden St. Martin im Sulmtal
Wielfresen Wies

Geschichte

Der Name „Limberg“, wahrscheinlich eine mundartliche Verschleifung von „Lindenberg“, ist erstmals 1244 urkundlich erwähnt, als die Kirche St. Peter bei „Lindenberch“ genannt wurde. Ursprünglich bezeichnete der Name jedoch nur den Hügel am Fuße des Schlosses. Das Gebiet von Limberg, dem Kreuzberg und Eichegg war bereits vor Jahrhunderten etwa so besiedelt wie heute und beherbergte bis auf das Schloss Limberg lediglich Bauernhöfe. Steyeregg und Kalkgrub hingegen wurden entscheidend vom „Kohlenzeitalter“ geprägt. Bis 1800 war das Steyeregger Tal noch völlig unbesiedelt, danach sorgte der Fund von Kohle und der folgende Bergbau für eine völlige Veränderung in Kalkgrub sowie in Steyeregg. Durch den Niedergang des Kohlebergbaus setzte im 20. Jahrhundert ein starker Rückgang in der Bevölkerung ein.

Bevölkerung

Bevölkerungsstruktur

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 946 Einwohner. 96,1 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92,1 % der Einwohner, 4,8 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Bevölkerungsentwicklung 1869 bis 2001
Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung
1869 794 1939 1.171
1880 1.170 1951 1.397
1890 1.321 1961 1.199
1900 1.387 1971 1.041
1910 1.298 1981 926
1923 1.547 1991 944
1934 1.340 2001 946
Bevölkerungsverteilung 2001
Mitterlimberg 694
Limberg 252

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl der Gemeinde erreichte ihren Höchststand in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Danach sank die Einwohnerzahl, insbesondere zwischen 1951 und 1981, stark um etwa ein Drittel ab. Seit 20 Jahren stabilisiert sich die Einwohnerzahl wieder auf niedrigem Niveau.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bekannteste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist das gleichnamige Schloss Limberg, dessen Gründung möglicherweise auf das 9. Jahrhundert zurückgeht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 21 Arbeitsstätten mit 86 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 369 Auspendler und 42 Einpendler. Wichtigste Branchen sind das Bauwesen sowie das Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Es gibt 57 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 10 im Haupterwerb), die zusammen 539 ha bewirtschaften (1999).

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Radlpass Straße (B76) die über das Gemeindegebiet führt.

Politik

Gemeinderat

Bei den Gemeinderatswahlen 2005 konnte die SPÖ in Limberg ihre Vormachtstellung halten. Trotz eines Verlustes von 4 % erreichte Die SPÖ 70,41 % und konnte ihre sieben Mandate halten. Die ÖVP konnte hingegen stark von der FPÖ profitieren, die 2005 nicht mehr antrat. Sie legte um rund 9 % zu und erreichte 29,59 % und drei Mandate.

Wappen

Limberg erhielt das Recht zur Führung eines Gemeindewappens am 1. August 1977. Es zeigt die Barbarakapelle auf grünem Grund, umrahmt von zwei weißen, senkrechten Streifen mit je fünf grünen Lindenblättern.

Historische Landkarten

Literatur

Gerfried Schmidt: Gemeindegeschichte von Limberg bei Wies in drei Teilen:

  • Teil 1: Limberg an Schacht und Stollen (1997)
  • Teil 2: Limberg im Schatten der Schlösser (1999)
  • Teil 3: Limberg in schweren Stunden (2002)

Weblinks

 Commons: Limberg bei Wies – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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