- Gundersdorf
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Gundersdorf Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Deutschlandsberg Kfz-Kennzeichen: DL Fläche: 5,69 km² Koordinaten: 46° 57′ N, 15° 14′ O46.94777777777815.233888888889492Koordinaten: 46° 56′ 52″ N, 15° 14′ 2″ O Höhe: 492 m ü. A. Einwohner: 416 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 73,11 Einw. pro km² Postleitzahl: 8511 Vorwahl: 3463 Gemeindekennziffer: 6 03 14 NUTS-Region AT225 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gundersdorf 9a
8511 GundersdorfWebsite: Politik Bürgermeister: Andreas Klement (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(10 Mitglieder)Lage der Gemeinde Gundersdorf im Bezirk Deutschlandsberg (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Gundersdorf ist eine Gemeinde mit 416 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Die Gemeinde Gundersdorf liegt in der Weststeiermark an der Schilcherweinstraße. Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Gundersdorf mit den Ortschaften Assing, Windhagen und Hochstraßen im Norden und der wesentlich kleineren Katastralgemeinde Grubberg im Süden. Wichtigste Bäche auf dem Gemeindegebiet sind der Sanibach, die Lemsitz und die Zirknitz. Mit der Südautobahn (A2) verfügt die Gemeinde über einen Anschluss an das hochrangige Straßennetz.
Nachbargemeinden
Ligist Mooskirchen Greisdorf Sankt Stefan ob Stainz Geschichte
Frühgeschichte
Bereits zur Jungsteinzeit waren Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet zumindest zeitweise anwesend. Ausgrabungen im Zuge der Errichtung eines Steinbruchs förderten nahe der Ortschaft Hochstraße eine Feuerstelle und Steinbeile zu Tage. Die Artefakte gingen jedoch verloren. Weitere Fundnachrichten von Skeletten und Keramiken dienen als mögliches Indiz für eine frühmittelalterliche Grabanalage. Gesicherte Aufzeichnungen über das Gemeindegebiet liegen allerdings erst aus dem 13. Jahrhundert vor.
Erste urkundliche Erwähnungen
Im landesfürstlichen Urbar des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl aus dem Jahre 1265 bis 1267 wird Gundersdorf als „Gvndramsdorf“ erstmals genannt. Der Name leitet sich vermutlich von einem Personennamen eines Hofbesitzers ab. Auch die Ortschaften Asing und Windhaagen bestanden bereits zu dieser Zeit und werden im selben Urbar als „Afanch“ und „Winthage“ erwähnt. Hochstraßen wird hingegen erst 1367 urkundlich als „Hochstrazz“ genannt. Der Name Grubberg findet sich erstmals 1373 im Lehensbuch des Stift Seckau als „am Grueberperg“.
Weitere Geschichte
Gundersdorf, Windhaagen und Asing gehörten ursprünglich zur Pfarre Lemsitz. Später wurde die Pfarre nach dem Namenspatron in St. Stefan (ob Stainz) umbenannt. Noch heute gehört die Gemeinde Gundersdof pfarrlich zu St. Stefan und auch die Schule für die Kinder der Gemeinde befindet sich hier. Im 19. Jahrhundert gab es auf dem Gebiet von Gundersdorf 66 Häuser mit 344 Bewohnern, Grubberg verfügte über 27 Häuser mit 102 Bewohnern.
1985 konnte die Gemeinde ein neues Gemeinde- und Feuerwehrhaus eröffnen, hinzu kam eine vollbiologische Kläranlage. Um der Landflucht entgegenzuwirken wurden weiters mehrere Mehrfamilienhäuser errichtet.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung 1869 bis 2001 Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung 1869 446 1939 482 1880 445 1951 447 1890 442 1961 430 1900 434 1971 444 1910 459 1981 406 1923 426 1991 404 1939 482 2001 387 Bevölkerungsverteilung 2001 Gundersdorf 269 Grubberg 118 Bevölkerungsstruktur
Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 387 Einwohner. 97,4 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 91,2 % der Einwohner, 5,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungszahl der Gemeinde schwankte lange Zeit um etwa 450 Personen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Gemeindebevölkerung jedoch kontinuierlich zu schrumpfen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 11 Arbeitsstätten mit 31 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 140 Auspendler und 26 Einpendler. Wichtigster Arbeitgeber in der Gemeinde ist dabei das Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Es gibt 53 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 15 im Haupterwerb), die zusammen 473 ha bewirtschaften (1999).
Die Verkehrserschließung erfolgt über die Südautobahn (A2) und die Schilcher-Weinstraße.
Politik
Gemeinderat
Die Politik der Gemeinde ist von der ÖVP dominiert. Bei den Gemeinderatswahlen 2010 erreichte die ÖVP 69,49 %, das ist ein Plus von 1,11 %. Die SPÖ erreichte 2010 16,61 % und gewann 1,54 % an Stimmen. Die FPÖ erreichte 13,90 %, das ist ein Minus von 2,64 %. Der Mandatsstand bliebt gleich.
Wappen
Auf Antrag der ehemaligen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic verlieh die Steiermärkische Landesregierung der Gemeinde Gundersdorf das Recht zur Führung eines eigenen Wappens: Die Wappenbeschreibung lautet: Von rot und gold schräg links geteilt, aus dem Spalt nach oben wachsend ein goldenes Edelkastanienblatt mit Rispen, nach unten eine rote Weinrebe mit zwei Trauben und drei Blättern.
Weblinks
Historische Landkarten
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Lemsitztal nördlich von Stainz, Josephinische Landesaufnahme, um 1780
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Unterkunft für 26 Mann und 4 Pferde laut Franziszeischer Landesaufnahme, ca. 1835
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Ligist und der Mittellauf der Kainach, Aufnahmeblatt der Landesaufnahme, 1877/78
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In der franzisco-josephinischen Landesaufnahme, ca. 1910
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