- Liste der Straßennamen von Wien/Ottakring
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Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 16. Wiener Gemeindebezirks Ottakring.
A
- Abelegasse, 1856 benannt nach dem ehemaligen Gemeinderatsmitglied Thomas Abele. Hieß ursprünglich Feldweg und ab 1835 Untere Hauptstraße.
- Adolf-Czettel-Gasse, 1998 benannt nach dem Politiker Adolf Czettel, der von 1976 bis 1988 Präsident der Arbeiterkammer Wien und von 1979 bis 1988 Nationalratsabgeordneter war.
- Agricolagasse, 1936 benannt nach dem Maler und Kupferstecher Karl Agricola.
- Albrechtskreithgasse, 1888 benannt nach einem Flurnamen. Der Name Albertsgeräut wurde bereits 1267 urkundlich erwähnt, vermutlich wurde diese Gegend einst von einem gewissen Albrecht gerodet.
- Am Predigtstuhl, 1971 benannt nach einem Flurnamen.
- Ameisbachzeile, 1925 benannt nach dem Ameisbach, der allerdings bereits 1908 eingewölbt wurde.
- Ammerweg, 1953 benannt nach der mit den Finken verwandten Vogelfamilie der Ammern.
- An der Scheibenwiese, 1905 benannt nach einer alten Ortsbezeichnung. Die Gegend diente einst als Holzlagerstätte der Bauern.
- Anton-Geiger-Weg, 2001 (und davor nicht amtlich) benannt nach dem Politiker Anton Geiger, der einst Leiter des Arbeitsamtes Ottakring war.
- Arltgasse, 1887 benannt nach dem Chirurgen und Ophthalmologen Carl Ferdinand von Arlt.
- Arnethgasse, 1894 benannt nach dem Historiker und Numismatiker Joseph von Arneth. Hieß davor Wagnergasse.
- Auf der Schottenwiese, 1923 benannt nach einem Flurnamen.
B
- Bachgasse, 1864 benannt nach dem mittlerweile eingewölbten Ottakringer Bach. Hieß davor Am Liebhartsgraben.
- Baldiagasse, 1893 benannt nach dem Baumeister Ferdinand Baldia, der einst Gemeinderatsmitglied von Ottakring war.
- Baumeistergasse, 1920 benannt nach dem Burgschauspieler Bernhard Baumeister. Hieß davor Roterdstraße.
- Beringgasse, 1904 benannt nach dem Hernalser Pfarrer Gottfried Bering.
- Bertoligasse, 1883 benannt nach dem Industriellen Franz Bertoli. Hieß davor Krebsgasse.
- Blumberggasse, ca. 1850 benannt nach der altansässigen Ottakringer Familie Blumberg, die den Blumberghof besaß.
- Blümelhubergasse, 1936 benannt nach dem Bildhauer und Stahlschneider Michael Blümelhuber.
- Brestelgasse, 1883 benannt nach Mathematiker und Politiker Rudolf Brestel.
- Brunnengasse, 1873 benannt nach einem „Monumentalbrunnen“, mit der einst die Neulerchenfelder Bevölkerung mit Trinkwasser aus der Hofwasserleitung versorgt wurde. Hieß davor Untere Zwerchgasse und Elisabethgasse.
- Brüßlgasse, 1883 benannt nach Franziska Brüßl, die im 19. Jahrhundert Mitgründerin des Ottakringer Kirchenbaufonds war.
C
- Chlumberggasse, 1959 benannt nach dem Schriftsteller Hans Chlumberg.
D
- Dampfbadgasse, 1894 benannt nach einem vom Industriellen Johann Schuberth als Volksbad errichteten Dampfbad. Hieß davor Schubertgasse.
- Degengasse, 1868 benannt nach der altansässigen Familie Degen. Ferdinand Degen war Gemeinderat und gründete die Ottakringer Feuerwehr.
- Dehmelgasse, 1930 benannt nach dem Lyriker Richard Dehmel.
- Deinhardsteingasse, 1894 benannt nach dem Schriftsteller Johann Ludwig Deinhardstein. Hieß ursprünglich Auf der Schanze und ab 1853 Rittergasse.
- Demuthgasse, 1936 benannt nach dem Opernsänger Leopold Demuth. Hieß von 1938 bis 1945 Strigelgasse.
- Dettergasse, 1884 benannt nach dem Baumeister und Gemeinderatsmitglied Leopold Detter.
- Dinsfüßlweg, 1970 benannt nach Hans Dinsfüßl, der Mitte der 16. Jahrhunderts der erste Schulmeister in Ottakring war.
- Dustmannweg, 1936 benannt nach der Opernsängerin Marie Louise Dustmann-Meyer.
E
- Eckmüllnergasse, 1894 benannt nach Lorenz Eckmüller, der im 17. Jahrhundert Ortsrichter von Ottakring war. Hieß davor Krongasse.
- Eduard-Hanslick-Gasse, 1932 benannt nach dem Musikhistoriker Eduard Hanslick.
- Effingergasse, 1888 benannt nach der Wohltäterin Pauline Baronin Effinger von Wildegg. Hieß davor Montléartgasse.
- Eisnergasse, 1894 benannt nach Georg Eisner, der Mitte des 19. Jahrhunderts Ortsrichter und Bürgermeister von Ottakring war. Hieß davor Leopoldigasse.
- Enenkelstraße, 1894 benannt nach dem Chronisten Hans von Enenkel. Hieß davor Breitenseer Straße.
- Engilgasse, 1971 benannt nach dem ehemaligen Freihofbesitzer Engil von Ottakringe.
- Erdbrustgasse, 1883 benannt nach einem alten Flurnamen.
F
- Familienplatz, 1992 benannt nach der Pfarrkirche „Zur Heiligen Familie“. Hieß ursprünglich Stefaniplatz, danach Bebelplatz und Kernstockplatz.
- Feßtgasse, 1856 benannt nach dem Fleischhauer Jakob Feßt, der hier einst das erst Haus errichten ließ.
- Flötzersteig, 1894 benannt nach den Flötzern (Flößern), die einst diese Gasse als Fußweg benutzten. Hieß davor Hütteldorfer Straße.
- Franz-Eichert-Weg, 1932 benannt nach dem Publizisten Franz Eichert.
- Franz-Peyerl-Gasse, 1907 benannt nach dem Oberlehrer und Wohltäter Franz Peyerl.
- Friedmanngasse, 1882 benannt nach dem ehemaligen Landtagsabgeordneten und Gemeinderat Alexander Friedmann. Hieß ursprünglich Quergasse, danach Schellhammerplatz und Am Exerzierplatz.
- Friedrich-Kaiser-Gasse, 1894 benannt nach dem Schriftsteller und Schauspieler Friedrich Kaiser. Hieß davor Lange Gasse.
- Fröbelgasse, 1883 benannt nach dem Pädagogen Friedrich Fröbel, der ein bekannter Gründer des Kindergartens ist.
- Fuchsenlochweg, 1976 benannt nach einem Flurnamen.
- Funkengerngasse, 1905 benannt nach einem Riednamen.
G
- Gabillongasse, 1920 benannt nach dem Burgschauspielerehepaar Ludwig Gabillon und Zerline Gabillon-Würzburg.
- Gablenzgasse, 1894 benannt nach dem Offizier Ludwig Karl Wilhelm von Gablenz. Hieß davor Burggasse und Marc-Aurel-Gasse.
- Gallitzinstraße, 1883 benannt nach Demeter Fürst von Gallitzin, der einst russischer Botschafter in Wien war und hier ein Sommerschloss errichten ließ. Hieß davor teilweise Nadenweg.
- Ganglbauergasse, 1886 benannt nach dem ehemaligen Wiener Erzbischof und Kardinal Cölestin Joseph Ganglbauer.
- Gansterergasse, 1856 benannt nach Unternehmer Matthias Gansterer, der 1840 das zweite Ottakringer Kaffeehaus eröffnete.
- Gaullachergasse, 1883 benannt nach Josef Gaullacher, der einst Ortsrichter von Neulerchenfeld war. Hieß ursprünglich Obere Gasse, danach Obere Hauptgasse und Feldgasse.
- Geblergasse, 1894 benannt nach dem Dramatiker und Staatsbeamten Tobias Philipp Freiherr von Gebler.
- Gerunggasse, 1897 benannt nach einem gewissen Gerung, der im 13. Jahrhundert den Ottakringer Freihof besaß.
- Gomperzgasse, 1927 benannt nach dem Sprachwissenschaftler und Philologen Theodor Gomperz. Hieß von 1938 bis 1945 Stallergasse.
- Grubergasse, 1900 benannt, entweder nach dem Schuldirektor Johann Gruber oder nach dem Lehrer und Organisten Franz Xaver Gruber.
- Grüllemeiergasse, 1856 benannt nach dem Unternehmer und Gemeinderat Josef Grüllemeier.
- Grundsteingasse, 1883 benannt nach der Grundsteinlegung zur Ortschaft Neulerchenfeld nach der Erbauung des Linienwalls Anfang des 18. Jahrhunderts. Hieß davor Untere Gasse, Untere Hauptstraße und Gärtnergasse.
- Güpferlingstraße, 1894 benannt nach einem Flurnamen. Hieß davor Ottakringer Straße.
- Gutraterplatz, 1901 benannt nach dem Juristen Gabriel Guetrater, der im 16. Jahrhundert Wiener Bürgermeister war.
H
- Haberlgasse, 1867 (offiziell erst 1959) benannt nach dem Kaufmann Johann Haber, der von 1864 bis 1882 Bürgermeister von Neulerchenfeld war. Hieß davor Reinhartgasse.
- Habichergasse, 1883 benannt nach dem Hernalser Bezirkshauptmann Konstantin Habicher.
- Hansl-Schmid-Weg, 1997 benannt nach dem Komponisten und Sänger Johann Schmid.
- Haslingergasse, 1894 benannt nach dem Musikverleger Tobias Haslinger. Hieß davor Große Sackgasse, Kleine Sackgasse und Sterngasse.
- Hasnerstraße, 1883 benannt nach dem Politiker Leopold Hasner von Artha. Hieß davor Bernardgasse und Gablenzgasse.
- Haydlergasse, 1897 benannt nach Matthias Haydler, der im 17. Jahrhundert Ortsrichter von Ottakring war.
- Haymerlegasse, 1894 benannt nach dem Diplomaten und Außenminister Heinrich Freiherr von Haymerle. Hieß davor Engerthgasse und von 1938 bis 1945 Adalbert-Schwarz-Gasse.
- Heiderichstraße, 1936 benannt nach dem Geographen Franz Heiderich. Hieß davor Roterdstraße.
- Heigerleinstraße, 1897 benannt nach dem Bischof und Humanisten Johann Heigerlein von Leutkirch.
- Heindlgasse, 1888 benannt nach dem Gemeinderat Johann Baptist Heindl.
- Hellgasse, 1894 benannt nach dem Jesuitenpater und Astronom Maximilian Hell. Hieß davor Annagasse.
- Herbststraße, 1883 benannt nach dem Juristen und Justizminister Eduard Herbst. Hieß davor Koflergasse und Marc-Aurel-Straße.
- Hertlgasse, 1897 benannt nach Michael Hertl, der im 19. Jahrhundert Ortsrichter von Ottakring war.
- Heschweg, 1955 benannt nach dem Opernsänger Wilhelm Hesch. Hieß davor Rosenweg.
- Hettenkofergasse, 1887 benannt nach dem Wohltäter Thomas Hettenkofer, der im 19. Jahrhundert Gemeinderat von Ottakring war.
- Himmelschlüsselweg, 1971 benannt nach der Primeln-Art Himmelschlüssel.
- Hippgasse, 1873 benannt nach dem Apotheker und Wohltäter Johann Hipp.
- Hofferplatz, 1883 benannt nach dem Baumeister und Gemeinderat Kaspar Hofer. Hieß davor Neumayrplatz.
- Hofzinsergasse, 1978 benannt nach dem Zauberkünstler Johann Nepomuk Hofzinser.
- Horvathgasse, 1959 benannt nach dem Schriftsteller Ödön von Horvath.
- Hubergasse, 1856 benannt nach dem Baumeister und Gemeinderat Anton Huber, der mit der Errichtung der ersten Häuser diese Gasse gründete.
- Huttengasse, 1875 benannt nach dem Schriftsteller und Humanisten Ulrich von Hutten.
- Hyrtlgasse, 1885 benannt nach dem Anatom Josef Hyrtl.
J
- Joachimsthalerplatz, 1928 benannt nach dem Schlossergehilfen Franz Joachimsthaler, der im Zuge der Teuerungsrevolte am 17. September 1911 ums Leben kam.
- Johannes-Krawarik-Gasse, 1988 benannt nach dem Ottakringer Pfarrer Johannes Krawarik (als Domkurat aus dem Fenster geworfen und schwer verletzt beim Sturm der Hitlerjugend auf das Erzbischöfliche Palais am 8. Oktober 1938). Hieß ursprünglich Schulgassel, danach Kirchengasse und Adtlgasse.
- Johann-Nepomuk-Berger-Platz, 1894 benannt nach dem Juristen und Politiker Johann Nepomuk Berger. Hieß davor Marktplatz und von 1942 bis 1945 Lerchenfelderplatz.
- Johann-Staud-Straße, 1949 benannt nach dem Gewerkschafter Johann Staud. Hieß davor Steinhofstraße.
- Josef-Weinheber-Platz, benannt nach dem Schriftsteller Josef Weinheber.
- Julius-Meinl-Gasse, 1954 benannt nach dem Unternehmer Julius Meinl, der das gleichnamige Lebensmittelgeschäft seines Vaters zu einem Großkonzern ausbaute. Hieß davor Nauseagasse.
K
- Kallinagasse, 1960 benannt nach der Burgschauspielerin Anna Kallina.
- Karl-Metschl-Gasse, 1927 benannt nach dem Gewerkschafter Karl Metschl.
- Katharinenruhe, 2002 benannt nach Katharina Kuffner, der Schwester von Moriz von Kuffner (siehe Kuffnergasse). Hieß ursprünglich Scheibenplatz, von 1886 bis 1944 Katharinenruhe, danach Liebhartsruhe.
- Kempfengerngasse, 1902 benannt nach einem Flurnamen.
- Kendlerstraße, benannt nach dem Breitenseer Schlossbesitzer Karl Edler von Kendler.
- Kestnerweg, 1970 benannt nach dem Ottakringer Pfarrer Georg Kestner.
- Kirchstetterngasse, 1883 benannt nach der Wohltäterin Therese von Kirchstätter. Hieß davor Obere Zwerchgasse und Kirchengasse.
- Klausgasse, 1894 benannt nach dem Maler und Kupferstecher Johann Klaus.
- Klopstockgasse, 1894 benannt nach dem Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock. Hieß davor Lessinggasse.
- Kollburggasse, 1902 benannt nach Ambros Brassicani von Kollburg, der im 17. Jahrhundert den Ottakringer Freihof besaß.
- Konstantingasse, 1883 benannt nach dem römischen Kaiser Konstantin dem Großen.
- Koppstraße, 1883 benannt nach dem Juristen und Politiker Josef Kopp. Hieß davor Neustiftgasse und Hauslabgasse.
- Kreitnergasse, 1894 benannt nach dem Ottakringer Gemeinderat Michael Kreitner.
- Kuffnergasse, 1864 benannt nach Ignaz Kuffner und seinem Sohn Moriz von Kuffner. Der Industrielle Ignaz Kuffner gründete in Ottakring eine Brauerei und war von 1869 bis 1876 Bürgermeister von Ottakring. Moriz von Kuffner ließ in der heutigen Johann-Staud-Straße eine Sternwarte (Kuffner-Sternwarte) errichten.
- Kulmgasse, 1884 benannt in Erinnerung an den Sieg über Napoléon Bonaparte in der Schlacht bei Kulm. Hieß davor Uniongasse.
L
- Laborweg, 1936 benannt nach dem Komponisten und Pianisten Josef Labor.
- Lambertgasse, 1894 benannt nach dem heiligen Lambertus, der schon im Mittelalter Namenspatron der ältesten Ottakringer Kirche war. Hieß davor Josefigasse.
- Landsteinergasse, 1909 benannt nach dem Lehrer und Schriftsteller Karl Borromäus Landsteiner.
- Lerchenfelder Gürtel, 1894 benannt nach der ehemaligen Vorstadt Lerchenfeld. Hieß davor Pelikangasse, Porteplatz, Am Linienwall und Gürtelstraße.
- Lewinskygasse, 1920 benannt nach dem Burgschauspieler Joseph Lewinsky.
- Liebhartsgasse, 1867 benannt nach einem Flurnamen. Der Liebhartsgraben bezeichnete ab dem 14. Jahrhundert die Rinne, über die der Ottakringer Bach in den Wienfluss geleitet wurde.
- Liebhartstalstraße, benannt nach einem Flurnamen.
- Liebknechtgasse, 1927 benannt nach dem Politiker Wilhelm Liebknecht und seinem ebenfalls politisch engagierten Sohn Karl Liebknecht. Hieß ursprünglich Dürauergasse und von 1934 bis 1953 Eberhartergasse.
- Lienfeldergasse, 1899 benannt nach einer Weinried, die bereits im 14. Jahrhundert als Lyenfeld erwähnt wurde.
- Lindauergasse, 1894 benannt nach Andreas Lindauer, der im 16. Jahrhundert den Ottakringer Freihof besaß. Hieß davor Löwengasse und Saillergasse.
- Lobmeyrgasse, 1927 benannt nach dem Glaswarenfabrikanten Ludwig Lobmeyr.
- Loiblstraße, 1960 benannt nach Johann Loibl, der den Ottakringer Verschönerungsverein mitbegründete.
- Lorenz-Bayer-Platz, 1905 benannt nach dem Hernalser Gemeinderat Lorenz Bayer. Hieß von 1938 bis 1945 Domesplatz.
- Lorenz-Mandl-Gasse, 1887 benannt nach dem Heurigenbesitzer und Ottakringer Gemeinderat Lorenz Mandl.
- Ludo-Hartmann-Platz, 1925 benannt nach Historiker Ludo Hartmann, der 1901 den Verein Volkshochschule Wien Volksheim gründete. Hieß davor Haberlplatz, Koflerplatz, Koflerpark und von 1938 bis 1945 Hans-Schemm-Platz.
- Lugmayerplatz, 1997 benannt nach dem Philosophen, Volksbildner und Politiker Karl Lugmayer.
M
- Maderspergerstraße, 1909 benannt nach Josef Madersperger, der als Erfinder der Nähmaschine gilt.
- Maroltingergasse, 1891 benannt nach Michael und Andreas Maroltinger, die bis Ende des 20. Jahrhunderts fälschlicherweise als ehemalige Besitzer des Ottakringer Freihofes (der auch Maroltingerhof genannt wurde) galten.
- Marschnergasse, 1906 benannt nach dem Komponisten Heinrich Marschner.
- Maternaweg, 1936 benannt nach der Opernsängerin Amalia Materna.
- Matschgasse, 1943 benannt nach dem Maler und Bildhauer Franz Matsch.
- Matteottiplatz, 1927 benannt nach dem italienischen Politiker Giacomo Matteotti. Hieß von 1934 bis 1953 Maulpertschplatz.
- Menzelgasse, 1873 benannt nach dem Apotheker und Gemeinderat Karl Menzel.
- Michalekgasse, 1943 benannt nach dem Maler und Bildhauer Ludwig Michalek.
- Mildeplatz, 1884 benannt nach dem Erzbischof von Wien Vincenz Eduard Milde.
- Montleartstraße, 1889 benannt nach Wilhelmine von Montleart-Curland, die durch eine Spende den Bau des heutigen Wilhelminenspitals ermöglichte.
- Mörikeweg, 1927 benannt nach dem deutschen Lyriker Eduard Mörike.
- Musilplatz, 1956 benannt nach dem Dichter Robert Musil. Hieß davor Anzengruberplatz.
N
- Nachtnebelweg, 1971 benannt nach dem Gemeinderat Otto Nachtnebel.
- Nauseagasse, 1897 benannt nach Friedrich Nausea, der im 16. Jahrhundert Bischof von Wien war.
- Neulerchenfelder Straße, 1894 benannt nach der ehemaligen Vorstadt Neulerchenfeld, die 1704 durch die Errichtung des Linienwalls entstand, als das Lerchenfeld in Altlerchenfeld und Neulerchenfeld geteilt wurde. Hieß ursprünglich Mittlere Gasse, danach Mittlere Hauptstraße, Neulerchenfelder Hauptstraße und teilweise Eisnergasse.
- Neumayrgasse, 1873 benannt nach dem Neulerchenfelder Gemeinderat Georg Neumayer. Hieß davor Zinckgasse.
- Nietzscheplatz, 1927 benannt nach dem deutschen Philosophen und Schriftsteller Friedrich Wilhelm Nietzsche.
- Nödlgasse, 1883 benannt nach dem Neulerchenfelder Pfarrer Ernst Nödl. Hieß davor Wagnergasse.
O
- Oberwiedenstraße, 1919 benannt nach einem Flurnamen. Hieß ursprünglich Wilhelminenbergstraße und danach Oberwiedengasse.
- Odoakergasse, 1883 benannt nach dem weströmischen Offizier Odoaker. Da man Odoaker im 19. Jahrhundert irrtümlicherweise für den Gründer von Ottakring hielt, wurde diese Gasse nach ihm benannt.
- Opfermanngasse, 1983 benannt nach der alteingesessenen Gastwirtfamilie Opfermann.
- Ottakringer Straße, 1894 benannt nach dem ehemaligen Vorort und nunmehrigen 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring. Hieß ursprünglich Hauptstraße und danach Ottakringer Hauptstraße.
- Otto-Hötzl-Weg, 2003 benannt nach dem Bildhauer Otto Hötzl.
P
- Paletzgasse, benannt 1885 nach Emanuel Paletz (1816 - 1900), Pfarrer von Ottakring 1848 - 1873.
- Paltaufgasse, benannt 1897 nach Franz Paltauf, 1756 - 1768 Dorfrichter in Ottakring, hieß zuvor Heugassel.
- Panikengasse, benannt 1888 nach einem alten Flurnamen, abgeleitet von "Bann-Ecke" oder "Pan-Ecke" für Gerichtsplatz.
- Paulinensteig, benannt 1886 nach Gräfin Pauline von Metternich (1809 - 1905), geborene Baronin von Effinger - Wildegg, Wohltäterin, Erzieherin der Prinzessin Wilhelmine Montléart (siehe Montléartstraße)
- Payergasse, benannt 1874 nach Julius Payer (1842 - 1915), Polarforscher, Entdecker von Franz-Joseph-Land.
- Pelzer Rennweg, Benennungsdatum nicht geklärt, hieß zuvor Plankengasse; eventuell benannt nach Pelzer, einem Jagdgehilfen von Kaiser Matthias.
- Pfenninggeldgasse, alter Flurname zweier Weingärten, schon 1373 als Groß- und Klein-Pfenninggeld urkundlich erwähnt.
- Pollitzergasse, benannt 1971 nach Johann Pollitzer (1871 - 1961), Bezirksvorsteher von Ottakring 1919 - 1934; in seine Zeit fiel der Bau des Ottakringer Bades und Kongressbades.
- Pönningerweg, benannt 1927 nach Franz Pönninger (1832 - 1906), Bildhauer.
- Possingergasse, benannt 1886 nach Ludwig Freiherr Possinger von Choborski (1832 - 1889), Statthalter von Niederösterreich 1880 - 1889.
- Pschorngasse, benannt 1971 nach Karl Pschorn (1885 - 1945), Mundartdichter.
R
- Rädtnergasse, 1897 benannt nach Georg Rädtner († 1682), Ortsrichter von Ottakring 1662 - 1664.
- Rankgasse, 1913 benannt nach dem Dichter und Direktionssekretär am Burgtheater Dr. Joseph Rank (1816 - 1876) , hieß vorher Koppstraße.
- Redtenbachergasse, 1894 benannt nach Ludwig Redtenbacher (1814 - 1876), Naturforscher und Direktor des zoologischen Kabinetts; hieß zuvor Schottengasse.
- Reichmanngasse, 1936 benannt nach Theodor Reichmann (1850 - 1903), Bariton an der Wiener Hofoper.
- Reizenpfenninggasse, Benennungsdatum unbekannt, alter Flurname, wohl nach 'reut's (roden) den Pfennig', d. h . den Zehent abgeben.
- Ribarzgasse, 1936 benannt nach Rudolf Ribarz (1848 - 1904), Blumen- und Landschaftsmaler.
- Richard-Wagner-Platz, 1894 benannt nach dem Opernkomponisten Richard Wagner (1813 - 1883); hieß zuvor Goetheplatz.
- Rohrergasse, 1917 benannt nach Johann Rohrer (1715 - 1788), Pfarrer von Ottakring; hieß zuvor Sträußlegasse.
- Rolandweg, 1970 benannt nach Ida Roland (1881 - 1951), Burgschauspielerin.
- Römergasse, 1894 benannt zur Erinnerung an die Römerzeit Wiens.
- Rosa-Luxemburg-Gasse, 1927 benannt nach Rosa Luxemburg (1871 - 1919), Mitbegründerin des Spartakusbundes und der Kommunistischen Partei Deutschlands, ermordet 1919; hieß 1934 - 1945 Domaniggasse.
- Roseggergasse, 1887 benannt nach dem steirischen Volksdichter und Schriftsteller Peter Rosegger (1843 - 1918); hieß zuvor Kirchengasse.
- Rosenackerstraße, Benennungsdatum unklar, Flurname 'Rosenacker' bereits 1352 urkundlich erwähnt.
- Rosensteingasse, 1874 benannt nach Leopold Häckl Reichsritter von Rosenstein zu Peschwitz († 1832), Grundbesitzer in Hernals.
- Roterdstraße, seit ca. 1919, Flurname 'An der roten Erd' bereits im 14. Jh. urkundlich erwähnt.
- Rückertgasse, 1894 benannt nach dem deutschen Dichter Friedrich Rückert (1788 - 1866); hieß zuvor Schulgasse.
- Rumplerweg, 1936 benannt nach Franz Rumpler (1848 - 1922), Maler und Professor der Akademie der Bildenden Künste.
S
- Sandleitengasse, 1894 benannt, hieß zuvor Dornbacher Straße. Bis ca. 1880 existierte dort ein Sandgewinnungslager, "Leiten" steht mundartlich für "Lehne", "Abhang".
- Sautergasse, 1905 benannt nach dem Dichter Ferdinand Sauter (1804 - 1854), Freund von Schubert, Lenau und Schwind; hieß zuvor bis 1894 Rosenhügelgasse, dann Zeillergasse.
- Savoyenstraße, 1897 benannt nach Fürstin Maria Christine von Montléart, geborene Prinzessin von Sachsen - Curland (1779 - 1851), verwitwete Herzogin von Savoyen.
- Scariaweg, benannt 1936 nach Emil Scaria (1840 - 1886), Opernsänger.
- Schellhammergasse, 1894 benannt nach Franz Edler von Schellhammer (1775 - 1831), Oberleutnant und Grundbesitzer; hieß zuvor Laudongasse.
- Schinnaglgasse, 1873 benannt nach Maurus Schinnagl (1800 - 1871), Priester und Religionslehrer in Neulerchenfeld.
- Schmedesweg, 1936 benannt nach Erik Schmedes (1868 - 1931), Heldentenor der Wiener Staatsoper.
- Schrekergasse, 1936 benannt nach Franz Schreker (1878 - 1934), deutscher Komponist und Direktor der Berliner Musikhochschule.
- Schuhmeierplatz, 1920 benannt nach Franz Schuhmeier (1864 - 1913), dem Begründer der sozialdemokratischen Bewegung in Ottakring; 1901 einer der ersten beiden sozialdemokratischen Reichsratsabgeordneten (- 1913), Gemeinderat von Wien, führende Persönlichkeit der österreichischen Arbeiterbewegung, ermordet am 11. Februar 1913. Platz hieß zuvor Habsburgplatz.
- Seeböckgasse, 1883 benannt nach Anton Seeböck (1801 - 1841), Dorfrichter von Ottakring.
- Seitenberggasse, 1872 benannt nach Dr. Jakob Seitenberg (1814 - 1887), Arzt und Gemeinderat von Ottakring.
- Sonnenthalgasse, 1920 benannt nach Adolf von Sonnenthal (1831 - 1909), Burgschauspieler; hieß von 1938 bis 1947 Ekhofgasse.
- Speckbachergasse, 1894 benannt nach dem Tiroler Freiheitskämpfer Josef Speckbacher (1767 - 1820); hieß zuvor Hofergasse.
- Spiegelgrundstraße, 1910 benannt, alter Flurname Spiegelgrund.
- Spindeleggergasse, 1887 benannt nach Simon Spindelegger (1812 - 1867), Grundbesitzer.
- Spinozagasse, 1933 benannt nach dem Philosophen Baruch de Spinoza (1632 - 1677); hieß 1938 - 1947 Eckermanngasse.
- Sporckplatz, 1913 nach Johann Graf von Sporck benannt, Sieger über die Türken 1664; hieß vorher Schanzstraße und Wienerstraße.
- Sprengersteig, 1953 benannt nach Paul Wilhelm Eduard Sprenger (1798 - 1854), Architekt, Professor der Architekturschule der Akademie der Bildenden Künste, Hofbaurat und Ehrenbürger der Stadt Wien.
- Starchantgasse, benannt 1897 nach Starchant von Ottakring, dem Besitzer des Ottakringer Freihofes 1301 - 1339.
- Starkenburggasse, 1913 benannt nach Georg Ignaz Montfort Edler von Starkenburg, dem Besitzer des Ottakringer Freihofes 1753 - 1760.
- Steinbruchstraße, Benennungsdatum ungeklärt, führte zum Ottakringer Steinbruch.
- Steinlegasse, 1938 benannt nach Eduard Steinle (1810 - 1886), Maler der romantischen Schule; hieß zuvor Finsenstraße und 1918 - 1938 Eduard-Lang-Gasse.
- Steinmüllergasse, 1927 benannt nach Rudolf Müller vulgo Steinmüller, Steinmetzmeister und Gemeinderat (1869 - 1926).
- Stillfriedplatz, 1883 benannt zur Erinnerung an den Sieg Rudolfs I. von Habsburg über den Böhmenkönig Ottokar II. in der Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen (nahe Stillfried) am 26. August 1278.
- Stöberplatz, 1914 benannt nach Johann Stöber (1853 - 1913), Pfarrer von Hernals.
- Sulmgasse, 1868 benannt nach Adam Sulm († 1874), Grundbesitzer.
T
- Thalhaimergasse, 1897 benannt nach Ottokar Gregor Thalhaimer, um 1484 Pfarrer von Ottakring.
- Thaliastraße, 1894 benannt (vorher äußerer Teil der Lerchenfelder Straße) nach dem Thaliatheater, das von 1856 bis 1870 (demoliert) bestand; am 30. September 1857 Wiener Erstaufführung von Richard Wagners "Tannhäuser".
- Theodor-Storm-Weg, 1927 benannt nach dem deutschen Novellisten und Lyriker Theodor Storm (1817 - 1888).
- Traunergasse, 1899 benannt nach Hans Trauner (1583 - 1664), Ortsrichter von Ottakring 1648 - 1650.
V
- Veronikagasse, Benennungsdatum unklar, benannt nach einer Statue der hl. Veronika, die einst auf dem Weg von Altlerchenfeld nach Hernals von 1722 bis 1842 aufgestellt war; noch heute steht eine Veronikastatue in einer Nische des Häuserblocks Ecke Veronikagasse - Ottakringer Straße. Hier befindet sich auch das Wiener Fiakermuseum.
- Vilicusweg, 1970 benannt nach Johann Vilicus, um 1380 Pfarrer von Ottakring.
- Vogeltenngasse, 1897 benannt, "Tenne" bedeutet "Sammelplatz für Vögel.
W
- Waidäckergasse, 1905 benannt, der alte Riedname wird schon 1366 erwähnt.
- Wanriglgasse, 1897 benannt, "Wanriegl" ist war eine volkstümliche Bezeichnung für einen steil ansteigenden Berghang.
- Wattgasse, 1883 benannt nach James Watt (1736 - 1819), dem Erfinder der Dampfmaschine; hieß zuvor Sterngasse.
- Weinheimergasse, 1899 benannt nach Lorenz Weinheimer (1820 - 1885), Gemeindevertreter und Mitbegründer des Ottakringer Kirchenbauvereins.
- Weiskerngasse, 1919 benannt nach Friedrich Wilhelm Weiskern (1710 - 1768), Schauspieler und Topograph.
- Wendgasse, 1883 benannt nach Josef Wend (1807 - 1878), Gemeinderat und Ehrenbürger von Ottakring; hieß zuvor Gasgasse.
- Wernhardtstraße, 1899 benannt nach Wernhardt, dem ersten urkundlich erwähnten Weingartenbesitzer in Breitensee (um 1330).
- Weyprechtgasse, 1874 benannt nach Karl Weyprecht (1838 - 1881), Linienschiffsleutnant und Nordpolforscher; er entdeckte gemeinsam mit Julius Payer (siehe oben) im Rahmen der österreichisch - ungarischen Nordpolexpedition 1872 - 1874 Franz-Joseph-Land.
- Wichtelgasse, 1868 benannt nach Benedikt Wichtel (1808 - 1868), Grundbesitzer; hieß zuvor Johannesgasse.
- Wiesberggasse, 1913 benannt nach Wilhelm Wiesberg (1850 - 1896), Volkssänger und Wienerlied - Dichter; hieß zuvor Herbststraße.
- Wilhelminenstraße, 1872 benannt nach Prinzessin Wilhelmine von Montléart-Sachsen-Curland (1827 - 1895), siehe auch unter Montléartstraße; hieß zuvor Kaiserweg.
- Winterburgergasse, 1920 benannt nach Johann Winterburger († 1519), erster Buchdrucker in Wien; hieß zuvor Roterdstraße.
- Winterleitengasse, 1897 benannt nach einem alten Flurnamen.
- Woborilweg, 1993 benannt nach Heinrich Woboril (1894 - 1955), Gewerkschafter und Direktor der Wiener Gebietskrankenkasse.
- Wögingergasse, 1884 benannt nach Severin Wöginger (1804 - 1876), Gemeinderat von Ottakring 1864 - 1870.
- Wurlitzergasse, Benennungsdatum unklar, benannt nach Paul Wurlitzer (1784 - 1857), errichtete 1837 das erste Kaffeehaus in Ottakring, eröffnete 1852 die Gasse.
Y
- Yppengasse und Yppenplatz, 1873 benannt nach Simon van Yppen (1698 - 1770), Oberst und Eigentümer des ehemaligen Schellhammerhofes, den er zur Errichtung eines Heimes für invalide Offiziere widmete (Yppenheim, bestand bis 1876 - Militärische Einrichtungen in Wien); heute Yppenmarkt.
Z
- Zagorskigasse, 1913 benannt nach Anton Adolf Ritter von Zagorski (1838 - 1902), Baumeister und letzter Bürgermeister von Ottakring (1882 - 1891).
- Zeillergasse, 1894 benannt nach Franz Edler von Zeiller (1751 - 1828), Jurist und Redakteur des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB); hieß zuvor Schwarzenberggasse.
- Zeißberggasse, 1914 benannt nach Heinrich Ritter von Zeißberg (1839 - 1899), Historiker und Direktor der Hofbibliothek.
- Zennergasse, 1971 benannt nach Adolf Zenner (1893 - 1970), Bezirksrat der SPÖ 1946 - 1969 und Obmann sozialistischer Vereinigungen.
- Zöchbauerstraße, 1899 benannt nach Josef Zöchbauer (1797 - 1856), erster Bürgermeister und letzter Ortsrichter von Breitensee.
- Zwinzstraße, 1899 benannt nach Ignaz Zwinz (1825 - 1893), Gemeinderat von Breitensee.
Literatur
- Christine Klusacek - Kurt Stimmer, Ottakring. Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal (Wien 1983), ISBN 3900272379.
- Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen (Wien 1995), ISBN 3852232694.
- Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen (Pichler Verlag, 6. Auflage), ISBN 385431339X.
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