Litauische Streitkräfte

Litauische Streitkräfte
Litauische Streitkräfte
Lietuvos ginkluotosios pajėgos
Emblem of Ministry of National Defense Republic of Lithuania.gif
Führung
Oberbefehlshaber: Im Frieden: Der Verteidigungsminister

Im Kriegsfall: Präsidentin Dalia Grybauskaitė

Verteidigungsminister: Rasa Juknevičienė
Militärischer Befehlshaber: Brigadegeneral Arvydas Pocius
Sitz des Hauptquartiers: Vilnius
Militärische Stärke
Aktive Soldaten: ca. 10.000[1]
Wehrpflicht: Nein
Wehrtaugliche Bevölkerung: 677.689 Männer (2009)

743.468 Frauen (2009)

Wehrtauglichkeitsalter: 19-45
Haushalt
Militärbudget: 548.000.000 US-$[1]
Anteil am Bruttonationaleinkommen: 1,1%[1]
Geschichte
Gründung: 16. Februar 1918 (Deklaration der Unabhängigkeit)
Faktische Gründung: 11. März 1990 (Wiedererlangung der Unabhängigkeit)

Die Streitkräfte Litauens (Litauisch Lietuvos ginkluotosios pajėgos) sind die Streitkräfte der Republik Litauen.

Die Streitkräfte sind direkt dem litauischen Verteidigungsministerium unterstellt. Gemäß Verfassung ist im Verteidigungsfall der Präsident der oberste Befehlshaber. Litauen ist Mitglied der NATO.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Flagge der Litauischen Marine
Korvette LNS Aukštaitis (F 12) der Grischa-III-Klasse

Die Streitkräfte Litauens bestehen aus den Teilstreitkräften

  • Heer
  • Marine
  • Luftstreitkräfte
  • "Freiwillige" (lit. savanorių pajėgos).
  • Sondereinsatzkräfte Lietuvos Specialiųjų Operacijų Pajėgos

2004 wurde Generalmajor Valdas Tutkus zum Befehlshaber der Streitkräfte ernannt. Derzeitiger Befehlshaber der Streitkräfte ist Brigadegeneral Arvydas Pocius (* 1957), Befehlshaber der Luftstreitkräfte ist Brigadegeneral Artūras Leita, Befehlshaber der Marine ist Flottenadmiral Kęstutis Macijauskas, Befehlshaber der Landstreitkräfte (seit 23. April 2008) ist Brigadegeneral Vytautas Jonas Žukas. Die Grenztruppen gehören nicht zum Militär, sondern sind dem Innenministerium unterstellt.

Geschichte

Das 1918 unabhängig gewordene Litauen wurde 1940 ohne Gegenwehr von der Sowjetunion besetzt. 1991 gewann Litauen seine Unabhängigkeit als demokratischer Staat zurück. Die allgemeine Wehrpflicht führte Litauen 1992 ein. Die russische Armee zog 1993 aus Litauen ab. Seit 1994 nahm das Land am NATO-Programm Partnerschaft für den Frieden teil. Seit 2004 ist Litauen NATO-Mitglied. Litauen hat als Mitglied in der Koalition der Willigen Truppen in den Irak und nach Afghanistan entsandt.

Mannschaftszahlen und Ausrüstung

Mannschaftzahlen

  • Armee: 8.100
  • Marine: 650
  • Luftwaffe: 1.000
  • "Freiwillige": ca. 10.000 Reservisten[2]

Ausrüstung

Marine

  • 3 Minensuchboote, unter anderem 2 ehemals deutsche Lindau-Klasse-Minenjäger
  • 2 kleine 990-Tonnen-Korvetten
  • Patrouillenboote, unter anderem 3 ehemals dänische Flyvefisken-Klasse-Boote

Luftwaffe

Die Luftstreitkräfte nutzen den Flughafen Šiauliai. Sie betreibt mit den baltischen Nachbarn das Luftraumüberwachungssystem BaltNet.

Heer

Die Landstreitkräfte verfügen über Haubitzen vom Typ M101 und Schützenpanzer M113. Kampfpanzer besitzt die Armee nicht.

Militärpersonen

Generäle 1569-1795

Generale 1918-1940

  • Edvardas Adamkevičius, Generalmajor (1888-1957)
  • Feliksas Baltušis-Žemaitis, Brigadegeneral (1897-1957)
  • Juozas Barzda-Bradauskas, Brigadegeneral (1896-1953)
  • Albinas Čepas-Čepaukas, Brigadegeneral (1896-1961)
  • Jonas Černius, Generalmajor und Premierminister (1898-1977)
  • Teodoras Daukantas, Generalmajor (1884-1960)
  • JonasGalvidis-Bikaukas, Generalmajor (1864-1943)
  • Zenonas Gerulaitis, Generalmajor (1894-1945)
  • Viktoras Giedrys, Brigadegeneral (1894-1955)
  • Antanas Gustaitis, Brigadegeneral (1898-1941)
  • Jonas Jackus, Generalleutnant (1894-1977)
  • Jonas Joudisius, Brigadegeneral (1893-1950)
  • Vladis Karvelis, Brigadegeneral (1902-1980)
  • Maksimas Katche (Max Kattchée), Generalleutnant (1879-1933)
  • Juozas Kraucevičius, Generalleutnant (1879-1964)
  • Petras Kubiliūnas (1894-1946), Generalleutnant
  • Jurgis Kubilius, Generalleutnant (1875-
  • Kazys Ladyga, Generalleutnant (1893-1941)
  • Pranas Liatukas, Generalleutnant (1876-1945)
  • Vladas Mezialis, Brigadegeneral (1894-1966)
  • Kazys Musteikis, Brigadegeneral (1894-1977)
  • Vladas Nagius-Nagevicius, Brigadegeneral (1881-1954)
  • Stasys Nastopka, Generalleutnant (1891-1938)
  • Kazimieras Navakas, Brigadegeneral (1894-1945)
  • Klemensas Popeliučka, Brigadegeneral (1892-1948)
  • Motiejus Pečiulionis, Generalleutnant (1888-1960)
  • Povilas Plechavičius, Generalleutnant (1890-1973)
  • Stasys Pundziavičius, Generalmajor (1893-1980)
  • Leonas Radus-Zenkavicius, Generalleutnant (1874-1946)
  • Stasys Raštikis, Generalmajor (1896-1985)
  • Mikas Reklatis, Generalmajor (1895-1976)
  • Kazys Skučas, Brigadegeneral (1894-1941)
  • Jonas Sutkus, Generalleutnant (1893-1942)
  • Kazys Tallat-Kelpsa, Brigadegeneral (1893-1968)
  • Pranas Tamašauskas, Brigadegeneral (1880-1951)
  • Adolfas Urbšas, Generalmajor (1900-1973)
  • Mykolas Velykis, Generalmajor (1884-1955)
  • Emil Vimieris, Brigadegeneral (1885-1974)
  • Vincas Vitkauskas, Generalleutnant (1890-1965)
  • Vincas Žilys, Brigadegeneral (1896-1972).

Generale 1991-2007

Admirale

Verteidigungsminister

Verteidigungsminister der Litauischen Republik:

Quellen

  1. a b c Financial and Economic Data Relating to NATO Defence“. In: Press Release Communique PR/CP(2009)009. NATO Public Diplomacy Division, 19. Februar 2009, abgerufen am 2. Juli 2009.
  2. International Institute for Strategic Studies: The Military Balance. 2002

Weblinks

 Commons: Litauische Streitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Streitkräfte der USA — Streitkräfte der Vereinigten Staaten United States Armed Forces Führung …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte Deutschlands — Bundeswehr Führung Oberbefehlshaber …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte Italiens — Italienische Streitkräfte Forze Armate Italiane Führung Oberbefehlshaber: Staatspräsident Giorgio Napolitano Verteidigungsminister …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland — Bundeswehr Führung Oberbefehlshaber …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte Polens — Polnische Streitkräfte Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej Führung …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte der Türkei — Türkische Streitkräfte Türk Silahlı Kuvvetleri Führung Oberbe …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte des Vereinigten Königreiches — Streitkräfte des Vereinigten Königreichs Führung Oberbefehlshaber de jure …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte Islands — Militärische Situation Islands Militärische Stärke nach Personen Verfügbare wehrfähige Bevölkerung Insgesamt (Männer; Alter 18 49): 69.038 (2005; Schätzung)[1] Verfügbare wehrtaugliche Bevölkerung Insgesamt (Männer; Alter 18 49) …   Deutsch Wikipedia

  • Litauische Armee — Die Streitkräfte Litauens haben eine Mannstärke von 13.000 Soldaten. Die Streitkräfte sind direkt dem litauischen Verteidigungsministerium unterstellt. Gemäß Verfassung ist im Verteidigungsfall der Präsident der oberste Befehlshaber. Das Budget… …   Deutsch Wikipedia

  • Litauische Verfassung von 1938 — Die Litauische Verfassung vom 11. Februar 1938 war eine von mehreren Verfassungen Litauens in der Zwischenkriegszeit. Sie wurden im 20. Jahrhundert von staatlichen Organen der ersten Republik Litauen erlassen. Man unterscheidet zwischen den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”