- Postau
-
Wappen Deutschlandkarte 48.6512.333333333333388Koordinaten: 48° 39′ N, 12° 20′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Landshut Verwaltungs-
gemeinschaft:Wörth a.d.Isar Höhe: 388 m ü. NN Fläche: 34,84 km² Einwohner: 1.621 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahl: 84103 Vorwahl: 08702 Kfz-Kennzeichen: LA Gemeindeschlüssel: 09 2 74 174 Gemeindegliederung: 20 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Am Kellerberg 2a
84109 Wörth a.d.IsarWebpräsenz: Bürgermeister: Johann Angstl (FW) Lage der Gemeinde Postau im Landkreis Landshut Postau ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Wörth a.d.Isar.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Postau liegt in der Region Landshut. Es existieren folgende Gemarkungen: Grießenbach, Oberköllnbach, Postau, Unholzing, Moosthann.
Ortsteile der Gemeinde sind Armannsberg, Einaich, Grießenbach, Hagmühle, Hahnreuth, Hofberg, Höhenberg, Hopfenspirg, Irlsbrunn, Kirchthann, Moosthan, Oberköllnbach, Postau, Roglkreuth, Stegmühle, Stockau, Trauseneck, Unholzing, Unterköllnbach und Wasenstatt.
Geschichte
Owe wird im Jahre 1280 erstmals erwähnt, 1332 lautet der Ortsname Aewe, woraus 1395 Au und erst 1820 Postau wurde.
Die nachweisbar ersten Besitzer von Au mit den damit verbundenen Rechten der niederen Gerichtsbarkeit waren die Rechlinger. Nach dem Verkauf der Hofmark Au an Georgen von Staudach ging der Ort 1401/1402 in den Besitz der Staudacher über. Bis um 1490 übten die Staudacher die Dorfherrschaft aus.
Auf die Staudacher folgten durch Erbfolge nacheinander die Egloffstein, Murcher, Kuttenauer, Ebleben und Pflug. Nach eine Urkunde vom 24. April 1559 wurde Martin von Gumppenberg Lehensherr der Hofmark Au und Unholzing. Nach seinem Tod 1561 erhielten die beiden Söhne seines verstorbenen Bruders die Hofmark Au und Unholzing.
Benigna, eine spätere Erbin, verkaufte 1568 die Hofmark Au an Hans Trainer, einen Verwandten der Gumppenberger. 1592 verkaufte Hans Ludwig Trainer die Hofmark Au an Adam Vetter von der Gilgen. Dessen Tochter und Erbin Anna Maria vermählte sich im Jahre 1602 mit Ferdinand Freiherr von Törring und Seefeldt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam durch die Heirat der Erbtochter Mechtildis von Törring Au in die Herrschaft der Grafen von Haunsperg.
Leopold Reichsgraf von Arco verehelichte sich im Jahr 1700 mit der Erbin aller Haunsperg´schen Güter Gräfin Maria Febronia von Haunsperg, wodurch die Hofmark Au in den Besitz der Grafen von Arco gelangte.
In der Zeit um 1770 wurde in Au ein Carriolposten für Post-, Eilpost- und Privatstellwägen eröffnet. Die Postwägen auf der Linie Landshut-Straubing machten in Au Rast und wechselten im Poststall die Pferde. Dieser nur hundert Jahre unterhaltene Poststall bewirkte, dass die Ortsbezeichnung von Au unterhalb Landshut auf Post-Au und später Postau geändert wurde.
Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Postau war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren schlossen sich die Gemeinden Postau, Oberköllnbach, Moosthann, Unholzing und Grießenbach zur neuen Großgemeinde Postau zusammen. Am 1. Mai 1978 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Wörth an der Isar gegründet. Zugleich gründeten die Gemeinden Weng und Postau einen Schulverband.
Im August 1983 wurde die Genehmigung zum Bau einer Grund- und Teilhauptschule ausgesprochen. Die Fertigstellung war im Dezember 1985. Die Erweiterung wurde im Laufe des Schuljahres 2004/2005 vollendet.
Die Pfarrei Postau war früher ein Benefizium der Pfarrei Moosthann.
Eingemeindungen
Durch die Gemeindegebietsreform wurden die Gemeinden Oberköllnbach, Moosthann, Unholzing und Grießenbach eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.424, 1987 dann 1.350 und im Jahr 2000 1.634 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Johann Angstl (Parteifreie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Alois Gahr (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 576.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 47.000 €.
Wappen
Das seit 1957 geführte Wappen ist geteilt von Silber und Blau. Oben ist unter einem durchgehenden, oben gezinnten schwarzen Balken ein schwarzer Sparren sichtbar, unten ein goldenes Posthorn.
Das goldene Posthorn in der unteren Hälfte redet für den Namen Postau und erinnert an die historische Bedeutung des Ortes als Poststation. Das Bild in der oberen Schildhälfte entspricht dem Wappen der Familie von Staudach, die im 15. Jahrhundert Sitz und Hofmarksgericht Au erwarb und dort bis um 1490 die Dorfherrschaft ausübte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Postau ist ein spätgotischer Bau von 1392. Das Langhaus wurde neugotisch verändert und im Chor mit einem Rippengewölbe versehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zehn, im produzierenden Gewerbe 37 und im Bereich Handel und Verkehr 24 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort acht Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 542. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.206 ha, davon waren 2.024 ha Ackerfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergarten: Keinen
- Volksschulen: 1 mit 18 Lehrern und 271 Schülern
Persönlichkeiten
Martin Stosch (* 1990), deutscher Popsänger, wohnte 16 Jahre in Postau
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Postau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Postau: Wappengeschichte vom HdBG
- Kirche St. Quirin Unholzing [1]
- Kirche Mariä Himmelfahrt Postau [2]
- Postau: Amtliche Statistik des LStDV
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