Obersüßbach

Obersüßbach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Obersüßbach
Obersüßbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Obersüßbach hervorgehoben
48.611.933333333333472
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Furth
Höhe: 472 m ü. NN
Fläche: 23,58 km²
Einwohner:

1.727 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84101
Vorwahlen: 08708, 08754, 08766
Kfz-Kennzeichen: LA
Gemeindeschlüssel: 09 2 74 165
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 6
84101 Obersüßbach
Webpräsenz: www.obersuessbach.de
Bürgermeister: Alfons Satzl
Lage der Gemeinde Obersüßbach im Landkreis Landshut
Isar Landkreis Altötting Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Erding Landkreis Freising Landkreis Kelheim Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Regensburg Landkreis Rottal-Inn Landkreis Straubing-Bogen Landshut Adlkofen Aham Altdorf (Niederbayern) Altfraunhofen Baierbach Bayerbach bei Ergoldsbach Bodenkirchen Bruckberg (Niederbayern) Buch am Erlbach Eching (Landkreis Landshut) Ergolding Ergoldsbach Essenbach Furth (Niederbayern) Gerzen Geisenhausen Hohenthann Kröning Kumhausen Neufahrn in Niederbayern Neufraunhofen Niederaichbach Obersüßbach Pfeffenhausen Postau Rottenburg an der Laaber Schalkham Tiefenbach (bei Landshut) Velden (Vils) Vilsbiburg Vilsheim Weihmichl Weihmichl Wörth an der Isar WurmshamKarte
Über dieses Bild

Obersüßbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Furth.

Die Pfarrkirche St. Jakob

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Obersüßbach liegt am Süßbach in der Hallertau.

Ortsteile sind Abraham, Aggstall, Eck, Freyung, Haslau, Kolmöd, Kothineck, Martinszell, Niedermünchen, Niedersüßbach, Obermünchen, Obersüßbach, Reitersberg, Thal, Traich, Ulrichsried, Ungarischwall, Unterviecht, Walchzell, Waltendorf, Winkel, Winkelsbach und Zieglreuth.

Wappen

Das seit 1982 geführte Wappen ist schräg geteilt von Silber und Rot und zeigt oben einen auswärts schreitenden, rot bewehrten schwarzen Bären, unten eine silberne Hopfendolde mit einem Blatt.

Die Schrägteilung mit dem schreitenden schwarzen Bären erinnert an das altbayerische Adelsgeschlecht von Kärgl auf Furth und Süßbach, das seit 1327 nachweislich Rechte in Ober- und Niedersüßbach und bis 1615 die Hofmarksherrschaft besaß. Die Farben Silber und Rot sind vom Wappen der Grafen von Lerchenfeld hergeleitet, die von 1678/80 bis 1793 Inhaber der beiden Hofmarken waren. Die Hopfendolde unterstreicht die Bedeutung des Hopfenanbaus im Gemeindegebiet.

Geschichte

Früheste Hinweise für eine Besiedelung der Gegend um Obersüßbach sind Hügelgräber bei Niedersüßbach aus der Zeit 1800–1200 v. Chr. Um 600 erfolgte eine erste Besiedelung durch die Bajuwaren. Im Jahre 814 vermachte ein adeliger Abt Richpald 14 Meierhöfe in „Sezpah“ und vier in „Niuuinhusen“ (Neuhausen) dem Kloster St. Emmeram in Regensburg. Aus dieser Zeit stammt auch eine Gründungsurkunde, im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München. Am 28. Oktober 814 kam ein Mönch mit Namen Ratolf als Seelsorger nach "Sezpah". Um 935 wurden Obersüßbach, Obermünchen und Niedermünchen in einem Verzeichnis des Klosters Tegernsee erwähnt.

Von etwa 1060 an war die Familie Kärgel bis 1615 in Sießbach und Furth ansässig und bestimmend.

Im Jahre 1605 wurde von einer 1000-Jahrfeier in Obermünchen berichtet, demnach gab es die Siedlung Obermünchen bereits seit 605.

Von 1615 bis 1686 waren die Gumppenberg die Schlossherren von Sießbach. Dem Dreißigjährigen Krieg von 1618–1648 fiel auch Sießbach zum Opfer. Im Jahre 1632 wurden Dorf und Schloss von den Schweden dem Erdboden gleich gemacht. In dieser Zeit wütete auch die Pest in der Gegend.

Durch Heirat der Erbin Maria Johanna von Gumppenberg mit Johann Wilhelm von Lerchenfeld kamen die Besitztümer 1686 in die Hände der Lerchenfeld. Weitere Hofmarkherren waren die Freiherren von Wadenspann und die Freiherren von Hornstein bis 1848.

1848 wird die Hofmark aufgelöst, die Höfe werden Eigentum der Bauern.

Politik

Der Gemeinderat Obersüßbach besteht aus 13 Mitgliedern, die alle der Gemeinsamen Liste angehören.

Bildungseinrichtungen

  • Grundschule Obersüßbach
  • Gemeindekindergarten Obersüßbach
  • Gemeindebücherei Obersüßbach
  • Volkshochschule Weihmichl – Furth – Obersüßbach

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Jakob. Die romanische Anlage aus dem 12. oder 13. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert gotisch verändert. 1877 bis 1880 wurden die beiden Seitenschiffe, die ganze Westachse und die zweigeschossige Sakristei angebaut. Im Inneren befinden sich Seitenaltäre aus dem 17. Jahrhundert und ein gotischer Taufstein aus dem 14. Jahrhundert.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Martin Sellmeier: Heimatbuch der Gemeinde Obersüßbach. 1993

Weblinks

 Commons: Obersüßbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Wikimedia Foundation.

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