Eching (Landkreis Landshut)

Eching (Landkreis Landshut)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Eching
Eching (Landkreis Landshut)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Eching hervorgehoben
48.512.066666666667405
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Höhe: 405 m ü. NN
Fläche: 30,1 km²
Einwohner:

3.752 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84174
Vorwahl: 08709
Kfz-Kennzeichen: LA
Gemeindeschlüssel: 09 2 74 124
Gemeindegliederung: 23 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 12
84174 Eching
Webpräsenz: www.eching-ndb.de
Bürgermeister: Andreas Held (Freie Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Eching im Landkreis Landshut
Isar Landkreis Altötting Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Erding Landkreis Freising Landkreis Kelheim Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Regensburg Landkreis Rottal-Inn Landkreis Straubing-Bogen Landshut Adlkofen Aham Altdorf (Niederbayern) Altfraunhofen Baierbach Bayerbach bei Ergoldsbach Bodenkirchen Bruckberg (Niederbayern) Buch am Erlbach Eching (Landkreis Landshut) Ergolding Ergoldsbach Essenbach Furth (Niederbayern) Gerzen Geisenhausen Hohenthann Kröning Kumhausen Neufahrn in Niederbayern Neufraunhofen Niederaichbach Obersüßbach Pfeffenhausen Postau Rottenburg an der Laaber Schalkham Tiefenbach (bei Landshut) Velden (Vils) Vilsbiburg Vilsheim Weihmichl Weihmichl Wörth an der Isar WurmshamKarte
Über dieses Bild

Eching ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Eching liegt im niederbayerischen Landkreis Landshut direkt an der Isar und an der B 11. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Eching an der A 9 im oberbayerischen Landkreis Freising. Nach Landshut sind es nur 7 km, zur A 92 (Moosburg-Nord) 6 km, nach Moosburg 10 km, nach Freising und Erding jeweils 25 km und zum Flughafen München 30 km.

Das Rathaus der Gemeinde Eching im Ortsteil Viecht

Nachbargemeinden

Gemarkungen und Ortschaften

Es existieren folgende Gemarkungen: Eching, Kronwinkl, Berghofen, Haunwang und Viecht.

Zur Gemeinde Eching gehören u.a auch noch die Ortschaften Hofham, Haselfurth, Tal und Weixerau.

Geschichte

Laut einer urkundlichen Erwähnung aus dem Jahre 748 bestand in der Urpfarrei Eching eine Taufstelle an der Isar. An dieser Stelle soll eine hölzerne Taufkapelle errichtet worden sein, die später durch eine gotische Pfarrkirche ersetzt wurde. Dem Ortsnamen liegt der Personenname Echo zugrunde, der durch das Zugehörigkeistssuffix -ing abgeleitet ist.

Das Gebiet der 1204 gegründeten Stadt Landshut gehörte jahrhundertelang zum Pfarrsprengel Eching. Die ursprünglich gotische Pfarrkirche fiel 1702 einem Isarhochwasser zu Opfer. Von 1709 bis 1711 entstand die heutige Barockkirche, der im Jahre 1891 die Grabkapelle der gräflichen Familie von Preysing-Lichtenegg-Moos angegliedert wurde.

Eching gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Erding des Kurfürstentums Bayern und war im Königreich Bayern Teil des Patrimonialgerichtes und des Steuerdistriktes Altfraunhofen.

Im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" wurde die Ortschaft Berghofen 1984 Kreissieger und Silbermedaillengewinner im Bezirkswettbewerb, die Ortschaft Kronwinkl 1996 Kreissieger und beim Bezirkswettbewerb Bronzemedaillengewinner.

Eingemeindungen

Die heutige Gemeinde entstand am 1. Oktober 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Berghofen, Eching, Haunwang, Kronwinkl und Viecht. Mit etwas über 50 Einwohnern gehört der Ortsteil Eching zu den kleineren Gemeindeteilen. Die größten Ortschaften der Gemeinde sind Viecht und Weixerau mit über 1100 bzw. um 1000 Einwohnern.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.543, 1987 dann 2.093 und im Jahr 2000 3.078 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Andreas Held (Freie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Albert Rosenwirth sen. (Freie Wählergemeinschaft).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1675 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 349 T€.

Wappen

Das seit 1975 geführte Wappen ist gespalten von Rot und Silber. Vorne zeigt es eine silberne Zinnenmauer mit zwei Zinnen, hinten eine bewurzelte grüne Fichte.

Die Zusammensetzung des Gemeindewappens erinnert an die Bildung der heutigen Gemeinde Eching aus den bis 1970 selbstständigen Gemeinden Berghofen, Eching, Haunwang, Kronwinkl und Viecht. Die Mauer mit den zwei Zinnen im vorderen Feld ist vom Familienwappen der Grafen von Preysing hergeleitet, die ihren Hauptsitz in Kronwinkl hatten. Die Fichte im hinteren Feld ist redendes Symbol für den Gemeindeteil Viecht, ursprünglich eine Siedlung an einem Fichtenwald.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Johann Baptist. Seit dem 9. Jahrhundert steht in Eching am Isarufer eine Kirche. Am 3. Juni 1702 stürzte infolge von Abspülungen der Turm mit einem Teil des gotischen Kirchenschiffes ein. Das jetzige Barockbauwerk entstand 1710 bis 1711 durch den Landshuter Stadtbaumeister Wolfgang Echam und den ebenfalls aus Landshut stammendem Hofzimmermeister Wolf Egkhart. Die Ausstattung ist einheitlich barock mit einem Stuckmarmorhochaltar. Das Altarblatt von 1708 zeigt Maria mit Kind und Johannes. In der Kirche befinden sich Grabmale des 16. Jahrhunderts.
  • Schloss Kronwinkl. Am Isarhochufer liegt die Stammburg derer von Preysing. Der Bergfried stammt aus dem 12./13. Jahrhundert, die Wohnbauten entstanden im 16./17. Jahrhundert an der gotischen Ringmauer.

Natur

  • Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen. Das 1982 errichtete Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen“ zählt zu den wertvollsten Wasservogelschutzgebieten Bayerns und ist Bestandteil des Europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 14, im produzierenden Gewerbe 362 und im Bereich Handel und Verkehr 535 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 244 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1053. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 8 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 64 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1663 ha, davon waren 1506 ha Ackerfläche und 100 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Volksschule Kronwinkl-Ast
  • Kindergärten: 71 Kindergartenplätze mit 108 Kindern

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Eching
  • CSU Ortsverband Eching
  • Frauenunion Eching
  • SPD Ortsverein Eching
  • Gewerbeverband Eching-Tiefenbach-Buch a. Erlbach
  • Katholische Landjugend Eching
  • Katholischer Frauenbund Eching
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Eching
  • Naturfreunde Eching
  • VdK Ortsverband Eching

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Eching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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