Altfraunhofen

Altfraunhofen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Altfraunhofen
Altfraunhofen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Altfraunhofen hervorgehoben
48.45055555555612.173055555556466
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Altfraunhofen
Höhe: 466 m ü. NN
Fläche: 24,28 km²
Einwohner:

2.027 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84169
Vorwahl: 08705
Kfz-Kennzeichen: LA
Gemeindeschlüssel: 09 2 74 114
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
84169 Altfraunhofen
Webpräsenz: www.vg-altfraunhofen.de
Bürgermeisterin: Katharina Rottenwallner (CSU)
Lage der Gemeinde Altfraunhofen im Landkreis Landshut
Isar Landkreis Altötting Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Erding Landkreis Freising Landkreis Kelheim Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Regensburg Landkreis Rottal-Inn Landkreis Straubing-Bogen Landshut Adlkofen Aham Altdorf (Niederbayern) Altfraunhofen Baierbach Bayerbach bei Ergoldsbach Bodenkirchen Bruckberg (Niederbayern) Buch am Erlbach Eching (Landkreis Landshut) Ergolding Ergoldsbach Essenbach Furth (Niederbayern) Gerzen Geisenhausen Hohenthann Kröning Kumhausen Neufahrn in Niederbayern Neufraunhofen Niederaichbach Obersüßbach Pfeffenhausen Postau Rottenburg an der Laaber Schalkham Tiefenbach (bei Landshut) Velden (Vils) Vilsbiburg Vilsheim Weihmichl Weihmichl Wörth an der Isar WurmshamKarte
Über dieses Bild
Die Pfarrkirche St. Nikolaus

Altfraunhofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Altfraunhofen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Altfraunhofen liegt im Tal der Kleinen Vils etwa 10 km südlich von Landshut, 20 km östlich von Moosburg, 15 km westlich von Vilsbiburg und 12 km nördlich von Velden. Es existiert nur die Gemarkung Altfraunhofen.

Nachbargemeinden

Geschichte

Altfraunhofen ist nach dem Geschlecht der Fraunhofen benannt, die sich hier im 9. Jahrhundert niederließen. Bis zum 10. Jahrhundert gehörte ihr Gebiet zur Grafschaft Geisenhausen. 1077 bestätigte eine Kaiserurkunde Frawnhofen als Hofmark des Klosters Frauenchiemsee.

Im 13. Jahrhundert gelang es den Herren von Fraunhofen, sich die Sonderstellung einer vom baierischen Herzog unabhängigen Herrschaft zu sichern. Die Wittelsbacher erkannten jedoch die Reichsunmittelbarkeit derer von Fraunhofen nicht an, und es blieb bis zur Mediatisierung am Beginn des 19. Jahrhunderts eine unentschiedene Streitfrage, ob die von Fraunhofen dem Landesherrn unterstellt seien oder als Reichsstand direkt dem Kaiser. 1409 wurde die Reichsherrschaft in Alt- und Neufraunhofen aufgeteilt. Die Reichsherrschaft Fraunhofen gliederte sich in die Obmannschaften Altfraunhofen (zugleich Hofmark), Oberheldenberg, Holzhausen, Neufraunhofen (zugleich Hofmark) und Baierbach.

Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Die Reichsherrschaft wurde in die königlich bayerisch lehenbaren Herrschaften Alt- und Neufrauenhofen umgewandelt. Die Gerichtsschreiberei im heutigen Kuratiegebäude in Neufraunhofen übernahm ein aus München beorderter Kommissar. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Seit dem 1. Mai 1978 gehört die Gemeinde Altfraunhofen der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft an, deren Sitz in Altfraunhofen ist. Die früher überwiegend landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde erfuhr durch die Ansiedlung von Gewerbe- und Handwerksbetrieben einen Strukturwandel.

Der Neubau einer Seniorenresidenz an der Schlossinselstraße hat 11 betreute Wohnungen sowie 32 Pflegeplätze geschaffen. Der Bau wurde im Herbst 2010 eingeweiht.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1377, 1987 1363 und im Jahre 2000 1749 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeisterin ist Katharina Rottenwallner (CSU).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 794 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 87 T€.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 314 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 57 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 617. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 66 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1772 ha. Davon waren 1487 ha Ackerfläche und 284 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 81 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 7 Lehrern und 148 Schülern

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Altfraunhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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