- Tiefenbach (bei Landshut)
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Wappen Deutschlandkarte 48.50277777777812.098888888889454Koordinaten: 48° 30′ N, 12° 6′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Landshut Höhe: 454 m ü. NN Fläche: 24,72 km² Einwohner: 3.638 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km² Postleitzahl: 84184 Vorwahl: 08709 Kfz-Kennzeichen: LA Gemeindeschlüssel: 09 2 74 182 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 42
84184 TiefenbachWebpräsenz: Bürgermeister: Georg Strasser (CSU) Lage der Gemeinde Tiefenbach im Landkreis Landshut Tiefenbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Tiefenbach grenzt unmittelbar an das Stadtgebiet von Landshut an. Eine bauliche Verflechtung ist aufgrund der Topographie jedoch nicht gegeben. Das Gemeindegebiet wird im Norden von der Isar und der Bundesstraße 11 begrenzt. Im Osten verläuft die B 15 Landshut - Rosenheim nahezu parallel entlang der Gemeindegrenze. Der Hauptort Tiefenbach liegt 5 km südwestlich des Stadtzentrums Landshut (St. Martin). Innerhalb von 15 Minuten kann man vom gesamten Gemeindegebiet aus die Stadtmitte von Landshut erreichen. Die Entfernung zur Landeshauptstadt München beträgt ca. 75 km, nach Regensburg ca. 65 km.
Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Ast und Heidenkam.
Die Nachbargemeinden sind:
- Eching (Landkreis Landshut) im Westen
- Kumhausen im Osten
- Vilsheim im Süden
- die kreisfreie Stadt Landshut im Norden
Geschichte
Auf die frühe Besiedelung des Gemeindegebietes verweisen bronzezeitliche Hügelgräber bei Badhaus Ast von 1400 bis 1200 v. Chr. In der Urnenfelderzeit (1300 bis 750 v. Chr.) wurden große Fluchtburgen angelegt wie die von Schlossberg, welche um 450 v. Chr. niedergebrannt wurde. Aus der folgenden Ära der Kelten finden sich Viereckschanzen in Appersdorf und Badhaus Ast. Die Keltenschanze („Römerschanze“) bei Bad Ast stammt aus der Zeit von etwa 100 v. Chr. Der Graben und der dahinterliegende Wall der etwa 100 Meter langen und 70 Meter breiten Viereckschanze ist auf allen vier Seiten gut erhalten.
Tiufenbach wird urkundlich erstmals 1136 genannt, 1261 wird eine Zinspflichtige de Teufenbach erwähnt. Die Gemendorferische Matrikel von 1524 führt Tiffenbach als erste unter den Filialen Echings auf. Über Teuffenpach (1614) und Tieffnpach (1752) setzte sich ab 1811 die Schreibweise Tiefenbach durch.
Tiefenbach gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Erding des Kurfürstentums Bayern. 1803 wurde es dem Landgericht Landshut zugeteilt. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Vorübergehend wurde die Gemeinde zu einer Verwaltungsgemeinschaft mit Kumhausen zusammengelegt. Im Nordosten des Gemeindegebietes erfolgten mehrmals Grenzkorrekturen mit der Nachbargemeinde Eching, um Flächen zum Bau der Kläranlage und zur Erweiterung des Sportplatzes zu erhalten.
Die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Tiefenbach und Lusern im Trentino wurde im Jahre 2001 begründet.
Eingemeindungen
Die politische Gemeinde Tiefenbach umfasste vor der Gebietsreform 1971 nur Tiefenbach und Golding. Die Gemeinde Ast schloss sich 1971 freiwillig an. 1978 wurde auch das Gebiet um Zweikirchen, das vormals zur Gemeinde Münchsdorf gehörte, der Gemeinde Tiefenbach angegliedert.
Politik
Bürgermeister ist Georg Strasser (CSU). Der Gemeinderat umfasst 16 Mitglieder aus fünf politischen Gruppierungen.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.412, 1987 dann 2.590 und im Jahr 2000 3.345 Einwohner gezählt.
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche St. Ulrich. Die auf einem Hügel weithin sichtbare, zur Pfarrei Ast gehörende Kirche wurde im 15. Jahrhundert vom Kastulus-Stift in Moosburg mitbegründet. Der spätgotische, in der Barockzeit veränderte Bau besitzt im Inneren Altäre aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, das Blatt des Hochaltars zeigt den Kirchenpatron St. Ulrich. 1989/1990 wurde das Kirchenschiff verlängert und an der Nordseite ein zweiter Eingang geschaffen.
Bildung
In der Gemeinde sind der katholische Kindergarten St. Georg und die Grund- und Hauptschule Ast.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Tiefenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Tiefenbach (bei Landshut): Wappengeschichte vom HdBG
- Tiefenbach (bei Landshut): Amtliche Statistik des LStDV
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