- Sankt Lorenzen (Gemeinde Aibl)
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Steiermark Politischer Bezirk Deutschlandsberg (DL) Fläche 40,7 km² Koordinaten 46° 41′ N, 15° 13′ O46.68333333333315.216666666667470Koordinaten: 46° 41′ 0″ N, 15° 13′ 0″ O Höhe 470 m ü. A. Einwohner 1.485 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 36 Einwohner je km² Postleitzahl 8552 Vorwahlen 0 34 66 Gemeindekennziffer 6 03 01 NUTS-Region AT225 Adresse der
GemeindeverwaltungAichberg 58
8552 AiblOffizielle Website Politik Bürgermeister Karl Galler (ÖVP) Gemeinderat (2005)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Aibl Aibl ist eine Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Aibl liegt in der südlichen Weststeiermark am Fuße der Koralpe an der slowenischen-österreichischen Grenze. Die Radlpass Straße verbindet die Gemeinde mit dem benachbarten Slowenien. Der niedrigste Punkt des Gemeindegebietes liegt auf 365 m ü. A., den höchsten Punkt bildet der Haderniggkogel mit 1.184 m ü. A.. Charakteristisch für das Gemeindegebiet sind die breiten Hügel und Kuppen, daneben findet man aber auch enge Täler, die von Bächen in die Hügellandschaft geschnitten wurden. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen weisen eine durchschnittliche Steilheit von circa 15 Grad auf.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Aibl besteht aus den Katastralgemeinden Aibl, Aichberg, Hadernigg, Staritsch, Sankt Bartlmä, Sankt Lorenzen und Rothwein.
Nachbargemeinden
St. Oswald Wernersdorf Pitschgau /
WiesSoboth Eibiswald /
GroßradlMuta Radlje Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Von 1869 bis Mitte des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerungszahl der Gemeinde an, sie ging danach mit Ausnahme einer kurzen Periode nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kontinuierlich zurück. Der Rückgang der Bevölkerungszahl konnte nicht gestoppt werden, sie erreichte 2001 ihren niedrigsten Stand seit über 140 Jahren.
Bevölkerungsstruktur
Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 1521 Einwohner. 96,1 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 96,3 % der Einwohner, 1,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Aibl sind der Naturstein Hadernigg und das Ortszentrum von Aibl.
Die Pfarrkirche „St. Lorenzen ob Eibiswald“ ist 1399 in einer Urkunde dokumentiert, sie war bis 1790 Filialkirche von Eibiswald. Um 1670 wurde sie umgebaut, nach einem Brand 1807 und im Jahr 1946 restauriert. Die Filialkirche zum „Hl. Leonhard in der Ebene“ gehörte bis 1829 zur Pfarre Mahrenberg im Drautal, weil sie südlich der Grenze zwischen den damaligen Kreisen Graz und Marburg lag. Sie ist im Kern romanisch und wurde spätgotisch erweitert.[1]
Die Wallfahrtskirche „St. Anton in Bachholz“ ist eine jener wenigen Kirchen, die dem Hl. Antonius dem Einsiedler geweiht sind. Sie befindet sich neben der Straße auf den Radlpass und wurde 1617 erstmals erwähnt, ein Neubau erfolgte 1711–1715. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1732 mit Bildern (Marienkrönung) von Johann Anton Strauß, um 1775. Eine Kanzel wird auf 1700 datiert, die Positivorgel auf 1720.[2]
Bevölkerungsverteilung 2001 Aibl 518 Aichberg 435 Hadernigg 208 Sankt Lorenzen 200 Staritsch 115 Rothwein 29 Sankt Bartlmä 16 Bevölkerungsentwicklung 1869 bis 2001 Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung 1869 2.093 1951 2.190 1880 2.333 1961 2.070 1890 2.618 1971 1.817 1910 2.251 1981 1.636 1923 2.119 1991 1.635 1939 1.996 2001 1.521 Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 34 Arbeitsstätten mit 158 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 498 Auspendler und 94 Einpendler. Wichtigste Branchen sind das Unterrichtswesen und der Handel. Aibl ist auch eine wichtige Schilcherweinbau- und Tourismusgemeinde. Neben einigen Gewerbebetrieben liegt in der Gemeinde auch die HMF Fertigungstechnik GmbH (Maschinenbau) sowie ein Stein- und Schotterwerk. Es gibt 171 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 42 im Haupterwerb), die zusammen 3.817 ha bewirtschaften (1999).
Politik
Gemeinderat
Die ÖVP konnte ihre starke Vormachtstellung auch bei den Gemeinderatswahlen 2005 behaupten und weiter ausbauen. Nachdem die FPÖ bei den Wahlen nicht mehr angetreten war, konnte die ÖVP um 9,26 % auf 74,67 % zulegen und das freigewordene Mandat der FPÖ gewinnen. Die SPÖ konnte hingegen kaum profitieren und verzeichnete lediglich ein plus von 0,59 % auf 25,33 %.
Wappen
Das Wappen von Aibl zeigt auf einem weißen Schild drei rote Streifen, die im 45 Grad Winkel von der oberen, linken Seite zur unteren, rechten Seite verlaufen. Im mittleren roten Streifen sind dabei drei weiße, im mittleren weißen Streifen drei rote Weinblätter dargestellt. Das Recht zur Führung des Gemeindewappens erhielt die Gemeinde am 1. Oktober 1989.
Weblinks
Referenzen
- ↑ Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch - Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite 454–455.
- ↑ Dehio, Seite 415. Das Patrozinium ist lt. diesem Denkmälerinventar das Einzige dieses Heiligen in der Steiermark. Seite 658.
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