- Schorndorf (Oberpfalz)
-
Wappen Deutschlandkarte 49.15956529736212.592027187347419Koordinaten: 49° 10′ N, 12° 36′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Cham Höhe: 419 m ü. NN Fläche: 38,54 km² Einwohner: 2.601 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km² Postleitzahl: 93489 Vorwahlen: 0 94 61, 0 94 67, 0 99 71, 0 99 74 Kfz-Kennzeichen: CHA Gemeindeschlüssel: 09 3 72 158 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchplatz 1
93489 SchorndorfWebpräsenz: Bürgermeister: Max Schmaderer (Parteifreie Wählerschaft) Lage der Gemeinde Schorndorf im Landkreis Cham Schorndorf ist eine ländlich strukturierte Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Schorndorf liegt in der Region Regensburg im Bayerischen Wald und grenzt bei Thierlstein südlich an den Pfahl. Wasserläufe in der Gemeinde sind der Knöblinger und den Pentinger Bach.
Es existieren folgende Gemarkungen: Hötzing, Neuhaus, Obertraubenbach, Penting, Schorndorf, Thierling.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Schorndorf grenzt im Norden an das Stadtgebiet Cham, im Osten an die Gemeinde Traitsching und im Westen an das Stadtgebiet Roding. Im Süden liegt die Gemeinde Michelsneukirchen.
Gemeindegliederung
Ortsteile von Schorndorf Achterlingshof Baierberg Bartlberg Berghof Biendlseigen Giglberg Gilnhof Greinerhäusl Haid am Bühl Hartlsölden Hötzing Kagermühle Kernmühle Knöbling Knötzing Kreßhof Litzling Nanzing Neuhaus Neuthierling Oberaign Obertraubenbach Penting Pfahlhäuser Radling Rauchenberg Reishof Reismühle Sandberg Schorndorfsgrub Schorndorfsried Schwaighof Stegmühle Thierling Unteraigen Wulting Ziegertshof Geschichte
In die Jungsteinzeit datierte archäologische Funde von Getreidekornabdrücken bei Knöbling erbringen 1935 den frühesten Nachweis für Getreideanbau im Bayerischen Wald. Die heutige Gemeinde umfasst die früheren Gemeinden Schorndorf, Neuhaus, Thierling, Obertraubenbach und Teile von Penting, die im Zuge der Gebietsreform in Bayern 1972 zu der neuen Gemeinde Schorndorf zusammengeschlossen worden sind. Die Propstei Nanzing (früher Gemeinde Obertraubenbach) des Reichsstifts Obermünster hatte reichen Grundbesitz im Gemeindegebiet. Schorndorf mit seiner seit dem 15. Jahrhundert nachweisbaren Pfarrkirche gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Cham des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Vorläufergemeinden der heutigen Gemeinde.
Eingemeindungen
Ein Teil der ehemaligen Gemeinde Hötzing wurde 1946 eingegliedert. Der andere Gemeindeteil wurde damals nach Obertraubenbach umgegliedert, das zusammen mit Neuhaus und Thierling sowie einem Teil von Penting am 1. Januar 1972 eingemeindet wurde.[2]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.748, im Jahr 1987 dann 1.908 sowie im Jahr 2000 2.401 Einwohner gezählt.
Schorndorf ist bei Familien als Wohnort sehr beliebt. Zuletzt wurde 2008 eine neue Siedlung errichtet.
Gesellschaftsleben
Die Gemeinde Schorndorf bietet ein vielfältiges Spektrum an Vereinen. Die Freiwillige Feuerwehren in Neuhaus, Obertraubenbach, Penting, Thierling und Schorndorf sorgen für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe in der Gemeinde. Im sportlichen Bereich existieren zwei Schützenvereine, ein Sportverein, ein Eisstockclub, ein Wanderverein, ein Fischerverein, ein Motorradclub und ein Verein für Pferdefreunde. Eine Laienspielgruppe, ein Burschenverein, ein Kapellenverein, der kath. Frauenbund, die kath. Landjugend, der Obst- und Gartenbauverein, und ein Soldaten- und Kriegerkameradschaftsverein sind im kulturellen, gesellschaftlichen oder religiösem Bereich engagiert.
Politik
Bürgermeister
Seit 1990 ist Max Schmaderer (Parteifreie Wählerschaft) Bürgermeister in Schorndorf.
Gemeinderat
Parteien und Wählergemeinschaften 2008 % Sitze Parteifreie Wählerschaft 52,05 8 Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 37,70 5 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Grüne) 10,25 1 gesamt 100,0 14 Wahlbeteiligung 78,78 % Finanzpolitik
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 614 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 80 T€.
Wappen
"In Blau unter einem silberbordierten blauen Schild, darin ein goldener Schrägbalken, schräggekreuzt eine silberne natürliche Lilie und eine silberne Ähre, rechts und links beseitet von zwei voneinander abgekehrten goldenen Halbmonden, unten ein aufrechter goldener Halbmond." Das Wappen wird seit 1983 verwendet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 150 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 68 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 811. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 107 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2215 ha, davon waren 1272 ha Ackerfläche und 942 ha Dauergrünfläche.
Gewerbe
Insgesamt waren am 1. Januar 2008 25 Gewerbebetriebe gemeldet. Davon entfielen auf den Bereich Dienstleistung fünf Betriebe, auf den Bereich Land- und Forstwirtschaft sowie Handel jeweils ein Betrieb. 18 Betriebe kamen aus dem handwerklichen Bereich.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 76 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 14 Lehrern und 230 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 439
Weblinks
Commons: Schorndorf (Upper Palatinate) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Schorndorf (Oberpfalz): Wappengeschichte vom HdBG
- Schorndorf (Oberpfalz): Amtliche Statistik des LStDV
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