- Traitsching
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Wappen Deutschlandkarte 49.15285712.645508416Koordinaten: 49° 9′ N, 12° 39′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Cham Höhe: 416 m ü. NN Fläche: 45,4 km² Einwohner: 4.057 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km² Postleitzahl: 93455 Vorwahlen: 0 99 74 Kfz-Kennzeichen: CHA Gemeindeschlüssel: 09 3 72 164 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausstr. 1
93455 TraitschingWebpräsenz: Bürgermeister: Josef Marchl (CSU) Lage der Gemeinde Traitsching im Landkreis Cham Traitsching ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Traitsching liegt in der Region Regensburg.
Es existieren folgende Gemarkungen: Atzenzell, Birnbrunn, Loifling, Obergoßzell, Sattelbogen, Sattelpeilnstein, Traitsching.
Geschichte
Traitsching gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Cham des Kurfürstentums Bayern. Ein großer Teil des heutigen Gemeindegebietes war ein Teil der geschlossenen Hofmark Loifling der Adeligen Poißl von Loifling.
Auf Traitschinger Gemarkung, etwa 700 Meter südöstlich der Ortsmitte, befindet sich das Bodendenkmal Alte Schanze auf dem Schanzenberg. Bei ihr handelt es sich wohl um eine abgegangene Burganlage des frühmittelalters aus dem 9. oder 10 Jahrhundert.[2]
Eingemeindungen
Im Jahr 1946 wurde Loifling in die Gemeinde eingemeindet. Am 1. Januar 1972 wurden Sattelbogen (mit den 1946 eingemeindeten Orten Atzenzell und Obergoßzell) und Sattelpeilnstein (mit der 1946 eingemeindeten Ortschaft Birnbrunn) in die Gemeinde eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.809, 1987 dann 3.666 und im Jahr 2000 4.055 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Josef Marchl (CSU). Der 16-köpfige Gemeinderat setzt sich aus 7 Freie-Wähler- und 9 CSU-Gemeinderäten zusammen.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.144 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 123 T€.
Die Gemeinde pflegt partnerschaftliche Beziehungen zur Gemeinde Altschwendt (Oberösterreich, seit 1973) und der Stadt Švihov (Tschechien, seit 2001)
Wappen
"In Blau ein silbernes Hirschgeweih, dazwischen schwebend ein goldener Heidenrumpf." Das Wappen wird seit 1970 verwendet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 34, im produzierenden Gewerbe 160 und im Bereich Handel und Verkehr 30 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 81 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.324. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 142 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.297 ha, davon waren 1.111 ha Ackerfläche und 1.182 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2007):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 86 Kindern
- Volksschulen: 1 Grundschule mit 14 Lehrern und 181 Schülern
+ 2 ausgelagerte Hauptschulklassen (5/6)
- Volkshochschule: Kursangebot lt. VHS-Programm
Sport
Der größte und erfolgreichste Verein in der Gemeinde Traitsching ist der SV Wilting. Gegründet als reiner Fußballverein am 28. September 1968 durch einen Aufruf des damaligen Bürgermeisters Karl Sölch. Im Laufe der Jahrzehnte erweiterte sich das Sportangebot um eine Gymnastik-, Tennis-, Volleyball, Badminton- und Skiabteilung, sowie um eine Nordic-Walking- und Läufergruppe. Mittlerweile zählt der Verein über 800 Mitglieder.
Kultur
Die Theatergruppe Wilting ist eine der beliebtesten Laienspielbühnen des Landkreises Cham. Von Pfarrer Otto Böhm 1977 wieder zum Leben erweckt, werden jedes Jahr um Ostern hauptsächlich bayerische Volksstücke, aber neuzeitliche Inszenierungen, wie z.B. Stücke des Mundartdichters Toni Lauerer aufgeführt.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Band 2: Katalog. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2003, ISBN 3-933474-20-5, S. 320ff.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 439
Weblinks
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