- Summerauer Bahn
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Linz Hbf–Summerau–České Budějovice Kursbuchstrecke (ÖBB): 141 Kursbuchstrecke (SŽDC): 196 Streckennummer: 221 01 Streckenlänge: 116,279 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Linz–Summerau: 15 kV 16,7 Hz ~
Summerau–Č. Budějovice: 25 kV 50 Hz ~Maximale Neigung: 16 ‰ Minimaler Radius: 251 m Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Legendevon Salzburg und Selzthal 0,000 Linz Hauptbahnhof 263 m nach Linz Vbf Ost (ehem. Stw 19) u. Linz Vbf West A7 Mühlkreis Autobahn 3,323 Linz Franckstraße 258 m Donau 5,xxx Windegg 6,274 Steyregg 252 m 8,766 Pulgarn 251 m 14,052 Sankt Georgen an der Gusen 253 m Abzw. Schleppbahn KZ Gusen (1943–1955) 15,119 Sankt Georgen a. d. G. Hst 254 m 18,896 Lungitz 285 m 22,063 Katsdorf 321 m Stammstrecke von St. Valentin (bis 1956) 26,752 20,191 Gaisbach-Wartberg 371 m 22,481 Schloss Haus 386 m 25,922 Pregarten (1901: Prägarten) 416 m Tunnel Pregarten (34 m) 30,497 Selker 421 m 36,789 Kefermarkt 464 m 39,786 Lasberg-Sankt Oswald 482 m 41,982 Lest-Neumarkt 509 m 46,486 Freistadt 558 m 55,905 Summerau 663 m 61,095 Staatsgrenze Österreich–Tschechien 62,462 Horní Dvořiště früher Oberhaid-Böhm. Hörschlag 675 m 64,3 Bludov v Čechách früher Hohenfurt-Rosenberg 69,781 Rybník früher Zartlesdorf 675 m nach Lipno nad Vltavou (vorm. Hohenfurther Elektrische LB) 73,927 Pšenice früher Suchenthal-Pschenitz 670 m 76,8 Bujanov früher Angern-Rosenthal 665 m 79,877 Omlenice früher Umlowitz 645 m 86,504 Kaplice früher Kaplitz 605 m ehem. Protektoratsgrenze (1938–1945) 88,530 Výheň 590 m 93,731 Velešín früher Welleschin 555 m 93,731 Velešín městys 540 m 98,835 Holkov früher Holkau-Rimau 530 m 102,070 Chlumec u Českých Budějovic 505 m 105,579 Kamenný Újezd u Českých Budějovic früher Steinkirchen 475 m 108,750 Kamenný Újezd u Českých Budějovic zastávka
früher Steinkirchen-Bergwerk450 m 111,609 Včelná Porič 430 m von Černý Kříž 116,044 odb. Rožnov 116,929 České Budějovice jižní zastávka 395 m von České Velenice 119,750 České Budějovice früher Budweis 395 m nach Plzeň nach Prag Historische Stationsnamen in Böhmen nach dem Kursbuch von 1901 Stammstrecke St. Valentin–Gaisbach Streckenlänge: 20,191 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) LegendeWestbahn von Wien und St. Pölten und Rudolfsbahn von Kleinreifling 0,000 Sankt Valentin 271 m ü. A. Westbahn (Altstrecke) nach Enns und Linz Westbahn (Neubaustrecke) nach Linz Ennser Schleife von Linz und Enns (Westbahn (Altstrecke) 3,633 Anschlussbahn 3,670 Anschlussbahn 6,946 Sankt Pantaleon 249 m ü. A. Donau 7,280 Mauthausen 251 m ü. A. Donauuferbahn ~10,5 Ried-Zirking 291 m ü. A. ~15,5 Hartl-Altaist 363 m ü. A. von Linz 20,191 Gaisbach-Wartberg 371 m ü. A. nach Summerau–České Budějovice (nach Budweis) Die Summerauer Bahn ist eine eingleisige Hauptbahn in Österreich und Tschechien. Sie verbindet die Städte Linz und Budweis und ist Teil der historischen Bahnverbindung von Prag nach Triest.
Die Summerauer Bahn wurde von der k.k. privilegierten Kaiserin-Elisabeth-Bahn (KEB) als Nachfolgebahn der Pferdeeisenbahn Linz–Budweis errichtet und später von den k.k. österreichischen Staatsbahnen betrieben. Heute ist sie im Besitz der Österreichischen Bundesbahnen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1854 beschäftigte sich die Erste Eisenbahngesellschaft mit der Einführung des Dampfbetriebes und führte zwischen Linz und Gmunden erste Probefahrten auf der Pferdeeisenbahn durch. Obwohl die Flachschienen den Belastungen nicht Stand hielten und zahlreiche Schienenbrüche die Folge waren, beschloss man, ab 1855 wegen der größeren Wirtschaftlichkeit zwischen Linz und Gmunden auf Dampfbetrieb umzustellen. Dazu wurden die Flachschienen durch Hochschienen ausgetauscht. Es zeigte sich aber auch, dass die Trassierung und die Steigungen zwischen Linz und Budweis für eine allfällige Umstellung auf Dampfbetrieb ungeeignet waren. Diese Erfahrungen berücksichtigend, entschloss man sich, die Strecke Linz−Budweis weiterhin als Pferdebahn zu betreiben.
Nachdem die Kaiserin Elisabeth-Bahn (KEB) die Österreichische Westbahn errichtet hatte – Eröffnung Wien (Westbahnhof)–Linz am 15. Dezember 1858) –, bemühte sich die Gesellschaft auch um eine Konzession für eine Eisenbahnstrecke von St. Valentin nach Budweis. Diese wurde der Kaiserin-Elisabeth-Bahn mit der Auflage erteilt, dass mit einer Flügelstrecke auch Linz an diese Bahnstrecke angebunden werden müsse. St. Valentin wurde als Ausgangspunkt gewählt, weil man auch einen Anschluss an die am 15. August 1868 eröffnete Kronprinz-Rudolfs-Bahn (KRB) plante.
Entsprechend diesen Auflagen wurden 1871 die Strecken St. Valentin–Summerau–Budweis und 1872 Linz (Abzweigung Wächterhaus 850)–Gaisbach-Wartberg errichtet. Die größte Schwierigkeit bot dabei die Brücke über die Donau bei Mauthausen. Diese wird seit Stilllegung des Streckenteils Mauthausen–Gaisbach-Wartberg der Donauuferbahn zugerechnet.
- Eröffnungsdaten
- 1. Dezember 1871: Eröffnung Summerau–Budweis (nur Güterverkehr)
- 6. November 1872: Eröffnung Freistadt–Summerau (Gesamtverkehr) und St. Valentin–Freistadt (nur Güterverkehr)
- 2. Dezember 1872: St. Valentin–Freistadt (Gesamtverkehr)
- 20. Dezember 1873: Abzweigung Wärterhaus 850–Gaisbach-Wartberg
- 17. Mai 1914: Linz Hbf–Abzweigung Wächterhaus 850
Im Kursbuch von 1901 scheint der Fahrplan Nr. 97 mit der Strecke (Prag–Eger–)Budweis–Kl. Reifling(–Pontafel–Venedig–Rom) auf; direkte Züge fuhren nicht über Linz, sondern über den 1956 eingestellten Streckenteil Gaisbach-Wartberg–Mauthausen direkt nach St. Valentin, Steyr und Kleinreifling und zu südlicher gelegenen Zielbahnhöfen.
Zukunft der Bahn
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, 1989, gibt es Pläne, die seitdem immer wichtiger werdende Nord-Süd-Verbindung großzügig auszubauen. Seit 2005 fördert die Europäische Kommission eine Studie zur Errichtung einer leistungsfähigen Schienenverbindung zwischen Linz und Prag, die die Summerauer Bahn einschließt. Die mittelfristige Realisierung scheint gesichert, da der Abschnitt Teil des Prioritätsprojektes Nr. 22 der transeuropäischen Verkehrsnetzwerke ist. Der Ausbau sollte ursprünglich 2011 begonnen werden und bis 2017 abgeschlossen sein. [1]
Da aber die Mühlviertler Schnellstraße (S10) bereits 2015 fertiggestellt sein soll, befürchtete man, dass große Gütervolumen auf die Straße abwandern würden. Um das zu verhindern, drängte das Land Oberösterreich und konnte durch eine Vorfinanzierung erreichen, dass auch die Bahn beschleunigt gebaut wird und bis 2015 fertiggestellt sein soll. Dabei soll von Linz bis St. Georgen an der Gusen ein zweigleisiger Ausbau stattfinden, einige Bahnhöfe sollen ausgebaut werden. Auch eine elektronische Steuerung der Bahnhöfe Lungitz und Gaisbach-Wartberg soll erfolgen.[2]
Verkehr
Nahverkehr
Auf der Summerauer Bahn verkehren Regionalzüge im Stundentakt, der am Morgen und am Abend bis zu einem Halbstundentakt verdichtet wird. Die Hälfte aller Züge verkehrt nur zwischen Linz und Pregarten (ungefähr die halbe Distanz bis zur Staatsgrenze), einem der wichtigsten Bahnhöfe der Strecke. Zwischen Pregarten und Summerau besteht 2-Stunden-Takt. In Summerau wird Anschluss an Regionalzüge der tschechischen Staatsbahnen, České dráhy, geboten. Auf der Summerauer Bahn fahren meist Triebwagen der ÖBB-Reihe 4024 und Wendezüge [3].
Fernverkehr
Regionalexpresszüge bzw. Regionalzüge verkehren zwischen Linz und České Budějovice / Budweis fast den ganzen Tag über im 2-Stunden-Takt; es werden Wendezüge eingesetzt. Außerdem fährt ab Salzburg Hbf. über Linz Hbf. früh am Morgen ein Schnellzug (D 206 Matthias Braun nach dem Bildhauer Matthias Bernhard Braun) nach Prag. Der Schnellzug (D 207 Matthias Braun) kehrt am Abend wieder aus Prag zurück und führt dann einen Schlafwagen-Kurswagen mit, der von Salzburg Hbf. mit dem EN 466 Wiener Walzer bis Zürich HB fährt und somit über die Summerauer Bahn eine Direktverbindung Prag–Zürich bietet.
Zwischen Prag und Linz verkehrt außerdem ein weiterer Schnellzug (bis 2009 EuroCity, 2010 ohne Restaurant-Wagen, daher dann nur mehr InterCity, ab Dezember 2010 als D-Zug). Der aus Prag kommende Zug wurde bis Dezember 2008 von Linz Hbf. über die Pyhrnbahn via Selzthal und Graz Hbf. bis Ljubljana / Laibach geführt. Da die slowenischen Staatsbahnen, Slovenske železnice, kein weiteres Interesse an dieser Verbindung hatten, wurde der Zug von Dezember 2008 bis Ende 2009 von Linz nach Salzburg geführt. Seit Dezember 2009 verkehrt der Zug nur mehr zwischen Linz und Prag.
Ehem. Stammstreckenteil Sankt Valentin–Gaisbach-Wartberg
Der Streckenteil zwischen Sankt Valentin und Mauthausen ist als Zufahrt von der Westbahn zur nördlich der Donau verlaufenden Donauuferbahn erhalten. Der 12,9 km lange Streckenteil von Mauthausen bis Gaisbach-Wartberg, vor 1918 Bestandteil der Nord-Süd-Verbindung von Prag nach Italien, wurde dagegen am 5. April 1956 eingestellt und in der Folge abgebaut.
Die Fahrzeit zwischen St. Valentin und Gaisbach betrug im Jahr 1956 rund 30 Minuten.[4]
Siehe auch
Einzelnachweis
- ↑ ots.at Großer Erfolg für Oberösterreich: Ausbau der wichtigen Verkehrsprojekte gesichert - zuletzt zugegriffen am 25. Juni 2008
- ↑ Vereinbarung sichert beschleunigten Ausbau der Eisenbahnstrecke Linz-Summerau! in der OÖ Landeskorrespondenz vom 3. September 2009 abgerufen am 20. März 2010
- ↑ http://www.oebb.at/pv/de/Servicebox/Fahrplanabfrage/Kursbuch_aktuell/Fahrplanbilder2010_Wi/kif141_10.pdf
- ↑ Bahnforum: Strecke Gaisbach-Wartberg–Mauthausen, Forumbeitrag vom 27. März 2005
Fahrplan
Literatur
- Elmar Oberegger: Kurze Geschichte der Budweiser-Bahn. Č.Budějovice – Gaisbach-Wartberg – Linz/St. Valentin. Sattledt 2007 (Veröffentlichungen des Info-Büros für österr. Eisenbahngeschichte 13).
- Elmar Oberegger: Die österreichischen Pferde-Eisenbahnen. Sattledt 2007 (Veröffentlichungen des Info-Büros für österr. Eisenbahngeschichte 1).
- Elmar Oberegger: Der Eiserne Weg nach Böhmen. Von der Pferde-Eisenbahn zur Summerauer-Bahn. In: Kohle & Dampf. Katalog der oberösterreichischen Landesausstellung 2006, Linz 2006, S. 247 ff.
- Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
Weblinks
Commons: Railway line 196 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Spurweite 1435 mm
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