- TSV Alemannia Aachen
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Alemannia Aachen Voller Name Aachener TSV
Alemannia 1900 e.V.Gegründet 16. Dezember 1900 Stadion Tivoli Plätze 21.300 Präsident Horst Heinrichs Trainer Jürgen Seeberger Homepage www.alemannia-aachen.de Liga 2. Bundesliga 2007/08 7. Platz Alemannia Aachen (offiziell: Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V.) ist der größte Sportverein der Stadt Aachen. Die Profi-Fußballmannschaft spielt derzeit in der 2. Fußball-Bundesliga. Von der Saison 1967/68 bis 1969/70 sowie in der Spielzeit 2006/07 war sie erstklassig. Neben der Fußballabteilung betreibt er die Abteilungen Badminton, Leichtathletik, Tischtennis und Volleyball. Die Volleyball-Damen spielen in der Saison 2008/09 erstmals in der Bundesliga. Die 1. Badmintonmannschaft spielt in der Verbandsliga Süd II.
Inhaltsverzeichnis
Vereinsgeschichte
Der Verein wurde am 16. Dezember 1900 unter dem Namen Fußballklub Aachen von 18 Schülern des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums, der Oberrealschule und des Realgymnasiums, die auf dem Marienthaler Kasernenhof zusammen trainierten, gegründet. Da der Name 1.FC Aachen gerade durch einen kurz zuvor gegründeten und bald wieder aufgelösten Verein vorweggenommen wurde, gab man sich den Namen "Alemannia Aachen". Der Name Alemannia soll das Deutschtum im äußersten Westen betonen. Nach der Fusion mit dem Aachener TV 1847 am 17. September 1919 hieß der Verein Aachener TSV Alemannia 1847. Am 26. Januar 1924 trennten sich beide Clubs wieder und der Verein erhielt seinen Namen Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V., den er bis heute trägt.
Am 14. August 2006 beschloss die Mitgliederversammlung rückwirkend zum 1. Januar 2006 die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die neu gegründete Alemannia Aachen GmbH. Der Verein hat etwa 10.000 Mitglieder.
Sportlich
Vorkriegszeit
In der Vorkriegszeit pendelten die Aachener stets zwischen der zweitklassigen Bezirksklasse und der erstklassigen Gauliga. 1930 wurde Reinhold Münzenberg der erste Alemanne, der das Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft trug. Den ersten Erfolg feierte die Alemannia 1938, als der Verein als Aufsteiger die Meisterschaft der Gauliga Mittelrhein gewinnen konnte und so erstmals an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm. Dort wurden die Aachener in einer Gruppe mit Hannover 96, dem 1. FC Nürnberg und dem FC Hanau 93 Tabellendritter und schieden aus. Nach diversen Protesten des SV Beuel 06 wurde den Aachenern die Gaumeisterschaft nachträglich aberkannt und der SV Beuel zum Meister erklärt.
Nachkriegszeit
Nach dem Krieg gelang Alemannia Aachen 1947 die Qualifikation für die neu gegründete Oberliga West. Die Aachener gehörten der Oberliga bis 1963 an und zählen damit zusammen mit Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 zu den drei durchgängig in der Oberliga West spielenden Vereinen. Allerdings gelang Aachen in dieser Zeit nie die Qualifikation für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Jedoch erreichte die Alemannia 1953 zum ersten Mal das DFB-Pokalfinale, in dem sie am 1. Mai 1953 im Düsseldorfer Rheinstadion Rot-Weiss Essen mit 1:2 (0:2) unterlagen.
Bei der Gründung der Bundesliga im Jahre 1963 wurde der Alemannia die Aufnahme verwehrt, wogegen der Verein beim DFB protestierte und sogar ein ordentliches Gericht anrief, da wichtige Funktionäre zugesagt hatten, eine Aufstockung auf 18 Vereine zu beantragen und der Alemannia so noch die Teilnahme zu ermöglichen, in der entscheidenden Sitzung jedoch gegen die Aufstockung stimmten. Der Präsident der damaligen Bundesliga-Gründungskommission war Franz Kremer, gleichzeitig auch Präsident des 1. FC Köln. Insofern kann eine Voreingenommenheit des Präsidenten und das Ziel, mögliche Konkurrenten (wie Alemannia) klein zu halten, nicht ausgeschlossen werden. Alle Proteste blieben jedoch ohne Erfolg, und so spielte die Alemannia fortan in der zweitklassigen Regionalliga West. 1964 wurden die Aachener Meister der Regionalliga, im Jahr darauf hinter Borussia Mönchengladbach immerhin Vize und nahmen jeweils an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, jedoch konnten sie sich beide Male nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. 1964 mussten sie Hannover 96 den Vortritt lassen, 1965 gewann der FC Bayern München die Aufstiegsgruppe, sodass die Alemannia weiterhin zweitklassig blieb. Dafür gelang Aachen 1965 zum zweiten Mal der Einzug in das Finale des DFB-Pokals. Nach einem 4:3 nach Verlängerung im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 stand die Alemannia im Finale gegen Borussia Dortmund. In Hannover unterlag sie mit 0:2 gegen die Westfalen.
1967 wurden die Aachener erneut Tabellenerster der Regionalliga. Im dritten Anlauf gelang dem Verein endlich der ersehnte Aufstieg in die Bundesliga. In einer Gruppe mit Kickers Offenbach, dem 1. FC Saarbrücken, SC Göttingen 05 und Tennis Borussia Berlin gewannen die Aachener sechs ihrer acht Spiele und schafften so den Einzug ins Oberhaus. Maßgeblich am Aufstieg beteiligt war Hans-Jürgen Ferdinand, der in der Aufstiegsrunde acht Treffer erzielte. In der ersten Bundesligasaison 1967/68 erreichten die Aachener einen achtbaren 11. Tabellenplatz. In der folgenden Saison spielte die Alemannia fulminant auf und wurde am Ende Vize-Meister, 8 Punkte hinter dem FC Bayern München. Die Ernüchterung folgte jedoch bereits in der folgenden Spielsaison. Mit 83 Gegentoren und nur einem einzigen Auswärtspunkt stiegen die Aachener als Tabellenletzter ab.
In den folgenden Jahren spielte Alemannia Aachen im Mittelfeld der Regionalliga West und schaffte die Qualifikation zur neu gegründeten 2. Bundesliga nur knapp. 16 Jahre lang spielte der Verein in der 2. Bundesliga, die oft angepeilte Rückkehr in die Bundesliga gelang Aachen jedoch nie.
1990 stieg der mittlerweile hoch verschuldete Verein in die Oberliga ab und spielte somit erstmals in seiner Vereinsgeschichte drittklassig. Den Wiederaufstieg verpassten die Aachener in der Folgezeit mehrmals denkbar knapp und so spielten sie ab 1994 in der neu gegründeten Regionalliga. Dort kam Aachen zunächst nicht über Mittelfeldränge hinaus, bis 1999 endlich die lang ersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga gelang. Dieser Wiederaufstieg war jedoch auch eng mit einem tragischen Schicksalsschlag verbunden. Wenige Tage vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen die SpVgg Erkenschwick brach während eines Waldlaufs mit seiner Mannschaft Erfolgstrainer Werner Fuchs zusammen und verstarb im Alter von nur 50 Jahren an einem Herzinfarkt.
Von 1999 bis 2006 spielte die Alemannia in der 2. Bundesliga. Zwischen 2003 und 2005 belegte sie dreimal in Folge den 6. Tabellenplatz und war 2004 der Rückkehr in die 1. Bundesliga so nahe wie seit dem ersten Bundesligaaufstieg 1967 nicht mehr. Erstmals stand die Alemannia noch vor dem letzten Spieltag auf einem Aufstiegsplatz, verlor jedoch beim Karlsruher SC. Einen großen Erfolg feierten die Alemannen dennoch in der Saison 2003/04, als sie zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Finale des DFB-Pokals erreichten. Nachdem die Aachener unter anderem die Erstligisten TSV 1860 München, FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach ausschalten konnten, unterlagen sie im Endspiel gegen Werder Bremen mit 2:3. Da die Bremer als Deutscher Meister für die Champions League qualifiziert waren, war Alemannia Aachen erstmals für den UEFA-Pokal qualifiziert.
Nachdem die Aachener in der ersten Runde den isländischen Vertreter FH Hafnarfjörður ausschalteten, gelang ihnen unter anderem durch Siege gegen OSC Lille und AEK Athen in der neu geschaffenen Gruppenphase sogar die Qualifikation für die Runde der letzten 32. Nach einem 0:0 im Hinspiel gegen den niederländischen Vertreter AZ Alkmaar verlor Aachen das Rückspiel nach Führung knapp mit 1:2 und schied aus.
Durch den Finaleinzug im DFB-Pokal und die Einnahmen aus dem Europacup konnten sich die Aachener jedoch wirtschaftlich vollständig sanieren.
In der Saison 2005/06 gelang schließlich nach 36 Jahren der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga.
Alemannia Aachen beendete die Saison 2006/07 mit 34 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz und stieg in die zweite Bundesliga ab.
Erfolge seit 1953
- Vize-Pokalsieger
- 1953, 1:2 gegen Rot-Weiss Essen, in Düsseldorf am 1. Mai
- 1965, 0:2 gegen Borussia Dortmund, in Hannover am 22. Mai
- 2004, 2:3 gegen Werder Bremen, in Berlin am 29. Mai
- Pokal-Halbfinale
- 1967, 1:3 gegen den HSV
- 1970, 0:4 gegen den 1. FC Köln
- Bundesliga-Aufstieg
- 1967
- 2006 als Vizemeister der 2. Bundesliga
- Klassenerhalt 1968, Platz 11 mit 34-34 Punkten
- Vize-Meister 1969, mit 38-30 Punkten vor Borussia Mönchengladbach, 8 Punkte hinter dem FC Bayern München
- UEFA-Cup-Teilnehmer 2005, 3. Runde, bester deutscher Zweitligist im Europapokal bis heute
- 3 Siege (bei FH Hafnarfjörður, gegen OSC Lille und bei AEK Athen)
- 3 Unentschieden (Hafnarfjörður, Zenit St. Petersburg und AZ Alkmaar)
- 2 Niederlagen (bei FC Sevilla und Alkmaar)
- Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga: Platz 2 (Stand: Juni 2008)
Platzierungen in der Bundesliga seit 1963
Saison Platz Tore Punkte Zuschauer Bester Torschütze 1967/68 11 52-66 34-34 21.800 14 Tore: Hans-Jürgen Ferdinand 1968/69 2 57-51 38-30 18.200 12 Tore: Heinz-Gerd Klostermann 1969/70 18 31-83 17-51 12.600 6 Tore: Jupp Kapellmann 2006/07 17 46-70 34 20.310 8 Tore: Jan Schlaudraff Bekannte ehemalige Spieler
- Vladimir Beara
- Jörg Beyel
- Stefan Blank
- Andreas Brandts
- Dennis Brinkmann
- Leo Bunk
- Norbert Buschlinger
- Roger Claessen
- Hubert Clute-Simon
- Karl Del'Haye
- Günter Delzepich
- Jupp Derwall
- Wolfgang Dramsch
- Hans-Jürgen Ferdinand
- Torsten Frings
- Alfred Glenski
- Theo Gries
- Herbert Gronen
- Rolf Grünther
- Erwin Hermandung
- Valentin Herr
- Vedad Ibišević
- Ion Ionescu
- Gerd Richter
- Winfried Stradt
- Werner Tenbruck
- Dean Thomas
- Wayne Thomas
- Horacio Troche
- Eric van der Luer
- Erwin Vanderbroeck
- Karl Vigna
- Aka Willms
- Branko Zebec
Trainer
Alle Trainer der ersten Mannschaft seit 1945:
- Viktor Havlicek / Josef Kratz - August 1945 bis Juni 1948
- Karl Fink - Juli 1948 bis Juni 1949
- Fritz Pölsterl - Juli 1949 bis Juni 1950
- Emil Melcher - Juli 1950 bis Juni 1951
- Hermann Lindemann - Juli 1951 bis Juni 1955
- Schorsch Knöpfle - Juli 1955 bis Juni 1958
- Bela Sarosi - Juli 1958 bis Oktober 1959
- Helmut Kronsbein - Oktober 1959 bis März 1962
- Bert Schütt - März 1962 bis Juni 1962
- Oswald Pfau - Juli 1962 bis Oktober 1965
- Williberth Weth - Oktober 1965 bis Juni 1966
- Hennes Hoffmann - Juli 1966 bis Januar 1967
- Michel Pfeiffer - Januar 1967 bis Juni 1969
- Georg Stollenwerk - Juli 1969 bis Dezember 1969
- Williberth Weth - Dezember 1969 bis Juni 1970
- Hermann Lindemann - Juli 1970 bis Dezember 1970
- Volker Kottmann/Bert Schütt - Dezember 1970 bis Juni 1971
- Gunther Baumann - Juli 1971 bis März 1972
- Bert Schütt - März 1972 bis Juni 1972
- Barthel Thomas - Juli 1972 bis Juni 1973
- Michel Pfeiffer - Juli 1973 bis September 1974
- Gerhard Prokop - September 1974 bis November 1974
- Horst Witzler - November 1974 bis Januar 1976
- Gerhard Prokop - Januar 1976 bis Mai 1978
- Willi Haag - Mai 1978 bis Juni 1978
- Erhard Ahmann - September 1978 bis August 1981
- Ernst-Günter Habig - August 1981 bis Dezember 1981
- Josef Martinelli - Dezember 1981
- Horst Buhtz - Dezember 1981 bis November 1982
- Slobodan Cendic - November 1982 bis April 1983
- Erhard Ahmann - April 1983 bis Februar 1984
- Rolf Grünther - Februar 1984 bis Juni 1984
- Werner Fuchs - Juli 1984 bis Juni 1987
- Diethelm Ferner - Juli 1987 bis Dezember 1987
- Peter Neururer - Dezember 1987 bis April 1989
- Rolf Grünther - April 1989 bis September 1989
- Mustafa Denizli - September 1989 bis März 1990
- Eckhard Krautzun - März 1990 bis Juni 1990
- Norbert Wagner - Juli 1990 bis März 1991
- Michael Schleiden - März 1991
- Wilfried Hannes - März 1991 bis August 1994
- Helmut Graf - August 1994 bis September 1994
- Gerd vom Bruch - September 1994 bis August 1996
- Werner Fuchs - August 1996 bis Mai 1999
- André Winkhold - Mai 1999 bis Juni 1999
- Eugen Hach - Juli 1999 bis Oktober 2001
- Jörg Berger - Oktober 2001 bis Mai 2004
- Dieter Hecking - Juni 2004 bis September 2006
- Michael Frontzeck - September 2006 bis Mai 2007
- Guido Buchwald – Juni 2007 bis November 2007
- Jörg Schmadtke - November und Dezember 2007 als Interimstrainer
- Jürgen Seeberger - Ab Januar 2008
Kader für die Saison 2008/09
Tor - Thorsten Stuckmann (12)
- David Hohs (41)
- Stephan Straub (1)
Abwehr - Mirko Casper (28)
- Timo Achenbach (32)
- Hrvoje Vuković (4)
- Łukasz Szukała (30)
- Thomas Stehle (17)
- Seyi Olajengbesi (19)
- Jérôme Polenz (6)
Mittelfeld - Matthias Lehmann (20)
- Pekka Lagerblom (5)
- Patrick Milchraum (26)
- Cristian Fiél (21)
- Reiner Plaßhenrich (7)
- Florian Müller (16)
- Daniel Brinkmann (14)
- Faton Popova (27)
- Andreas Lasnik (10)
- Jochen Seitz (29)
Angriff - Szilárd Németh (8)
- Markus Daun (11)
- Lewis Holtby (18)
- Benjamin Auer (9)
- Hervé Oussalé (23)
Stadion
- Hauptartikel: Tivoli
Das Stadion der Alemannia heißt Tivoli. Es wurde 1925-28 gebaut und mehrmals umgebaut. Es bietet Platz für 21.300 Zuschauer (davon 3.700 auf Sitzplätzen). Aus Sicherheitsgründen sind jedoch zu besonderen Spielen (Risikospiele) seitens des DFB/ der DFL nur 20.800 Zuschauer zugelassen.
Aufgrund der viel zu geringen Kapazität an Sitzplätzen, die in europäischen Wettbewerben zwingend von der UEFA vorgeschrieben sind, wurden alle Heimspiele im UEFA-Cup 2004 in das RheinEnergieStadion in Köln verlegt, das zu diesem Zwecke gemietet wurde.
Der Name
Tivoli war der Name des alten Landgutes, das sich vorher auf dem Gelände des heutigen Stadions befand. Dort stand seit dem 19. Jahrhundert ein Ausflugslokal namens Gut Tivoli. Tivoli - ursprünglich die Bezeichnung für eine römische Vorstadt - war Namensgeberin für einige Vergnügungsstätten in dieser Welt.
Geschichte im Kurzformat
März 1908: Die Stadt Aachen vermietete der Alemannia das Gelände des alten Landgutes Tivoli und baute den Sportplatz Neu-Tivoli unter großem Aufwand in Eigenarbeit aus.
1925: Nebenan wurde ein weiteres Gelände zur Verfügung gestellt und mit dem Bau des heutigen Stadions begonnen.
3. Juni 1928: Der Tivoli wurde feierlich eingeweiht. Ausverkauft war der Tivoli bei 11.000 Zuschauern.
1938: Der Tivoli war beim Rheinbezirkspiel gegen Beuel zum ersten Mal ausverkauft.
September 1953: Auf Grund der stetig wachsenden Ansprüche in der Nachkriegszeit in der Oberliga-West, zu der die Alemannia von Beginn an gehörte, wurde ein Ausbau notwendig. Dieser wurde in Form einer neuen Stehplatztribüne realisiert, dem Würselener Wall. In der gleichen Zeit wurden der Spielertunnel und die Fahrzeugeinfahrt fertiggestellt.
1957: Die Sitzplatz-Tribüne erhielt eine Überdachung. Sie bestand aus einem Wellasbest-Betondach und hatte - zu der Zeit einmalig in Deutschland - eine Seitenverglasung aus Sekuritglas. Noch im gleichen Jahr wurde die damals lichtstärkste Flutlichtanlage Deutschlands fertig (240.000-Watt-Anlage mit 170 Lux). Zur Einweihung am 28. August 1957 begrüßten 32.000 Zuschauer die Mannschaft von Espanyol Barcelona.
1968: Das Stadion wurde an die Stadt Aachen verkauft, der Verein brauchte das Geld, um die Bundesligazugehörigkeit zu sichern. Der Tivoli wurde in den folgenden Jahren weiter modernisiert.
22. Februar 1980: Die Überdachung der Stehplatzgeraden wurde fertig.
April 1999: Ein eigens für den JuniorClub abgegrenzter Stehplatzblock wurde eingerichtet. Dort haben nur die Mitglieder des JuniorClubs zu besonders günstigen Preisen Zutritt.
Sommer 1999: Der Tivoli bekam im Zuge des Aufstiegs in die 2. Liga eine komplett neue Rasendecke. Zusätzlich wurde eine Rasenheizung installiert und in Betrieb genommen. Die Steuerung und Regelung wird mit einem Mikroprozessorsystem realisiert. Hier wird außerdem die gesamte Fernwärme, die Heizung des Gebäudes, die Warmwasserbereitung sowie die Lüftung der Duschen gesteuert und geregelt. Des Weiteren wurde die Luxzahl der Flutlichtanlage fernsehgerecht angepasst. Im Januar 2000 wurde die Sitzplatztribüne mit neuen Sitzschalen ausgestattet, die alten Holzbänke hatten ausgedient.
Neues Stadion
Da der Tivoli in diversen Punkten nicht mehr modernen bau- und sicherheitsrechtlichen Vorschriften entspricht und angesichts des Aufstiegs in die 1. Bundesliga nach der Saison 2005/06 eine größere Kapazität in Angriff genommen werden sollte, entschied sich der Verein zu einem kompletten Neubau. Das Projekt war vor allem unter langjährigen Fans der Alemannia lange Zeit umstritten. Da ein Aus- oder Umbau des "alten" Tivolis aus rechtlichen Gründen nicht in Betracht kam, fanden sich die Fangemeinschaften schließlich auch dank der Nähe des neuen Baugrundes zur bisherigen Spielstätte mit dem Neubau ab. Ihre konstruktive Kritik haben die Interessenvertreter der Fans aber nicht aufgegeben, sondern verstehen sich nun als zugehörig zum Entscheidungsprozess über das neue Stadion. Im Rahmen dieser Aufgabe hat die Alemannia Fan-IG ein Positionspapier mit Fanwünschen an die mit dem Stadionbau betraute Alemannia Aachen GmbH übergeben. [1]
Am 11. Mai 2006 wurden die Pläne für den Bau eines neuen Stadions veröffentlicht, im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe wurden schließlich am 8. Februar 2007 die Wettbewerbsunterlagen an die interessierten Unternehmen übersendet. Das Projekt umfasst neben dem Stadion auch einen Verwaltungsbau und ein geplantes Parkhaus. Über diese funktionalen Bedingungen hinaus stellt die Alemannia aber keine Voraussetzungen für die Planung der Bewerber. Insbesondere wird in den Unterlagen die architektonische Konzeption des Stadions (offen oder geschlossen, ein- oder zweirangig) bewusst offen gelassen. [2]
Die Finanzierung des Projektes soll einerseits die Alemannia selbst tragen, wobei sie vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt werden soll, und andererseits die Stadt Aachen. Inwiefern weitere Geldgeber Einfluss auf das Verfahren (insbesondere Namensgebung) haben werden, steht noch nicht fest. Der Vertrag zum Neubau des Stadions wurde am 17. September 2007 zusammen mit dem Bauunternehmer unterzeichnet. Zu Beginn der Spielzeit 2009/10 soll der reguläre Spielbetrieb im neuen Stadion starten.
Badminton
Alemannia Aachen steht mit fünf Erwachsenenmannschaften und 2 Jugendmannschaften im Spielbetrieb in Nordrhein-Westfalen. Der Verein richtet jährlich den Alemannen-Cup [3] aus.
- Erwachsene
- Alemannia Aachen 1 spielt in der Saison 2007 in der Verbandsliga
- Alemannia Aachen 2 spielt in der Saison 2007 in der Bezirksliga
- Alemannia Aachen 3 spielt in der Saison 2007 in der Bezirksklasse
- Alemannia Aachen 4 spielt in der Saison 2007 in der Kreisliga
- Alemannia Aachen 5 spielt in der Saison 2007 in der Kreisklasse
- Jugend
- Alemannia Aachen J1 spielt in der Saison 2007 in der Normalklasse
- Alemannia Aachen M1 und M2 spielen in der Saison 2007 in der U13
Tischtennis
Bis Ende der 1960er Jahre war auch die Tischtennis-Abteilung von Alemannia Aachen sehr erfolgreich. Die erste Herren-Mannschaft spielte bis 1968 in der Oberliga West, die bis zur Gründung der Tischtennis-Bundesliga die höchste Spielklasse darstellte. Die Damen spielten 1967/68 und dann noch einmal 1973/74 in der Oberliga. Heute gibt es keine Damen-Mannschaft mehr im Verein und die höchste der drei Herren-Mannschaften spielt in der Bezirksklasse.
Volleyball
Hauptartikel: Alemannia Aachen (Volleyball)
Die Volleyballer sind neben den Fußballern die erfolgreichsten Vertreter des Vereins. Die erste Damenmannschaft spielt in der Saison 2008/09 erstmals in der Bundesliga. Weitere Mannschaften sind in der Oberliga und Verbandsliga vertreten.
Literatur
- Franz Joseph Küsters, Walter Römer et al.: Olé Alemannia - Fussballgeschichten vom Aachener Tivoli, Alano Verlag, Aachen, ISBN 3-924007-32-2
Weblinks
- Website der Alemannia mit ausführlicher Darstellung der Vereinsgeschichte bis 1990
- Fußballfans: Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs
- Badmintonabteilung des Vereins
- Tischtennisabteilung des Vereins
- Leichtathletikabteilung des Vereins
Quellen
- ↑ http://www.ig-alemanniafans.de/news/07/07_01_27.htm
- ↑ http://www.alemannia-stadion.de/
- ↑ Badminton: Alemannen-Cup
Alemannia Aachen | Rot Weiss Ahlen | FC Augsburg | MSV Duisburg | FSV Frankfurt | SC Freiburg | SpVgg Greuther Fürth | FC Ingolstadt 04 | 1. FC Kaiserslautern | TuS Koblenz | 1. FSV Mainz 05 | TSV 1860 München | 1. FC Nürnberg | Rot-Weiß Oberhausen | VfL Osnabrück | Hansa Rostock | FC St. Pauli | SV Wehen Wiesbaden
Alemannia Aachen II | Arminia Bielefeld II | Bonner SC | FC Germania Dattenfeld | Delbrücker SC | MSV Duisburg II | Fortuna Düsseldorf II | Rot-Weiss Essen II | Schwarz-Weiß Essen | FC Gütersloh 2000 | Hammer SpVg | Westfalia Herne | VfB Hüls | Fortuna Köln | Sportfreunde Oestrich | SV Schermbeck | Sportfreunde Siegen | SSVg. Velbert | SG Wattenscheid 09
- Vize-Pokalsieger
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