U 15 (Kriegsmarine)

U 15 (Kriegsmarine)
U 15
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:

II B

Feldpostnummer:

M 06 991

Werft:

Deutsche Werke, Kiel

Bauauftrag:

2. Februar 1935

Baunummer:

250

Kiellegung:

24. September 1935

Stapellauf:

15. Februar 1936

Indienststellung:

7. März 1936

Kommandanten:
  • 30. Oktober 1935 - 14. Mai 1936
    Kptlt. Werner von Schmidt
  • 16. Mai 1936 - 2. August 1936
    Kptlt. Hans Cohausz
  • 3. August 1936 - 30. September 1937
    Kptlt. Werner von Schmidt
  • 1. Oktober 1937 - 26. Oktober 1939
    Kptlt. Heinz Buchholz
  • 27. Oktober 1939 - 30. Januar 1940
    Kptlt. Peter Frahm
Einsätze:

5 Feindfahrten

Versenkungen:
  • 3 Schiffe (4.532 BRT)
Verbleib: am 30. Januar 1940 nach einer Kollision gesunken

U 15 war ein deutsches U-Boot vom Typ II B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 2. Februar 1935 an die Deutsche Werke AG in Kiel vergeben, die Kiellegung erfolgte am 24. September 1935 und der Stapellauf am 15. Februar 1936. Die Indienststellung unter Kapitänleutnant Werner von Schmidt fand schließlich am 7. März 1936 statt.

Nach der Indienststellung am 7. März 1936 gehörte das Boot bis zum 31. Dezember 1939 als Kampf- bzw. Frontboot zur U-Flottille "Weddigen" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen, seit 1. Januar 1940, gehörte U 15 zur 1. U-Flottille in Kiel. Dort verblieb das Boot bis zu seiner Vernichtung am 30. Januar 1940.

U 15 unternahm während seiner Dienstzeit fünf Feindfahrten, auf denen drei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 4.532 BRT versenkt werden konnten.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 31. August 1939 um 14:30 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 8. September 1939 um 1:30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser neun Tage dauernden Minenunternehmung vor Flamborough Head, bei der U 15 neun Seeminen gelegt hatte, wurden zwei Schiffe versenkt.

  • 10. September 1939: Versenkung des britischen Dampfers Goodwood mit 2.796 BRT. Der Dampfer ging durch einen Minentreffer verloren. Er hatte Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Flamborough Head über den Tyne nach Bayonne. Es gab einen Toten und 23 Überlebende.
  • 21. Oktober 1939: Versenkung des britischen Dampfers Orsa mit 1.478 BRT. Der Dampfer ging durch einen Minentreffer verloren. Er hatte 2.100 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg vom Tyne nach Bordeaux. Es gab elf Tote und drei Überlebende.

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 20. September 1939 um 14.15 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 8. Oktober 1939 um 13.40 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 19 Tage dauernden Unternehmung in die Nordsee wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Am 9. Oktober 1939 von Wilhelmshaven nach Kiel in die Werft verlegt.

Am 6. November 1939 von Kiel nach Wilhelmshaven zurück verlegt.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 14. November 1939 um 13.00 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 18. November 1939 um 11.50 Uhr wieder dort ein. Auf dieser fünf Tage dauernden Minenunternehmung vor Lowestoft wurden neun Minen gelegt, auf die ein Schiff auflief und sank.

  • 28. Dezember 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Resercho mit 258 BRT. Der Dampfer wurde durch Minentreffer versenkt. Er kam von Lowestoft und war auf dem Weg in die Nordsee zum Fischfang.

Vierte Feindfahrt

Das Boot lief am 9. Januar 1940 um 13.22 von Kiel aus, und lief am 20. Januar 1940 um 13.00 Uhr in Wilhelmshaven ein. Auf dieser 12 Tage dauernden und 1.001 sm über und 161 sm unter Wasser langen Unternehmung in der Nordsee wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Fünfte Feindfahrt

Das Boot lief am 29. Januar 1940 um 10.15 Uhr von Wilhelmshaven aus. Am 30. Januar kollidierte U 15 mit dem deutschen Torpedoboot Iltis und sank.

Verbleib

Am 30. Januar 1940 kollidierte U 15 in der Nordsee auf der Position 54° 24′ N, 7° 50′ O54.47.8333333333333 mit dem deutschen Torpedoboot Deutsche U-Boote (1935–1945)/U 1–U 250


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