U 12 (Kriegsmarine)

U 12 (Kriegsmarine)
U 12
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:

II B

Feldpostnummer:

M 17 865

Werft:

Germaniawerft, Kiel

Bauauftrag:

20. Juli 1934

Baunummer:

546

Kiellegung:

20. Mai 1935

Stapellauf:

11. September 1935

Indienststellung:

30. September 1935

Kommandanten:
  • 30. September 1935 – 30. November 1936
    Oblt.z.S. Werner von Schmidt
  • 1. Dezember 1936 – 1. Oktober 1937
    Kptlt. Hans Pauckstadt
  • 1. Oktober 1937 – 9. Oktober 1939
    Kptlt. Dietrich von der Ropp
Einsätze:

Zwei Feindfahrten

Versenkungen:

Keine

Verbleib: Wahrscheinlich am 5. Oktober 1939 durch Mine versenkt

U 12 war ein deutsches U-Boot vom Typ II B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 20. Juli 1934 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 20. Mai 1935, der Stapellauf am 11. September 1935, die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Werner von Schmidt fand schließlich am 30. September 1935 statt.

Nach der Indienststellung gehörte U 12 bis August 1939 als Einsatzboot und später als Reserveboot zur Flottille "Weddigen" bzw. als Reserveboot vom 1. September 1939 bis Oktober 1939 wieder als Frontboot zur U-Flottille „Lohs“.

U 12 unternahm während seiner Dienstzeit zwei Feindfahrten, auf denen es keine Schiffe versenken oder beschädigen konnte.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 25. August 1939 um 4:30 Uhr von Wilhelmshaven aus, und lief am 9. September 1939 um 18:00 Uhr wieder dort ein. Auf der neun Tage dauernden Unternehmung in das Gebiet der Großen Fischerbank in der Nordsee wurden keine Schiffe versenkt.

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 23. September 1939 von Wilhelmshaven aus und hat sich danach nicht mehr gemeldet.

Verbleib

Das Boot ist wahrscheinlich am 5. Oktober 1939 im Ärmelkanal vor Dover in eine britische Minensperre geraten und gesunken. Die Leiche des Kommandanten Dietrich von der Ropp wurde am 8. Oktober 1939 bei Dünkirchen angeschwemmt. Als die Leiche untersucht wurde, konnte man feststellen, dass sie ungefähr drei Tage im Meer getrieben hatte. Damit muss das Boot am 5. Oktober 1939 gesunken sein.[1]

U 12 lief in der Straße von Dover ungefähr an der Position 51° 10′ N, 1° 30′ O51.1666666666671.5, im Marine-Planquadrat AN 7994 wahrscheinlich auf eine Mine und sank. Die genaue Position des Untergangs ist nicht bekannt, da das Boot mit der gesamten Besatzung von 27 Mann unterging.[2]

U 12 ist durch den britischen Protection of Military Remains Act von 1986 als Protected Place geschützt. Damit darf das Wrack, wenn es lokalisiert wird, zwar von außen durch Taucher betrachtet werden, aber das Eindringen oder das Sammeln von Souvenirs ist verboten. Das U-Boot wurde von den deutschen Behörden stellvertretend für alle in britischen Hoheitsgewässern liegenden deutschen Kriegsschiffswracks vorgeschlagen.

Einzelnachweise

  1. Nach Busch/Röll ist die Erwähnung in der Literatur, U 12 sei am 8. Oktober 1939 auf eine Mine gelaufen und gesunken, nicht haltbar.
  2. Nach Freyer, Paul Herbert (Der Tod auf allen Meeren), gab es durchaus Überlebende

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