Windorf

Windorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Windorf
Windorf
Deutschlandkarte, Position von Windorf hervorgehoben
48.62444444444413.222777777778306
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Passau
Höhe: 306 m ü. NN
Fläche: 56,9 km²
Einwohner:

4.780 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94575
Vorwahl: 08541
Kfz-Kennzeichen: PA
Gemeindeschlüssel: 09 2 75 159
Marktgliederung: 77 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Marktplatz 23
94575 Windorf
Webpräsenz: www.markt-windorf.de
Bürgermeister: Franz Langer (SPD)
Lage von Windorf im Landkreis Passau
Landkreis Deggendorf Landkreis Rottal-Inn Landkreis Freyung-Grafenau Passau Witzmannsberg Windorf Wegscheid Vilshofen an der Donau Untergriesbach Tittling Tiefenbach (bei Passau) Thyrnau Tettenweis Sonnen Salzweg Ruhstorf an der Rott Ruderting Rotthalmünster Pocking Ortenburg Obernzell Neukirchen vorm Wald Neuhaus am Inn Neuburg am Inn Malching Kößlarn Kirchham (Landkreis Passau) Hutthurm Hofkirchen (Donau) Hauzenberg Haarbach Bad Griesbach im Rottal Fürstenzell Fürstenstein Eging am See Büchlberg Breitenberg (Niederbayern) Beutelsbach Bad Füssing Aldersbach Aidenbach Aicha vorm Wald ÖsterreichKarte
Über dieses Bild
Das Rathaus von Windorf
Die Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä.

Windorf ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Passau und staatlich anerkannter Erholungsort.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Windorf liegt in der Region Donau-Wald am nördlichen Ufer der Donau, vier Kilometer flussabwärts von Vilshofen an der Donau. Der Markt befindet sich 20 Kilometer nordwestlich von Passau, 35 Kilometer südöstlich von Deggendorf und sieben Kilometer von der Bundesautobahn 3 (Ausfahrt Aicha vorm Wald) entfernt.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Windorf hat 77 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Aigenberg
  • Anger
  • Antholling
  • Atzing
  • Babing
  • Berg
  • Bertholling
  • Besensandbach
  • Birka
  • Breiteich
  • Deichselberg
  • Desching
  • Doblhof
  • Doblmühle
  • Doblmühle
  • Ebersberg
  • Edhäusl
  • Edhof
  • Eglsee
  • Erlhof
  • Fisching
  • Frauendorf
  • Gaishofen
  • Gerading
  • Gottholling
  • Haberg
  • Hacklsdorf
  • Haitzing
  • Haseneck
  • Hatzing
  • Hidring
  • Hintergalgenberg
  • Hitzing
  • Höbersdorf
  • Hofstetten
  • Holzing
  • Kading
  • Kalteneck
  • Kerschbaum
  • Kißling
  • Klinghof
  • Kreiling
  • Lemberg
  • Naßkamping
  • Neuhofen
  • Oberhart
  • Oberreit
  • Otterskirchen
  • Punzing
  • Ragaul
  • Rathsmannsdorf
  • Ratzenleithen
  • Renholding
  • Rennholzberg
  • Ried
  • Ruhstorf
  • Scheuereck
  • Schönhart
  • Schwarzhöring
  • Seidlmühle
  • Sessing
  • Silling
  • Socking
  • Söldenham
  • Solla
  • Stampfing
  • Steining
  • Stelza
  • Stetting
  • Unterriegl
  • Vordergalgenberg
  • Walding
  • Weiding
  • Wilhelmhof
  • Wimberg
  • Wimm
  • Windorf

Es gibt die Gemarkungen Otterskirchen, Windorf, Albersdorf (Teilgebiet) und Rathsmannsdorf.

Nachbargemeinden

Geschichte

Windorf wird als Winidorf erstmals im Jahre 1010 urkundlich erwähnt, als es Kaiser Heinrich II. dem Kloster Niedernburg übergab. Mit diesem gelangte es 1161 an das Hochstift Passau. Der Ortsteil Otterskirchen entstand schon um das Jahr 800 und wird im Jahr 1165 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg im Ortsteil Rathsmannsdorf stammt wohl aus dem 10. Jahrhundert. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde der Ort zum Markt erhoben.

Der Markt besaß weitgehende Rechte gegenüber dem Hochstift (Niedergericht etc.) und gehörte bis zum Reichsdeputationshauptschluss von 1803 zum Hochstift Passau. Er war einer der wenigen Teile des Hochstiftes, der bereits 1803 an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Rathsmannsdorf, Otterskirchen und Windorf.

In Windorf blühte noch im 19. Jahrhundert der Schiffbau (die „Schopperei“), indem hier von acht Schoppermeistern mit 130 Schopperknechten nicht weniger als 14 verschiedene Arten von Schiffen hergestellt wurden, darunter die auf der Donau weit verbreitete Waidzille. Außer aus Deutschland kamen die Aufträge besonders aus Österreich, Ungarn und Slowenien. Die Bruckzillen für die Schiffsbrücken von Pressburg und Komorn kamen bis in die 1890er Jahre aus Windorf. Erst zu Beginn der 1950er Jahre stellte der letzte Windorfer Schoppermeister seine Arbeit ein.

Bis 1972 war der Markt Teil des Landkreises Vilshofen und kam mit der Aufteilung des Landkreises Vilshofen zum Landkreis Passau. Bei der folgenden Gemeindegebietsreform schlossen sich die Gemeinden Rathsmannsdorf, Otterskirchen und Windorf zur Gemeinde Markt Windorf zusammen.

Religion

Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch. Katholische Pfarreien gibt es in Windorf, Otterskirchen und Rathsmannsdorf. Die zuständige Evangelische Pfarrei ist Vilshofen.

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 3.872 Einwohner
  • 1987: 4.212 Einwohner
  • 2000: 4.649 Einwohner

Politik

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit Mai 2008 Franz Langer (SPD) und löst damit Gerhard Bernkopf (Überparteiliche Wählergem.) ab, welcher seit 1975 33 Jahre in diesem Amt war.[3]

Franz Langer wurde 2008 in der Stichwahl knapp mit 50,14 % der gültigen Stimmen gegen Josef Fischl (ÜW) gewählt, obwohl dieser nach dem ersten Wahlgang noch mit 40,55 % gegen 33,55 % in Führung lag.

Finanzen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1329 Tausend Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 131 Tausend Euro.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schiffsmuseum in Windorf
  • Alte Kirche in Rathsmannsdorf
  • Pfarrkirche St. Michael in Otterskirchen
  • Pestsäule in Lapperding

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 206 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1475. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 180 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3030 Hektar, davon waren 1602 Hektar Ackerfläche und 1423 Hektar Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 175 Kindergartenplätze mit 127 Kindern
  • Volksschulen: 2 mit 10 Lehrern und 216 Schülern


Weblinks

 Commons: Windorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/000433&attr=OBJ&val=767
  3. Laudationes – Kommunale Verdienstmedaille in Silber am 28. Juli 2005 des Bayerischen Staatsministeriums des Innern

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