- Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
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Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, kurz WM, war ein Ministerium in der Verwaltung des Landes Baden-Württemberg. Von 1952 bis 1976 hieß es „Ministerium für Wirtschaft“, anschließend „Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr“ und es trug von 1984 bis 2011 die Bezeichnung „Wirtschaftsministerium“. Am 12. Mai 2011 wurde es mit dem Finanzministerium zum Ministerium für Finanzen und Wirtschaft zusammengeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsbereich
Zum Geschäftsbereich des Wirtschaftsministeriums gehören:
- Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsordnung, Wirtschaftsrecht;
- Wirtschaftsförderung, regionale und sektorale Strukturentwicklung;
- Außenwirtschaft, Standortwerbung für Industrieansiedlung;
- Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistungen, Gewerbe, Aufsicht über die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern, Genossenschaftswesen;
- Fremdenverkehr, Erholung, Kurorte und Bäder (mit Ausnahme der staatlichen Bäder);
- Energiewirtschaft, Energieaufsicht, Atomenergieanlagen, Bergbau, Landesgeologie;
- Technologie, Medienwirtschaft, wirtschaftsnahe Forschung, technische Entwicklung, Rationalisierung, Produktivitätssteigerung;
- Geld- und Kreditwesen, Börsenaufsicht, Versicherungswesen (ohne Sozialversicherung);
- Preise, Wettbewerb, Kartelle, Verbraucherfragen, öffentliches Auftragswesen;
- Mess-, Eich- und technisches Prüfwesen (wurde per 1. Januar 2005 an das Regierungspräsidium Tübingen übertragen);
- berufliche Bildung im Bereich der gewerblichen Wirtschaft;
- Entwicklungszusammenarbeit;
- Raumordnung und Landesplanung;
- wirtschaftspolitische Fragen in Bezug auf die Europäische Union und andere europäische Institutionen.
- Denkmalschutz und Denkmalpflege
Die Behörde hat ihren Sitz in Stuttgart. Amtsleiter des Wirtschaftsministeriums ist der Wirtschaftsminister, dem ein Staatssekretär zur Seite steht.
Wirtschaftsminister seit 1952
- 1952-1960: Hermann Veit, SPD
- 1960-1966: Eduard Leuze, FDP/DVP
- 1966-1972: Hans-Otto Schwarz
- 1972-1984: Rudolf Eberle, CDU
- 1984-1989: Martin Herzog, CDU
- 1989-1992: Hermann Schaufler, CDU
- 1992-1996: Dieter Spöri, SPD
- 1996-2004: Walter Döring, FDP/DVP
- 2004-2011: Ernst Pfister, FDP/DVP
- seit 2011: Nils Schmid (SPD) Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
Nachgeordnete Behörden
Dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg sind unter anderem folgende Behörden und Einrichtungen unterstellt beziehungsweise zugeordnet beziehungsweise werden von diesem direkt oder indirekt beaufsichtigt:
Mit der Verwaltungsreform vom 1. Januar 2005 ergeben sich hier Änderungen:
- das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg mit Sitz in Freiburg im Breisgau gehört jetzt zum Regierungspräsidium Freiburg
- das Landesvermessungsamt Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein landeseigener Betrieb
Baden-Württembergischer Wirtschaftspreis Dr. Rudolf Eberle
Nach dem Tod des Baden-Württembergischen Wirtschaftsministers Dr. Rudolf Eberle wurde der Wirtschaftspreis zu seinen Ehren benannt.
Weblinks
Siehe auch Landesregierung von Baden-Württemberg
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