- Buchdorf
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Wappen Deutschlandkarte 48.78333333333310.816666666667552Koordinaten: 48° 47′ N, 10° 49′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Donau-Ries Verwaltungs-
gemeinschaft:Monheim Höhe: 552 m ü. NN Fläche: 16,8 km² Einwohner: 1.627 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km² Postleitzahl: 86675 Vorwahl: 09099 Kfz-Kennzeichen: DON Gemeindeschlüssel: 09 7 79 126 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 94
86675 BuchdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Georg Vellinger (CSU) Lage der Gemeinde Buchdorf im Landkreis Donau-Ries Buchdorf ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Monheim.
Buchdorf zählt zu den Grenzorten des alemannischen Dialektraums zum Bairischen hin. Auch der Ortsteil Baierfeld ist ein Grenzort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Ortsteile sind Buchdorf und Baierfeld.
Geschichte
Das Kloster Kaisheim und das Kloster Hl. Kreuz in Donauwörth waren im Mittelalter die bedeutendsten Grundherren in Buchdorf. Allerdings spielen die Nachbargemeinden Baierfeld und Bergstetten eine wesentlich wichtigere Rolle: Beide werden schon 1137 in einer Urkunde Bischof Gebhards von Eichstätt erwähnt, sogar der Baierfelder Pfarrer Hartwig wird hier namentlich genannt. Der schwärzeste Tag in der Geschichte des Ortes war der Barnabastag (11. Juni) des Jahres 1504. Maximilian I. ließ an diesem Tag das Dorf niederbrennen, da die Buchdorfer Bauern zuvor im Kontext der Streitigkeiten um die Erbfolge im Hause Wittelsbach einen kaiserlichen Boten ermordet hatten. Buchdorf gehörte vorübergehend zum Herzogtum Pfalz-Neuburg. Seine Bewohner waren gemäß den Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens in dieser Zeit (1554 bis 1618) evangelisch-lutherisch. 1736 wurde der Grundstein der heutigen Pfarrkirche St. Ulrich gelegt. Die Pläne für den Neubau stammten von Gabriel de Gabrieli (1671-1747), dem Fürstbischöflich Eichstättischen Hofbaudirektor. Reste des gotischen und vielleicht auch eines romanischen Vorgängerbaues sind in den beiden ersten Geschossen des Turmes erhalten. Eines der wertvollsten Stücke der Innenausstattung ist die spätgotische Rosenkranz-Madonna, auf deren Gewand ein Reichsadler zu sehen ist. Sie stammt aus der Reichsabtei Kaisheim, die den Patronat über die Pfarrei hatte und somit eine wichtige Rolle bei der Instandhaltung beziehungsweise beim Neubau der Kirche spielte. Seit der Gemeindegebietsreform 1976 gehört zur Gemeinde Buchdorf auch der Ortsteil Baierfeld.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Durch einen von Rot und Silber geschachten Pfahl gespalten von Silber und Blau; vorne ein aufrechtes grünes Buchenblatt, hinten ein aufrechter silberner Fisch. Erläuterung: Der Rot und Silber geschachte Zisterzienserbalken erinnert an das Kloster Kaisheim, das einer der Grundherren in Buchdorf war und den Patronat der Pfarrkirche St. Ulrich innehatte. Die Schildfarben Blau und Silber weisen darauf hin, dass Buchdorf vorübergehend wittelsbachisch war. Das Buchenblatt steht redend für den Ortsnamen. Der Fisch deutet auf den heiligen Ulrich hin, dem die Ortskirche geweiht ist.
Wirtschaft
Neben dorftypischen Geschäften wie Einzelhandel, Supermarkt, Metzger und Bäcker existieren Baugeschäfte, ein Steinmetzbetrieb, Glaserei, Elektrofachbetriebe sowie ein Sägewerk. Das Dorf ist geprägt durch Landwirtschaft.
Die drei größten Arbeitgeber am Ort sind:
- Andrew Wireless Systems GmbH (bis 2006: Mikom GmbH)
- Spedition Treffer
- Spedition Bosch
Persönlichkeiten
- Ludwig Wille (1834–1912), Psychiater und Hochschullehrer in Basel
- Ludwig Mecklinger (1919–1994), DDR-Gesundheitsminister
- Edgar Würth (* 1931), Bürgermeister und Landtagsabgeordneter
Weblinks
Commons: Buchdorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
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