Tendzin Gyatsho

Tendzin Gyatsho
Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama

Tendzin Gyatsho (oft auch: Tenzin Gyatso; tib.: bstan ´dzin rgya mtsho, tibetisch: བསྟན་འཛིན་རྒྱ་མཚོ་, gebürtig Lhamo Dhondrub; * 6. Juli 1935 in Taktser, Provinz Amdo, Osttibet) ist ein bedeutender Linienhalter der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus, buddhistischer Mönch, Befürworter der Rime-Bewegung und der 14. Dalai Lama. 1989 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Formelle Anrede ist, in Anlehnung an die Anrede vergleichbarer religiöser Würdenträger, auf Deutsch „Seine Heiligkeit“, Englisch His Holiness, etc.; Tibeter nennen ihn Kundün, Yishi Norbu (tibet. „Wunscherfüllendes Juwel“) oder Gyelwa Rinpoche.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Tendzin Gyatsho im Alter von 5 Jahren

Tendzin Gyatsho ist der Mönchsname des jetzigen Dalai Lama. Er wurde am 6. Juli 1935 mit dem Namen Lhamo Döndrub in Taktser, einem Dorf in der tibetischen Provinz Amdo im Nordosten Tibets, als zweiter Sohn der Bauernfamilie Dekyi Tshering und Chökyong Tshering geboren. Seine Mutter brachte insgesamt 16 Kinder zur Welt, von denen sieben die Kindheit überlebten. Tendzin Gyatsho hat vier Brüder – Thubten Jigme Norbu (Reinkarnation des Taktser Rinpoche), Gyalo Thöndrup, Lobsang Samten und Tenzin Chögyel – sowie zwei Schwestern: Tshering Dölma und Jetsün Pema. Seine Schwester Tshering Dölma und seine Brüder Lobsang Samten und Thubten Jigme Norbu sind inzwischen verstorben.[1]

Im Alter von knapp zwei Jahren wurde er von vier Mönchen anhand einer Vision des Regenten, von Orakelsprüchen und anderen Vorzeichen als Wiedergeburt des 1933 verstorbenen XIII. Dalai Lama aufgefunden. Berichtet wird, dass das Kleinkind sowohl einen als Diener verkleideten hohen Lama spontan als „Lama aus dem Kloster Sera“ erkannte als auch etliche Gegenstände aus dem Besitz des 13. Dalai Lama, die neben ähnlichen aufgelegt waren, als sein Eigentum an sich nahm.[2]

Lhamo Döndrub musste zunächst vom Provinzgouverneur durch erhebliche Bestechungs-Summen freigekauft werden, was nahezu zweijähriger Verhandlungen bedurfte, und langte mit etwa vier Jahren in Lhasa an, wo er im Rahmen des Neujahrsfestes am 22. Februar 1940 im Potala als 14. Dalai Lama durch die Sitringasol-Zeremonie inthronisiert wurde. Sein neuer Name lautete damit Jetsün Jampel Ngawang Lobsang Yeshe Tendzin Gyatsho – „Heiliger Herr, gütiger Herr, mitfühlender Verteidiger des Glaubens, Ozean der Weisheit“. Tibeter sprechen vom Dalai Lama normalerweise als Yishin Norbu („alle Wünsche erfüllender Edelstein“) oder einfach als Kundün (Gegenwart).

Ehemaliger Sitz von Tendzin Gyatsho, der Potala-Palast in Lhasa

Von 1946 bis 1950 hielt sich der österreichische Bergsteiger und Abenteurer Heinrich Harrer in Lhasa auf und freundete sich ab 1948 mit dem jungen Dalai Lama an, für den er filmte, fotografierte und den er in der westlichen Form des Rechnens[3] sowie in Englisch und Geografie unterwies.

Am 17. November 1950 wurde dem damals 15-jährigen Dalai Lama die weltliche Herrschaft über Tibet übertragen, er musste sich aber angesichts der offenbar aussichtslosen Lage unter der Bedrohung Tibets durch Rotchina zu dieser Zeit mitsamt seinem Regierungsstab unverzüglich nach Dromo, unmittelbar an der indischen Grenze, in Sicherheit bringen. Harrer begleitete ihn noch bis März 1951 und brach dann nach Europa auf. Der Dalai Lama kehrte im Sommer nach Lhasa zurück um, gemäß einem Abkommen mit den Chinesen, seine religiösen Funktionen wieder aufzunehmen.

Abkommen mit der Volksrepublik China

Am 23. Mai 1951 unterzeichneten Vertreter der tibetischen Regierung in Beijing das so genannte „17-Punkte-Abkommen zur friedlichen Befreiung Tibets“, mit dem Tibet innenpolitische Autonomie und Religionsfreiheit zugesichert werden sollte, die Vertretung in der Außenpolitik, im Außenhandel sowie in militärischen Angelegenheiten aber von der Regierung der Volksrepublik China beansprucht wurde. Am 24. Oktober 1951 wurde nach einem entsprechenden Beschluss der tibetischen Nationalversammlung in Lhasa die Zustimmung Tendzin Gyatshos an Mao Zedong und die Regierung der Volksrepublik China telegrafiert.[4] Er selbst erklärte dazu später, er habe dem Abkommen nur zugestimmt, um sein Volk und das Land „vor der völligen Zerstörung zu bewahren“.[5] Dem Abkommen vorausgegangen war der Einmarsch der chinesischen Volksbefreiungsarmee in der osttibetischen Provinz Chamdo.

Im Jahr 1954 reiste Tendzin Gyatsho auf Einladung der Regierung der Volksrepublik China und gegen den Widerstand der Äbte von Sera, Drepung und Ganden mit einem Gefolge von fast 500 Personen nach Beijing.[6] Konservative Kräfte des tibetischen Adels und Klerus befürchteten, dass der Dalai Lama in Beijing gegen ihre Interessen beeinflusst werden könnte.[7] Im September 1954 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses gewählt.[8] Der Dalai Lama überreichte Mao Zedong Geschenke und schrieb eine Hymne an ihn, in der er Mao Zedong u. a. mit Brahma verglich.[9] Die chinesische Regierung finanzierte den Bau des Palastes Tagten Migyur Phodrang[10] für den 14. Dalai Lama auf dem Gelände des Norbulingka. Der Palast wurde 1956 fertig gestellt.[11]

Im Winter besichtigte der 14. Dalai Lama weitere chinesische Städte und war sehr beeindruckt. 1955 feierte er das tibetische Neujahr in Beijing und gab aus diesem Anlass ein Bankett für Mao Zedong, Zhou Enlai, Liu Shaoqi und Zhu De.[12]

Im April 1958 wurde das Vorbereitungskomitee des Autonomen Gebiets Tibet gegründet und der 14. Dalai Lama wurde zum Vorsitzenden des Komitees gewählt.[13]

Flucht und Exil

Im Jahre 1959 floh der gegenwärtige Dalai Lama am 17. März während des Tibetaufstands ins indische Exil nach Dharamsala (Himachal Pradesh), wo er sich seitdem aufhält. Kurz bevor er floh, hatte er die Geshe, die Doktorwürde der buddhistischen Theologie (vgl. Indische Philosophie), am Jokhang-Tempel erlangt, nachdem er sich in philosophischen Debatten mit Mönchen der Klöster Drepung, Ganden und Sera bewährt hatte. Vor der Flucht hatte er das Nechung-Orakel befragt, das ihm riet, Tibet zu verlassen.

Beziehungen zum Westen

Neben diesen politischen Aktivitäten setzt sich der 14. Dalai Lama intensiv für einen friedfertigen, konstruktiven und mitfühlenden Dialog der Menschen ein – sowohl in religiöser als auch in allgemeiner Hinsicht. Dazu hat er eine große Zahl von Vortragsreisen rund um den Globus durchgeführt und Schriften herausgegeben, in denen die im Gegensatz zur einfachen Lebensweise differenzierten Vorstellungen der tibeto-buddhistischen Religion zu Fragen der Lebenspraxis, zur Natur des menschlichen Bewusstseins und weiteren existenziellen Fragen erläutert werden. Der Dalai Lama gilt als persönlicher Freund des Christentums, wobei er oftmals Gast im Vatikan war, eine besondere Freundschaft soll ihn mit Papst Johannes Paul II. verbunden haben.

Aufgrund seines regen Interesses an wissenschaftlichen Themen und der Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Rechtsanwalt Adam Engle und dem chilenischen Neurobiologen und Philosophen Francisco Varela entstand 1990 das in den USA ansässige Mind and Life Institute. Der Dalai Lama ist nach eigener Aussage davon überzeugt, dass Wissenschaft und die buddhistischen Thesen ohne Probleme vereinbar sind.

Im Oktober 2002 nahm er in München am Wissenschaftskongress "Unity in Duality - Einheit in der Dualität“ - gemeinsam mit neun Wissenschaftlern verschiedener Länder aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen teil: z.B für den Bereich Pharmazie Candace B. Pert, Pharmakologin, USA; im Bereich Astrophysik Trinh Xuan Thuan, Astrophysiker geb. Vietnam; für die biochemische Fachrichtung Rupert Sheldrake, England; im Bereich Psychologie Jean Shinoda Bolen, Psychiaterin und Jung’sche Analytikerin, USA; der philosophische Bereich vertreten durch Marit Rullmann, Projektmanagerin der lokalen Agenda 21, Deutschland; für die neurobiologische Fachrichtung Humberto Maturana Romesin Biologe, im Kontext von Neuroanatomie, Neurobiologie, Chile. Als Ergebnis wurde formuliert, dass das dualistische Weltbild der Wissenschaft nicht im Widerspruch zu dem Gedanken einer aller Erfahrungen zu Grunde liegenden Einheit stehen müsse. Dieses Treffen gilt als wichtige Station im Dialog von buddhistischer Lehre und westlicher Wissenschaft[14].

Der gegenwärtige Dalai Lama besucht im Westen buddhistische Schulen und gibt dort in regelmäßigen Abständen Einweihungen in die buddhistische Lehre und Rituale.

Neben seiner moralischen Autorität hat die Person des 14. Dalai Lama im Westen vor allem den Status eines Botschafters des Friedens. Ihm wurde im Jahre 1989 für seine Bemühungen, mit friedlichen Mitteln auf die Lage in seinem Heimatland Tibet aufmerksam zu machen, der Friedensnobelpreis verliehen.[15]

Beziehungen zum deutschsprachigen Raum

Tendzin Gyatsho ist durch Heinrich Harrer, den er mehrmals in Hüttenberg besuchte, mit Kärnten besonders verbunden. 1992 weihte der Dalai Lama den buddhistischen Gebetsraum des Heinrich-Harrer-Museums und beim 90. Geburtstag Harrers 2002 segnete er den neugebauten tibetischen Pilgerpfad Lingkor. Im Oktober 1998 hielt er vor rund 8.000 Menschen täglich eine einwöchige Unterweisung auf der großen Freifläche des ehemaligen Truppenübungsplatzes Camp Reinsehlen in der Lüneburger Heide. [16] Am 14. Mai 2006 besuchte Tendzin Gyatsho Hüttenberg, um den Grundstein für ein Tibet-Zentrum zu legen. An der Grundsteinlegung nahmen ca. 5.000 Personen teil.

Ende Juli 2005 war Tendzin Gyatsho drei Tage lang zu Gast in Wiesbaden. Dabei wurde ihm der Hessische Friedenspreis verliehen und sein 70. Geburtstag nachgefeiert. Zum Abschluss seines Besuchs hielt er vor ungefähr 20.000 Menschen eine Rede im Wiesbadener Kurpark.

Vom 19. bis 29. Juli 2007 war der 14. Dalai Lama in Hamburg, wo er, unter anderem im Rothenbaum-Stadion, Vorträge hielt. Zum Schluss einer seiner längsten Auslandsreisen war er in Freiburg im Breisgau, um im dortigen Tibet Kailash Haus, einem tibetischen Gesundheitszentrum, eine Stupa einzuweihen und in der Rothaus-Arena einen Vortrag zu halten.

Vom 17. bis zum 19. September 2007 nahm der Dalai Lama am Waldzell Meeting im Stift Melk in Niederösterreich teil. Am 20. September wurde er von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zu einem Gespräch ins Bundeskanzleramt eingeladen, wofür dieser von chinesischer Seite heftig kritisiert wurde.[17]

Tendzin Gyatsho vor dem Brandenburger Tor 2008

Vom 20. bis 21. September 2007 besuchte Tendzin Gyatsho zum zweiten Mal nach 1998 Münster. Dort erhielt er von der Westfälischen Wilhelms-Universität die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Chemie und Pharmazie für seine Verdienste um die Vermittlung zwischen Religion und Wissenschaft.[18] Dies ist für Gyatso sowohl der erste Ehrendoktor einer deutschen Hochschule als auch der erste aus dem Bereich der Naturwissenschaften. Am zweiten Tag diskutierte er im Schloss Münster mit Vertretern der Graduate Schools und hielt einen Vortrag zum Thema „Globale Verantwortung in Wissenschaft und Gesellschaft“ vor rund 4500 Gästen.[19]

Am 23. September 2007 besuchte Tendzin Gyatsho Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Amtssitz. Dies war das erste Treffen mit einem deutschen Regierungschef. Die chinesische Regierung kritisierte Merkel für ihre Entscheidung und sagte diverse Treffen mit deutschen Regierungsvertretern ab.[20]

Vom 14. bis 20. Mai 2008 besuchte der Dalai Lama nach einer Einladung der Tibet Initiative Deutschland unter dem Motto „Kein Frieden ohne Menschenrechte“ mehrere Städte, darunter Bochum, Mönchengladbach, Nürnberg, Bamberg und Berlin.[21]

Religiöse Kontroversen

Eine Minderheit buddhistischer Mönche und Laien führt die Verehrung der Schutzgottheit Dorje Shugden weiterhin fort, welche der 14. Dalai Lama abgebrochen hat. Er sieht in Dorje Shugden mittlerweile einen ihm persönlich, und der mit seiner Person verbundenen politischen Position, feindlich gesinnten Geist. 1996 untersagte er Mitarbeitern der exiltibetischen Regierung und den ihm unterstehenden Mönchen und Laien die die Shugden-Verehrung und die überwiegende Anzahl exiltibetischer Klöster schlossen Mönche, die die Praxis verweigerten aufzugeben, aus. Die Illegalisierung der Praxis innerhalb der tibetischen Exilgemeinde und der mit dieser verbundenen Klöster gipfelte 1997 in der Ermordung dreier hochrangiger Mönche, welche dem 14. Dalai Lama nahe standen, und die immer noch nicht hinreichend aufgeklärt werden konnte. Beide Seiten erhoben in diesem Zusammenhang schwerwiegendste gegenseitige Vorwürfe.

Daneben wurde auch seine Rolle im Karmapa-Konflikt kontrovers öffentlich diskutiert.

Politische Kontroversen

Darstellung der Geschichte Tibets

Kritiker werfen Tendzin Gyatsho vor, dass er die Zustände im damaligen Tibet heute noch idealisiert darstelle.[22] Den Kritikern zufolge habe den lamaistischen Mönchen zusammen mit einer kleinen Adelsschicht aller Grund und Boden gehört;[2] es habe Leibeigene und Sklaven gegeben,[23] die von einer Mönchspolizei überwacht worden seien. Auch verstümmelnde Körperstrafen seien häufig gewesen.

Dieser auch von den chinesischen Behörden verbreiteten Darstellung[24] widerspricht die tibetische Exilregierung. Es sei „nicht korrekt, die alte tibetische Gesellschaft als Feudalgesellschaft oder Sklavensystem zu bezeichnen“. Tatsächlich sei Tibet „vor der Invasion wesentlich egalitärer als die meisten anderen asiatischen Länder in dieser Zeit“ gewesen.[25]

Autonomie-Forderung, Separatismus-Vorwurf

Tendzin Gyatsho setzt sich für die Autonomie Tibets innerhalb der Volksrepublik China ein, was von den Machthabern als Separatismus bezeichnet wird. Am 10. März 1963 verkündete der 14. Dalai Lama eine an demokratischen Prinzipien orientierte Verfassung für die tibetische Exilregierung, die ihn als Staatsoberhaupt betrachtet. Vielen Tibetern geht die Forderung Tenzin Gyatsos nach Autonomie nicht weit genug, sie fordern die volle Unabhängigkeit Tibets.[26]

Rückzug aus der Politik

Im März 2011 hat der Dalai Lama das tibetische Exil-Parlament gebeten, ihn von seinen politischen Aufgaben zu entbinden. Demokratisch gewählte Volksvertreter sollen ihn ersetzen. Tsewang Rigzin, der Präsident des weltweit organisierten tibetanischen Jugendkongress[27] stellt den gewaltlosen Kurs des religiösen Oberhauptes schon länger in Frage.[28] Seine politische Rolle soll der Jurist Lobsang Sangay ausfüllen, der Ende April 2011 zum neuen Ministerpräsidenten der tibetischen Exilregierung gewählt wurde.[29]

Auszeichnungen

Tendzin Gyatsho erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter den Friedensnobelpreis, verliehen am 10. Dezember 1989 in Oslo.

Im deutschsprachigen Raum wurde er mit folgenden Ehren ausgezeichnet:

Siehe auch

Werke (Auswahl)

Einführungen und Grundlagen

  • Die Lehren des tibetischen Buddhismus. Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-21539-0
  • Die Vier Edlen Wahrheiten – Die Grundlage buddhistischer Praxis. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-596-14973-8
  • Einführung in den Buddhismus – Die Harvard-Vorlesungen. Herder, Freiburg 2000, ISBN 3-451-04946-5
  • Dalai Lama, Felizitas von Schönborn:Mitgefühl und Weisheit – Ein Gespräch mit Felizitas von Schönborn. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06397-4

Einzelaspekte

Verbindung zur westlichen Wissenschaft

  • Die Welt in einem einzigen Atom – Meine Reise durch Wissenschaft und Buddhismus. Theseus Verlag, 2005, ISBN 3-89620-270-7.
  • Dalai Lama, Laurens van den Muyzenberg: Führen, gestalten, bewegen: Werte und Weisheit für eine globalisierte Welt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer. Campus, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-593-38687-4

Autobiographische Schriften

  • Das Buch der Freiheit. Die Autobiographie des Friedensnobelpreisträgers. 14. Auflage. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2004, ISBN 3-404-61239-6

Literatur

  • Daniel Goleman: Dialog mit dem Dalai Lama: Wie wir destruktive Emotionen überwinden können. Dtv, 2005, ISBN 3-423-34207-2
  • Manuel Bauer u. a.: Unterwegs für den Frieden. DVA 2005, ISBN 3-421-05873-3
  • Gilles van Grasdorff: Der Dalai Lama. Die Biographie. 2. Auflage. S. Fischer Verlag, Frankfurt, 2004, ISBN 3-502-61133-5
  • Claude B. Levenson: Dalai-Lama. Die autorisierte Biographie des Nobelpreisträgers. Patmos Verlag 2004, ISBN 3-491-69415-9
  • Sabine Wiegand: Dalai Lama XIV. Rowohlt, Reinbek 2009, ISBN 978-3-499-50673-4
  • Colin Goldner: Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs, Alibri Verlag 2008, ISBN 978-3-86569-021-0

Filme

  • Martin Scorsese: Kundun, 1997
  • Jean-Jacques Annaud: Sieben Jahre in Tibet, 1997, Verfilmung des gleichnamigen Buches von Heinrich Harrer
  • Albert Knechtel und Thea Mohr: Ein Leben für Tibet, 2005, Ein Portrait des 14. Dalai Lama
  • Focus TV Reportage von Gabor Harrach: Kommt ein Gott auf Besuch... über die Dalai Lama Großveranstaltung 2009 in Frankfurt[30]
  • Rick Ray: 10 Fragen an den Dalai Lama, USA 2006

Weblinks

 Commons: Tenzin Gyatso, 14th Dalai Lama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Interview mit Jetsun Pema. In: Berliner Zeitung, 10./11./12. Mai 2008, Magazin
  2. a b Wie das Orakel meint. In: Der Spiegel. Nr. 15, 1959, S. 34 (online).
  3. In Tibet nutzte man damals den Abakus, und Harrer berichtet, mit der westlichen Methode häufig langsamer gewesen zu sein.
  4. Tsering Shakya: The genesis of the Sino-Tibetan agreement of 1951. In: Alex McKay: The History of Tibet – The Modern Period: 1895–1959. The Encounter with Modernity. Routledge 2003, ISBN 0-415-30844-5, S. 603; A. Tom Grunfeld: The Making of Modern Tibet. M. E. Sharpe 1996, ISBN 1-56324-714-3, S. 113; Stephan Haas: Die Tibetfrage – Eine Analyse der Gründe und der Rechtmäßigkeit des chinesischen Einmarsches in Tibet 1950/1951. LIT Verlag, 1997, ISBN 3-8258-2872-7; Jin Hui etc. (Hrsg.): Dokumente und Illustrationen zur Sozialgeschichte Tibets. China Intercontinental Press, Beijing 1995, ISBN 7-80113-026-X, S. 46.
  5. Website der tibetischen Exilregierung: "The 17-Point Agreement" – The full story as revealed by the Tibetans and Chinese who were involved
  6. Melvyn Goldstein: A History of Modern Tibet. The Calm Before the Storm: 1951–1955. University of California Press 2007, ISBN 0-520-24941-0, S. 478; Patricia Cronin Marcello: The Dalai Lama. A Biography. Greenwood 2003, ISBN 0-313-32207-4, S. 73.
  7. Melvyn Goldstein: A History of Modern Tibet. The Calm Before the Storm: 1951–1955. University of California Press 2007, ISBN 0-520-24941-0, S. 479.
  8. Jin Hui etc. (Hrsg.): Dokumente und Illustrationen zur Sozialgeschichte Tibets. China Intercontinental Press, Beijing 1995, ISBN 7-80113-026-X, S. 42.
  9. A. Tom Grunfeld: The Making of Modern Tibet. M. E. Sharpe 1996, ISBN 1-56324-714-3, S. 116; deutsche Übersetzung in Anna Louise Strong: Tibetische Interviews. Verlag Neue Welt, Beijing 1961 (Titel der Originalausgabe: Tibetan Interviews. Deutsch von Senta Lewin), S. 78; Tibetisches Original, chinesische und englische Übersetzung in: Xīzàng zìzhìqū dàng’ànguǎn 西藏自治区档案馆 (Hrsg.): Xīzàng lìshǐ dàng’àn huìcuì 西藏历史档案荟粹. Wénwù chūbǎnshè 文物出版社, Beijing 1995, ISBN 7-5010-0876-0.
  10. rtag brtan mi ’gyur pho brang རྟག་བརྟན་མི་འགྱུར་ཕོ་བྲང། / Dádàn Míngjiǔ Pōzhāng 达旦明久颇.
  11. Gyurme Dorje: Tibet Handbook. Footprint 1999, ISBN 1-900949-33-4, S. 108; Kai Nieper, Hans-Wilm Schütte: China. Dumont 2004, ISBN 3-8297-0117-9, S. 128.
  12. Patricia Cronin Marcello: The Dalai Lama. A Biography. Greenwood 2003, ISBN 0-313-32207-4, S. 76.
  13. Dokumente und Illustrationen zur Sozialgeschichte Tibets. China Intercontinental Press, Beijing 1995, ISBN 7-80113-026-X, S. 42.
  14. Info zum Wissenschaftskongress Einheit in der Dualität
  15. Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1989 an Tenzin Gyatso (englisch)
  16. Aufklärungen im Licht der Bibel
  17. Gusenbauer verteidigt Begegnung mit dem Dalai Lama, derStandard.at, 24. September 2007. Abgerufen am 25. September 2011.
  18. Der Dalai Lama in Münster 20./21. September 2007 uni-muenster.de
  19. Des Dalai Lamas heitere Mahnungen. In: Westfälische Nachrichten, 21. September 2007
  20. Merkel trifft den Dalai Lama trotz chinesischer Kritik; 24. September 2007
  21. Tibet Initiative Deutschland; Dalai Lama kommt im Mai 2008 nach Deutschland
  22. NDR Panorama, Sendung vom 20. November 1997
  23. Frank Bessac: This Was the Perilous Trek to Tragedy. In: Life, 13. November 1950, S. 130–136
  24. fmprc.gov.cn
  25. igfm-muenchen.de (PDF)
  26. tibet.de
  27. Homepage Tibetan Youth Congress (aufgerufen 15. April 2011)
  28. Tagesschau.de: Dalai Lama leitet politischen Rückzug ein vom 14. März 2011 (abgerufen am 4. April 2011)
  29. vgl. http://www.tagesschau.de/ausland/tibet498.html bei tagesschau.de, 27. April 2011 (aufgerufen am 27. April 2011).
  30. Focus TV Reportage/Kommt ein Gott auf Besuch...; eingesehen am 13. August 2009

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