- Bahnstrecke Kopenhagen–Fredericia
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København–Fredericia Der Bahnhof Roskilde von 1849Streckennummer: DSB 1 (Fernbahn)
DSB 8.2 (S-Bahn)Streckenlänge: 220,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 25 kV 50 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
für bestimmte Zugarten 180 km/hZweigleisigkeit: København–Fredericia,
viergleisig zwischen
Høje-Taastrup und RoskildeLegendevon Helsingør 0,0 København H 0,0 København G 0,9 Dybbølsbro 1,3 Skelbæk 1,6 nach Malmö S-Bahn E nach Køge von Peberholm nach Hellerup 2,3 Enghave 3,9 Vigerslev Fjern 3,9 Valby 4,2 S-Bahn H nach Frederikssund 5,3 Danshøj S-Bahn F Hellerup–Ny Ellebjerg 6,3 Hvidovre Nær 7,3 Hvidovre Fjern 7,4 Rødovre 8,5 Brøndbyøster 11,2 Glostrup 14,1 Albertslund 14,2 Vridsløselille 17,4 Taastrup 19,5 Høje-Taastrup 22,2 Hedehusene Hedelands Veteranbane (700 mm) 28,3 Trekroner 31,3 Roskilde nach Næstved nach Kalundborg Gøderup (bis 26. Mai 1974) 42,5 Viby Sj 49,7 Borup 56,6 Kværkeby von Køge (bis 31. März 1963) 63,9 Ringsted nach Rødby Færge (über Næstved) 67,6 Bringstrup 71,5 Fjenneslev 78,3 Sorø Frederikslund 92,9 Slagelse nach Næstved (über Dalmose) nach Høng 100,0 Forlev 105,9 Svenstrup Sj 108,3 Korsør 2,8 Halsskov (bis 1998) 110,0 Korsør (bis 1998) Storebæltfähre Großer-Belt-Bahntunnel (8024 m) 120,2 Sprogø Storebælt-Brücke (6611 m) Storebæltfähre Nyborg Færge (bis 1998) nach Svendborg (bis 30. Mai 1964) von Knudshoved/Slipshavn (bis 1956/1905) Nyborg H 131,6 Nyborg nach Ringe (bis 26. Mai 1962) 136,6 Hjulby 141,5 Ullerslev 146,2 Langeskov (Bf bis 30. September 1973, dann Hst) 151,0 Marslev von Martofte (bis 31. März 1966) 160,3 Odense nach Bogense (bis 31. März 1966) nach Middelfart (über Brenderup; bis 31. März 1966) nach Svendborg nach Fåborg (über Nørre Broby; bis 22. Mai 1954) 169,1 Holmstrup 171,4 Render von Assens (bis 1. Januar 1980) 175,5 Tommerup 178,8 Skalbjerg 181,1 Bred 184,7 Årup 190,2 Gelsted 194,8 Ejby 200,1 Nørre-Åby 204,3 Kavslunde von Odense (über Brenderup) (bis 31. März 1966) ursprüngliche Strecke nach Strib Anschluss, ehemalig von Strib 210,4 Middelfart 213,2 Broen Lillebæltsbro (1178 m) 216,3 Snoghøj 220,1 6,1 Verbindung zwischen Fredericia und Taulov 220,6 Fredericia 8,6 Taulov nach Flensburg nach Århus H Die Bahnstrecke Kopenhagen–Fredericia ist eine Eisenbahnstrecke in Dänemark, die Kopenhagen mit Fredericia in Jütland verbindet. Der auf Seeland liegende Abschnitt Kopenhagen–Korsør wird auch als Vestbanen bezeichnet, der Abschnitt Nyborg–Fredericia heißt in Dänemark den fynske hovedbane. Die Strecke ist bis auf den viergleisigen Abschnitt Høje-Taastrup–Roskilde durchgehend zweigleisig ausgebaut und mit 25 kV 50 Hz elektrifiziert.
Geschichte
Auf Betreiben des Industriellen Søren Hjorth und dessen Buchhalter Peder Skram erhielt 1844 der Kopenhagener Industrieverein die Konzession zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Kopenhagen nach Roskilde. Am 27. Juni 1847 konnte diese Strecke als erste Eisenbahnstrecke auf dem Gebiet des heutigen Dänemarks eröffnet werden. Auf dem Territorium des damaligen Königreichs Dänemark bestanden zu diesem Zeitpunkt aber bereits die Altona-Kieler Eisenbahn sowie die Bahnstrecken Elmshorn–Glückstadt und Neumünster–Flensburg.
Da die Strecke nur recht kurz war, entwickelte sich der Verkehr anfangs nicht nach der Erwartung der Betreiber. Es wurde aber eine Verlängerung der Strecke nach Korsør avisiert, die 1852 genehmigt wurde. Am 27. April 1856 konnte die Verlängerung Roskilde–Korsør in Betrieb genommen werden.
Auf der Insel Fünen wurde am 7. September 1865 durch eine private Gesellschaft die Bahnstrecke Nyborg–Middelfart eröffnet. Ein Jahr später wurde die Strecke bis nach Strib verlängert. Am 1. September 1867 wurden alle privaten Eisenbahnstrecken auf Fünen und in Jütland, und damit auch die Bahnstrecke Nyborg–Strib, verstaatlicht. Sie bildeten den Grundstock der neu gegründeten Dänischen Staatsbahnen.
Damit blieben zwischen Kopenhagen und Jütland noch der Kleine Belt und der Große Belt zu überwinden, um beiden Streckennetze zu verbinden. Dazu wurde im März 1872 die Eisenbahnfähre Fredericia–Strib über den Kleinen Belt durch die DSB (Dänische Staatsbahn) in Betrieb genommen. Am 1. Dezember 1883 folgte die Fährverbindung zwischen Nyborg und Korsør über den Großen Belt.
Zuvor war der Streckenabschnitt Kopenhagen–Nyborg 1880 verstaatlicht und in die DSB integriert worden.
1935 wurde die Fährverbindung zwischen Fredericia und Strib durch eine feste Querung des Kleinen Belts ersetzt. Hierzu wurde die Lillebæltsbro eröffnet. Seit dem 1. Juni 1997 wurde auch die Fährverbindung über den Großen Belt überflüssig. Der Große Belt wird nun mittels des Großen-Belt-Bahntunnels und der Storebæltsbroen unter- beziehungsweise überquert. Gleichzeitig wurde auch der elektrische Betrieb zwischen Kopenhagen und Fredericia aufgenommen.
Betrieb
Durch die Eröffnung der Großen-Belt-Querung verlagerte sich der gesamte Güterverkehr zwischen Deutschland und Skandinavien von der Vogelfluglinie auf die Verbindung über Fredericia. Im Fernverkehr werden heute Elektrotriebwagen der Baureihe IR 4 eingesetzt. Im Güterverkehr kommen vor allem Elektrolokomotiven der Baureihe EG 3100 zum Einsatz. Hinzu kommt ein tägliches Paar CityNightLine–Nachtzüge von Kopenhagen nach Amsterdam, München beziehungsweise Basel.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Streckenplan der CityNightLine. Abgerufen am 26. Oktober 2010 (PDF (224 kB)).
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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