- Großer Preis der Niederlande 1974
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Großer Preis der Niederlande 1974
Renndaten 8. von 15 Rennen der Formel-1-Saison 1974 Name: XXI Grote Prijs van Nederland Datum: 23. Juni 1974 Ort: Zandvoort Kurs: Circuit Park Zandvoort Länge: 316,95 km in 75 Runden à 4,226 km Wetter: sonnig und warm Pole-Position Fahrer: Niki Lauda
Ferrari
Zeit: 1:18,31 min Schnellste Runde Fahrer: Ronnie Peterson
Lotus
Zeit: 1:21,44 min Podium Erster: Niki Lauda
Ferrari
Zweiter: Clay Regazzoni
Ferrari
Dritter: Emerson Fittipaldi
McLaren
Der Große Preis der Niederlande 1974 fand am 23. Juni auf dem Circuit Park Zandvoort statt und war das achte Rennen der Formel-1-Saison 1974.
Inhaltsverzeichnis
Berichte
Hintergrund
Bereits zum wiederholten Mal sollte dem Trojan-Team die Teilnahme an einem WM-Grand-Prix untersagt werden. Daraufhin klagten die Teamverantwortlichen vor einer Sportbehörde und bekamen Recht. Somit bestand die Meldeliste für den Großen Preis der Niederlande aus 27 Fahrzeugen.
Nach dem Karriereende von Brian Redman verpflichtete man bei Shadow dessen Landsmann Tom Pryce als Werksfahrer für den Rest der Saison.
Arturo Merzario nahm seinen Stammplatz im Team von Frank Williams wieder wahr und fuhr an diesem Wochenende an der Seite von Gijs van Lennep, der im zweiten Iso-Marlboro die Chance erhielt, an seinem Heim-Grand-Prix als Gaststarter teilzunehmen, was er jedoch knapp verfehlte. Ebenfalls von einer Verletzung genesen, ging Hans-Joachim Stuck wieder als March-Werkspilot an den Start.
Jochen Mass trat als einziger Surtees-Pilot an, da Carlos Pace das Team nach einem Streit mit Teamchef John Surtees verlassen hatte und zunächst nicht ersetzt wurde.
Training
Aus den Trainingszeiten resultierte eine erste Startreihe bestehend aus den beiden Ferrari von Niki Lauda und Clay Regazzoni. Die zweite Reihe wurde von den McLaren-Piloten Emerson Fittipaldi und Mike Hailwood gebildet. Es folgten Jody Scheckter und James Hunt in der dritten Reihe.
Tom Pryce erzielte einen respektablen 11. Startplatz, ebenso Guy Edwards im unterlegenen Lola mit Rang 14. Jacky Ickx erreichte als 18. zum wiederholten Mal eine für das Team Lotus enttäuschende Startposition.
Nur die 25 schnellsten Piloten wurden für das Rennen zugelassen. Gijs van Lennep und Tim Schenken scheiterten an dieser Qualifikationshürde.[1]
Rennen
Lauda ging von der Pole-Position aus in Führung vor Hailwood, Regazzoni und Patrick Depailler, der vom achten Rang aus gestartet war. James Hunt fiel nach einem schlechten Start von Position sechs zurück und kollidierte dabei mit Tom Pryce, dessen Rennen dadurch beendet war. Hunt selbst gab zwei Runden später an der Box aufgrund von aus der Kollision resultierenden Folgeschäden ebenfalls auf.
In der zweiten Runde übernahm Regazzoni den zweiten Platz von Hailwood, während Fittipaldi etwa zur gleichen Zeit Scheckter überholte und somit den fünften Rang einnahm. Hailwood fiel im Laufe der folgenden Runden hinter Depailler und Fittipaldi zurück. Dieser wiederum gelangte einige Umläufe später an Depailler vorbei. Da der Franzose mit starkem Übersteuern zu kämpfen hatte, konnte er sich daraufhin auch nicht gegen die Überholversuche von Hailwood und Scheckter wehren.
Während der letzten 30 Runden des Rennens änderte sich an der Reihenfolge der Punkteplatzierten nichts mehr. Ferrari feierte einen Doppelsieg vor dem nach wie vor in der Weltmeisterschaft führenden Fittipaldi.[2]
Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde Vern Schuppan nach dem Rennen disqualifiziert. Der Grund war in diesem Fall ein unerlaubter Reifenwechsel außerhalb der Boxengasse.
Meldeliste
Klassifikationen
Startaufstellung
Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit Ø-Geschwindigkeit Start 1 Niki Lauda
Ferrari
1:18,31 194,274 km/h 1 2 Clay Regazzoni
Ferrari
1:18,91 192,797 km/h 2 3 Emerson Fittipaldi
McLaren-Ford
1:19,56 191,222 km/h 3 4 Mike Hailwood
McLaren-Ford
1:19,68 190,934 km/h 4 5 Jody Scheckter
Tyrrell-Ford
1:19,91 190,384 km/h 5 6 James Hunt
Hesketh-Ford
1:19,95 190,289 km/h 6 7 Jean-Pierre Jarier
Shadow-Ford
1:20,07 190,004 km/h 7 8 Patrick Depailler
Tyrrell-Ford
1:20,14 189,838 km/h 8 9 Denis Hulme
McLaren-Ford
1:20,15 189,814 km/h 9 10 Ronnie Peterson
Lotus-Ford
1:20,22 189,648 km/h 10 11 Tom Pryce
Shadow-Ford
1:20,44 189,130 km/h 11 12 Carlos Reutemann
Brabham-Ford
1:20,45 189,106 km/h 12 13 John Watson
Brabham-Ford
1:20,78 188,334 km/h 13 14 Guy Edwards
Lola-Ford
1:21,00 187,822 km/h 14 15 Vittorio Brambilla
March-Ford
1:21,01 187,799 km/h 15 16 Jean-Pierre Beltoise
B.R.M.
1:21,04 187,730 km/h 16 17 Vern Schuppan
Ensign-Ford
1:21,14 187,498 km/h 17 18 Jacky Ickx
Lotus-Ford
1:21,21 187,337 km/h 18 19 Graham Hill
Lola-Ford
1:21,22 187,313 km/h 19 20 Jochen Mass
Surtees-Ford
1:21,27 187,198 km/h 20 21 Arturo Merzario
Iso-Ford
1:21,52 186,624 km/h 21 22 Hans-Joachim Stuck
March-Ford
1:21,53 186,601 km/h 22 23 Rikky von Opel
Brabham-Ford
1:21,56 186,533 km/h 21 24 Henri Pescarolo
B.R.M.
1:21,84 185,894 km/h 24 25 François Migault
B.R.M.
1:22,34 184,766 km/h 25 DNQ Tim Schenken
Trojan-Ford
1:22,65 184,073 km/h — DNQ Gijs van Lennep
Iso-Ford
1:22,68 184,006 km/h — Rennen
Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund 1 Niki Lauda
Ferrari
75 0 1:43:00,35 1 1:21,69 2 Clay Regazzoni
Ferrari
75 0 + 8,25 2 1:21,60 3 Emerson Fittipaldi
McLaren-Ford
75 0 + 30,27 3 1:21,71 4 Mike Hailwood
McLaren-Ford
75 0 + 31,29 4 1:21,67 5 Jody Scheckter
Tyrrell-Ford
75 0 + 34,28 5 1:21,65 6 Patrick Depailler
Tyrrell-Ford
75 0 + 51,52 8 1:22,03 7 John Watson
Brabham-Ford
75 0 + 1:13,95 13 1:22,49 8 Ronnie Peterson
Lotus-Ford
73 0 + 2 Runden 10 1:21,44 9 Rikky von Opel
Brabham-Ford
73 0 + 2 Runden 23 1:23,45 10 Vittorio Brambilla
March-Ford
72 0 + 3 Runden 15 1:23,48 11 Jacky Ickx
Lotus-Ford
71 0 + 4 Runden 18 1:23,13 12 Carlos Reutemann
Brabham-Ford
71 0 + 4 Runden 12 1:22,22 — Vern Schuppan
Ensign-Ford
69 0 DSQ 17 1:23,99 disqualifiziert — Denis Hulme
McLaren-Ford
60 0 DNF 9 1:21,90 defekte Zündung — François Migault
B.R.M.
60 0 DNF 25 1:22,91 gebrochenes Schaltgestänge — Arturo Merzario
Iso-Ford
54 0 DNF 21 1:21,86 Getriebeschaden — Guy Edwards
Lola-Ford
36 0 DNF 14 defekte Kraftstoffzufuhr — Jean-Pierre Jarier
Shadow-Ford
28 0 DNF 7 1:23,16 Kupplungsschaden — Jean-Pierre Beltoise
B.R.M.
18 0 DNF 16 1:23,90 Getriebeschaden — Graham Hill
Lola-Ford
16 0 DNF 19 1:24,03 Getriebeschaden — Henri Pescarolo
B.R.M.
15 0 DNF 24 1:25,39 Handlingprobleme — Jochen Mass
Surtees-Ford
8 0 DNF 20 1:23,48 defekte Antriebswelle — James Hunt
Hesketh-Ford
2 0 DNF 6 1:30,37 Kollisionsfolgeschaden — Tom Pryce
Shadow-Ford
0 0 DNF 11 — Kollision — Hans-Joachim Stuck
March-Ford
0 0 DNF 22 — Fahrfehler WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).[3]
Fahrerwertung
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 1 Emerson Fittipaldi
McLaren 31 2 Niki Lauda
Ferrari 30 3 Clay Regazzoni
Ferrari 28 4 Jody Scheckter
Tyrrell 24 5 Mike Hailwood
McLaren 12 6 Patrick Depailler
Tyrrell 11 7 Denis Hulme
McLaren 11 8 Jean-Pierre Beltoise
B.R.M. 10 9 Ronnie Peterson
Lotus 10 Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 10 Carlos Reutemann
Brabham 9 11 Jean-Pierre Jarier
Shadow 6 12 Hans-Joachim Stuck
March 5 13 Jacky Ickx
Lotus 4 14 James Hunt
Hesketh 4 15 Carlos Pace
Surtees 3 16 Arturo Merzario
Iso-Marlboro 1 17 John Watson
Brabham 1 18 Graham Hill
Lola 1 Konstrukteurswertung
Pos. Konstrukteur Punkte 1 McLaren
42 2 Ferrari
39 3 Tyrrell
27 4 Lotus
13 5 B.R.M.
10 6 Brabham
10 Pos. Konstrukteur Punkte 7 Shadow
6 8 March
5 9 Hesketh
4 10 Surtees
3 11 Lola
1 12 Iso-Marlboro
1 Einzelnachweise
- ↑ „Training“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 18. November 2011)
- ↑ „Bericht“ (abgerufen am 18. November 2011)
- ↑ „WM-Stände“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 18. November 2011)
Weblinks
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