DB Autozug

DB Autozug
DB AutoZug GmbH
Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Unternehmenssitz Dortmund, Deutschland
Mitarbeiter etwa 354[1]
Umsatz 202 Mio. €[1]
Branche Personenverkehr
Website

www.dbautozug.de

Ein SyltShuttle durchfährt den Bahnhof Morsum

Die DB AutoZug GmbH mit Sitz in Dortmund vermarktet die Auto- und Nachtreisezüge der Deutschen Bahn AG. Die Nachtzüge werden mit der Schwestergesellschaft City Night Line AG mit Sitz in Zürich (Schweiz) betrieben. Die DB AutoZug GmbH und die City Night Line AG ist eine hundertprozentige Tochter der DB Fernverkehr AG, die wiederum eine hundertprozentige Tochter der DB Mobility Logistics AG ist.

Die DB AutoZug GmbH zeichnet ebenfalls für die Autozüge NiebüllWesterland (SyltShuttle) und die Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge verantwortlich.

Bei der DB European Railservice GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der DB AutoZug GmbH, sind die Zugbegleiter und Servicemitarbeiter beschäftigt.

Für die diversen Geschäftsfelder sind 354 Mitarbeiter (Dezember 2007) tätig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Altes Logo

Das Autoreisezuggeschäft unter der Marke Autozug steuert die Gesellschaft bereits seit Anfang des Jahres 1997. Autoreisezüge verkehren innerdeutsch sowie nach Frankreich, Italien und Österreich.

Das Unternehmen übernahm zum Fahrplanwechsel am 30. Mai 1999 den gesamten Nachtreiseverkehr der Deutschen Bahn.[2], mit den Marken UrlaubsExpress und DB NachtZug. Seit 2002 fährt die DB AutoZug GmbH ihre Züge als Eisenbahnverkehrsunternehmen in eigener Regie. Am 1. Januar 2003 ist auch die wirtschaftliche Verantwortung der EuroNight- und D-Nacht-Züge auf die DB AutoZug GmbH übergegangen.

Der DB NachtZug und der UrlaubsExpress treten seit der Fahrpländerung am 9. Dezember 2007 unter der neuen Marke „CityNightLine“ auf. Gleichzeitig wurde das Autozug-Angebot (über die gesamte Fahrplanperiode) von rund 1200 auf etwa 920 Züge verringert. Vier von neun Autozug-Verladestationen wurden geschlossen. Nach Angaben des Unternehmens seien vor allem kurze, unwirtschaftliche Strecken aufgegeben worden. Im Jahr 2008 wolle das Unternehmen über die Beschaffung von neuen Auto-Transportwagen entscheiden, die bis zu 40 Jahre alte Wagen ersetzen sollten.[3] 2007 beförderte das Unternehmen 183.000 Fahrzeuge und erwirtschaftete dabei einen Umsatz von 60 Millionen Euro. Bei Urlaubsreisen mit dem Personenkraftwagen lag der Marktanteil des Unternehmens bei weniger als 0,5 Prozent. 70 Prozent des Unternehmens sind Stammkunden, ein Viertel Rentner. Die Kunden verfügen über ein überdurchschnittliches Einkommen.[4]

Zur Saison 2008 wurde das Angebot weiter reduziert. In Deutschland wurde das Terminal in Troisdorf geschlossen. Bei den Reisezielen sind Livorno (Italien), Fréjus (Frankreich) und Rijeka (Kroatien) entfallen. Der Zug von Hamburg und Hildesheim nach Salzburg wurde nach München verkürzt. In Alessandria (Italien) ging dagegen ein neues Terminal in Betrieb.[5]

DB AutoZug-Terminals

Autos und Motorräder werden am Terminal in Narbonne entladen.

In den AutoZug-Terminals werden die Autos ver- und entladen. Die mit Autos beladenen Waggons werden dann an Personenzüge angehängt. Die folgenden Terminals sind derzeit im Betrieb:

Inland

Standort Land
Berlin-Wannsee Berlin
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen
Hamburg-Altona Hamburg
Hildesheim Niedersachsen
Lörrach Baden-Württemberg
München-Ost Bayern
Neu-Isenburg Hessen

Ausland

Land Standort
Frankreich Narbonne
Frankreich Avignon
Italien Alessandria
Italien Bozen
Italien Triest
Italien Verona
Österreich Innsbruck
Österreich Salzburg
Österreich Villach
Österreich Wien

Literatur

  • Heribert Meffert et al.: Marketing im Turn-around-Management: Fallstudie DB AutoZug GmbH. In: Verkehrsdienstleistungsmarketing. Gabler, Wiesbaden 2000, ISBN 3-409-11555-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Geschäftsbericht 2007 der DB Fernverkehr AG
  2. Neuer Fahrplan: Ausgeschlafen, geneigt und schneller beim Sprint. In: mobil. Mai 1999, S. 10.
  3. Deutsche Bahn streicht Angebot an Autozügen zusammen. In: Die Welt, 1. November 2007
  4. DB Autozug hat viel mehr Potenzial als gedacht. In: DB Welt, Ausgabe September 2008, S. 7
  5. Meldung Autozug-Angebot „gestrafft“. In: Eisenbahn-Revue International, Ausgabe Juli 2008, ISSN 1421-2811, S. 352

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