- Obercunnersdorf
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Wappen Deutschlandkarte 51.03111111111114.672222222222358Koordinaten: 51° 2′ N, 14° 40′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Görlitz Verwaltungs-
gemeinschaft:Obercunnersdorf Höhe: 358 m ü. NN Fläche: 15,62 km² Einwohner: 2.057 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 132 Einwohner je km² Postleitzahl: 02708 Vorwahl: 035875 Kfz-Kennzeichen: GR Gemeindeschlüssel: 14 6 26 380 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 114
02708 ObercunnersdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Heinrich Huschebeck Lage der Gemeinde Obercunnersdorf im Landkreis Görlitz Obercunnersdorf ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Sie ist ausführende Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Obercunnersdorf, die sie mit der Nachbargemeinde Niedercunnersdorf bildet.
Das Ortsbild des staatlich anerkannten Erholungsortes Obercunnersdorf nordöstlich des Kottmars prägen über 250 Oberlausitzer Umgebindehäuser.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Obercunnersdorf erstreckt sich im Tal des Cunnersdorfer Wassers, etwa sieben Kilometer südlich von Löbau. Unmittelbar südlich der Gemeinde erhebt sich der 583 m hohe Kottmar.
Ortsgliederung
Zur Gemeinde Obercunnersdorf gehört seit dem 1. Januar 1999 der Ortsteil Kottmarsdorf.[2]
Geschichte
Das Dorf Cunradisdorf bei Löbau wurde 1221 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort, ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde zwischen Neu-, Nieder- und Ober-Kunerßdorf unterschieden, gehörte zum Besitz des Bautzner Domkapitels. Die seit 1527 nachweisliche Pfarrkirche in Obercunnersdorf war von 1597 bis 1819 eine Filialkirche von Kottmarsdorf und unterstand dem Patronat des Domstiftes Bautzen. Heute sind die Kottmarsdorfer und Obercunnersdorfer Kirchen Schwesterkirchen, zu letzterer gehörte seit 1932 die Filialkirche Niedercunnersdorf. Zusammen bilden sie die Kirchgemeinde Sankt Barbara.
Das Waldhufendorf ist neben dem Zittauer Ortsteil Dittelsdorf für seinen reichhaltigen denkmalgeschützten Umgebindehausbestand bekannt und erhielt von der UNESCO den Ehrennamen Denkmalort. 1995 belegte Obercunnersdorf im Bundeswettbewerb der schönsten Dörfer den dritten Platz. Im Jahre 2001 wurde der Ort Sieger des Wettbewerbes "Entente florale" der schönsten Blumendörfer Europas.
Politik
Gemeindepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das am 11. November 2000 eröffnete Friseurmuseum Kottmarsdorf zeigt altes Interieur von Frisiersalons und die Werkzeuge der Friseure vergangener Zeiten.
Die Museumsheimatstube im Bibliothekshaus erhielt im Jahre 2003 zur Erinnerung an das Obercunnersdorfer Original Heinz Leßmann (1903-1983), den Namen „Pfarrer-Heinz-Leßmann-Stube“.
Bauwerke
Im Ortsteil Kottmarsdorf ist eine von ursprünglich drei Bockwindmühlen erhalten und zugänglich.
Freizeit- und Sportanlagen
Der Ort hat seit 1997 ein Erlebnisbad, das durch Umbau des aus dem Jahre 1927 stammenden alten Nieder- und Obercunnersdorfer Freibades entstand. Das beheizte Freibad mit Hallenbereich und Dampfsauna ist von April bis Oktober geöffnet. Es besteht die Möglichkeit zu campen. Es gibt auch einen Sportplatz mit Tennisanlage.
Persönlichkeiten
Aus Cunnersdorf stammen der Maler Karl Eiffler (1896–1974) und der christliche Liedermacher und Musiker Gerhard Schnitter.
Quellen und weiterführende Literatur
Literatur
- Ortschronik Obercunnersdorf. 1979.
- Joachim Golbs: Obercunnersdorf 1221–1996. Beiträge zur Ortsgeschichte. Obercunnersdorf 1996.
- Eberhard Gottschald: Der Denkmalsort Obercunnersdorf und seine Umgebindehäuser im Oberlausitzer Bergland. Löbau 1999.
Fußnoten
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
Weblinks
Commons: Obercunnersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Gemeinde
- Obercunnersdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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