Deilingen

Deilingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Deilingen
Deilingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Deilingen hervorgehoben
48.1769444444448.7830555555556826
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Tuttlingen
Höhe: 826 m ü. NN
Fläche: 10,92 km²
Einwohner:

1.677 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km²
Postleitzahl: 78586
Vorwahl: 07426
Kfz-Kennzeichen: TUT
Gemeindeschlüssel: 08 3 27 009
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 1
78586 Deilingen
Webpräsenz: www.deilingen.de
Bürgermeister: Albin Ragg (CDU)
Lage der Gemeinde Deilingen im Landkreis Tuttlingen
Landkreis Konstanz Landkreis Rottweil Landkreis Sigmaringen Schwarzwald-Baar-Kreis Zollernalbkreis Aldingen Balgheim Bärenthal Böttingen Bubsheim Buchheim Deilingen Denkingen Dürbheim Durchhausen Egesheim Emmingen-Liptingen Fridingen an der Donau Frittlingen Geisingen Gosheim Gunningen Hausen ob Verena Immendingen Irndorf Königsheim Kolbingen Mahlstetten Mühlheim an der Donau Neuhausen ob Eck Reichenbach am Heuberg Renquishausen Rietheim-Weilheim Seitingen-Oberflacht Spaichingen Talheim (Landkreis Tuttlingen) Trossingen Tuttlingen Wehingen Wurmlingen (Landkreis Tuttlingen)Karte
Über dieses Bild

Deilingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Tuttlingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Blick über Deilingen nach Westen zum Oberhohenberg

Geographische Lage

Deilingen liegt im nördlichsten Zipfel des Landkreises Tuttlingen in einem Hochtal an der Südwestecke der Schwäbischen Alb auf dem Großen Heuberg. Die Gemarkung erstreckt sich über eine Höhenlage von 790 bis 1009 Meter.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Westen an den Ortsteil Schörzingen der Stadt Schömberg, im Norden an Weilen unter den Rinnen und Ratshausen sowie im Osten an Obernheim, alle im Zollernalbkreis; die im Süden angrenzenden Gemeinden Wehingen und Gosheim gehören zum Landkreis Tuttlingen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Deilingen gehören das Dorf Deilingen, der Gemeindeteil Delkhofen und die Höfe Delkhofer Mühle, Delkhofer Säge und Ziegelhütte.[2]

Geschichte

Deilingen wurde bereits im Jahre 786 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erstmals erwähnt. Das Dorf und der 1253 erwähnte Weiler Delkhofen gehörten zur oberen Grafschaft Hohenberg, kamen 1381 zu Vorderösterreich und 1805 zu Württemberg. An das früher ausgeübte Köhlerhandwerk erinnert heute die Larve (Maske) der Narrenzunft.

Eingemeindungen

Durch Vertrag vom 4. Juli 1860 wurde Deilingen zur zusammengesetzten Gemeinde, bestehend aus den Teilgemeinden Deilingen und Delkhofen. Die beiden Orte teilten die bis dahin gemeinsame Gemarkung etwa im Verhältnis 3:2 auf. 1909 wurde die ebenfalls zur Gemeinde zählende Markung Hohenberg aufgelöst und ein Teil an Schörzingen abgegeben. Die Deutsche Gemeindeordnung erzwang 1935 die Umwandlung der zusammengesetzten in eine Einheitsgemeinde.

Politik

Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Heuberg mit Sitz in Wehingen an.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.

Bauwerke

In Deilingen betrieb die Deutsche Telekom AG bei 48° 9′ 57″ N, 8° 47′ 42″ O48.1658333333338.795 von 1961 bis 2007 den Grundnetzsender Rottweil für das 2. und 3. Fernsehprogramm. Als Antennenträger diente ein 60 Meter hoher Stahlbetonturm (Typenturm), der mit dem Antennenmast eine Gesamthöhe von 91 Metern erreichte. Am 27. November 2007 erfolgte mit der Einführung von DVB-T, das über die Senderstandorte Raichberg und Donaueschingen verbreitet wird, die Stilllegung des Grundnetzsenders. Der Fernmeldeturm wird seither für den Mobilfunk und auch für den digitalen BOS-Funk genutzt.

Blick über Deilingen im Winter

Wirtschaft und Infrastruktur

Früher war Deilingen bäuerlich geprägt, die Landwirtschaft bildete die Haupterwerbsquelle. Ab 1950 ging die Landwirtschaft allerdings stark zurück. 2004 bot die Gemeinde 615 Arbeitsplätze, hauptsächlich in den Industriebetrieben und im Handwerk.

Das produzierende Gewerbe stellt mehr als 70 % aller örtlichen Arbeitsplätze. Dennoch ist die Pendlerbilanz negativ, 440 Einpendlern stehen 500 Auspendler gegenüber.

Bildung

In Deilingen gibt es eine Grundschule; Hauptschüler besuchen die Schule in Wehingen. Die Realschule und das Gymnasium befinden sich im Bildungszentrum Gosheim-Wehingen.

Literatur

  • Gemeinde Deilingen (Hrsg.): Deilingen – Beiträge zur Geschichte. Deilingen, 1985.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 632–633

Weblinks

 Commons: Deilingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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