- Döbritschen
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Wappen Deutschlandkarte 50.91916666666711.476666666667355Koordinaten: 50° 55′ N, 11° 29′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Weimarer Land Verwaltungs-
gemeinschaft:Mellingen Höhe: 355 m ü. NN Fläche: 8,33 km² Einwohner: 216 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km² Postleitzahl: 99441 Vorwahl: 036454 Kfz-Kennzeichen: AP Gemeindeschlüssel: 16 0 71 013 Adresse der Verbandsverwaltung: Karl-Alexander-Str. 134a
99441 MellingenBürgermeister: Horst Hallmeyer Lage der Gemeinde Döbritschen im Landkreis Weimarer Land Döbritschen ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen. Sie besteht aus den Orten Döbritschen und Vollradisroda.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Funde weisen auf eine Besiedlung des Ortes seit der Jungsteinzeit hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1190. 1290 war das Dorf im Besitz der Familie der Schenken von Döbritschen. 1332 ging Döbritschen von den Schenken von Nidda in den Besitz der Grafen von Weimar-Orlamünde über. Die mitten im Dorf liegende damalige Wasserburg war ein mittelalterlicher Herrensitz und 45m x 80 m von einem Wall mit schützendem Graben umgeben. Sie wurde 1450 zerstört. Auf dem Wall ist die Dorfkirche aufgebaut worden.[2]. Später folgten die Grafen von Lichtenhain, später die Vitztume von Apolda sowie das Kloster Kapellendorf. Im frühen 19. Jahrhundert wurde Döbritschen Kammergut des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Die Domäne mit 96 ha bewirtschaftete 1923 Albin Gellert.[3]
Der Ortsteil Vollradisroda wird erstmals 1311 als „Volradesrode“ erwähnt, der Name bedeutet Rodungssiedlung eines Vollrad. Das Dorf wurde im wettinischen Bruderkrieg zerstört und erst nach 1700 wieder teilweise besiedelt. Es war seit dem 19. Jahrhundert Vorwerk des Kammergutes Döbritschen. Um 1900 hatte Vollradisroda 38 Einwohner. Am 16. Oktober 1923 wurde Vollradisroda nach Döbritschen eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche
- Reste der ehemaligen Befestigungsanlage aus dem 12. Jahrhundert
- Gedenkstätte auf dem Friedhof in Vollradisroda für 3 unbekannte KZ-Häftlinge
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Th. Bienert Mittelalterliche Burgen in Thüringen Wartberg Verlag 2000 S. 84 ISBN 3-86134-631-1
- ↑ Jürgen Gruhle:Schwarzbuch der Bodenreform-Thüringen. Abgerufen am 25. Juni im Internet
Weblinks
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