Reisdorf

Reisdorf
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Reisdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Reisdorf hervorgehoben
51.10194444444411.558333333333152
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Weimarer Land
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Bad Sulza (erfüllende Gemeinde)
Höhe: 152 m ü. NN
Fläche: 5,39 km²
Einwohner:

308 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99518
Vorwahl: 036463
Kfz-Kennzeichen: AP
Gemeindeschlüssel: 16 0 71 078
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Th.-Müntzer-Str. 10
99518 Reisdorf
Webpräsenz: www.bad-sulza.de
Bürgermeister: Dirk Schütze
Lage der Gemeinde Reisdorf im Landkreis Weimarer Land
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Über dieses Bild

Reisdorf ist eine Gemeinde im Nord-Osten des Landkreises Weimarer Land und Teil der erfüllenden Gemeinde Bad Sulza.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dorfkirche

Namensherkunft

Der Name Reisdorf stammt von einer Reisigbinderfamilie, welche in der "Rollse" (kleiner langgezogener Hain zwischen Reisdorf und Auerstedt, bildet die natürliche Grenze der beiden Ortschaften) Besen band. Aus Reisigdorf wurde im Laufe der Zeit Reisdorf.[2]

Ortsgeschichte

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Reisdorf als Ruoduckestorph zwischen 881 und 889 in einen Zehntverzeichnis der Abtei Hersfeld. Es gehörte dem Herzog Otto dem Erlauchten von Sachsen. 1074 kam Rudichisdorf zur Eckartsburg, Im 14. Jahrhundert war das Dorf zweigeteilt, wobei das Unterdorf an das Kloster Pforta gekommen war, das Oberdorf jedoch zu den Wettinern, unter Verwaltung durch die Vogtei Gebstedt.[3]

Ein Verzeichnis von 1556 nennt 55 Einwohner mit Namen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Gemeinde schwer mitgenommen und auch durch die Pest verloren 77 Einwohner das Leben, so dass im Jahr 1642 nur noch 42 Personen zu zählen waren. 14 Häuser waren zerstört.[4]

Im Zuge der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt (letzteres liegt nur wenige Kilometer von Reisdorf entfernt) im Jahr 1806 stand Reisdorf zwar nicht im Mittelpunkt des Kampfgeschehens, jedoch gab in der unmittelbaren Umgebung zahlreiche Verwüstungen. Aufzeichnungen über diese Begebenheiten finden sich im noch heute in der Gemeinde aufbewahrten Kirchenbuch aus dieser Zeit, die vom damaligen Pfarrer kurz nach Ende der Schlacht gemacht wurden.[5]

Im Ersten Weltkrieg hatte Reisdorf 27 Gefallene zu beklagen, im Zweiten Weltkrieg 30.

Politik

Bei den Kommunalwahlen 6. Juni 2010 wurde Dirk Schütze (SPD) zum neuen Bürgermeister gewählt. Er wird damit den bisherigen Amtsinhaber Egon Brandt (CDU) ablösen.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Dorfkirche
  • Kriegerdenkmal in Form einer Stele für die gefallenen Dorfbewohner der beiden Weltkriege im Ortszentrum.[7]

Vereine

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Quelle: örtliche Überlieferung
  3. http://www.bad-sulza.de/buergerservice/verwaltungsbereich/reisdorf
  4. http://www.bad-sulza.de/buergerservice/verwaltungsbereich/reisdorf
  5. Kirchenbuch der Gemeinde Reisdorf, 1806
  6. Thüringer Allgemeine: Bürgermeisterwahlen: Sensation in Reisdorf. aufgerufen am 7. Juni 2010
  7. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Weblinks

 Commons: Reisdorf (Thüringen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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