- Großobringen
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Wappen Deutschlandkarte 51.03138888888911.335555555556288Koordinaten: 51° 2′ N, 11° 20′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Weimarer Land Verwaltungs-
gemeinschaft:Buttelstedt Höhe: 288 m ü. NN Fläche: 7,62 km² Einwohner: 870 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km² Postleitzahl: 99439 Vorwahl: 03643 Kfz-Kennzeichen: AP Gemeindeschlüssel: 16 0 71 023 Gemeindegliederung: einer der 8 Orte der Verwaltungsgemeinschaft Buttelstedt Adresse der
Gemeindeverwaltung:Anger 31b
99439 GroßobringenWebpräsenz: Bürgermeister: Bernd Schröder Lage der Gemeinde Großobringen im Landkreis Weimarer Land Großobringen ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Buttelstedt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Schon in der Jungsteinzeit war das Umland besiedelt. Auch die damals schon über den Ettersberg führende Straße war Anlass zur Besiedlung. Die Funde aus der Gegend gehören zu den Kulturen der mittleren und jüngeren Steinzeit.[2]
Der Ort Großobringen wurde erstmals 1270 in einer Urkunde des Klosters Heusdorf erwähnt. Im Jahr 1367 wandelt sich der Ortsname zu Grossin Oberingen. Der mittelalterliche Grundbesitz entfiel zum überwiegenden Teil auf das Adelsgeschlecht von Obringen. Diese Familie ist von 1294 bis 1353 geschichtlich nachweisbar und zählte zur Ministerialität der Grafen von Weimar-Orlamünde.
Das Rittergut besaß keine eigene Patrimonialgerichtsbarkeit und wechselte mehrmals den Besitzer. Am 2. April 1680 erwarb Friedrich Wilhelm von Harras Großobringen von Philipp Heinrich und Otto Heinrich von Eberstein. Die von Harras besaßen das Rittergut über drei Generationen. Erst nach einem lehenrechtlichen Prozess 1778 wurden sie durch den Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach enteignet und das Rittergut in ein herzogliches Schatullgut verwandelt.[3]
Im Jahr 1714 wurde das Herrenhaus durch einen Brand zerstört.
Sehenswürdigkeiten
Folgende Objekte sind nach der Denkmalliste des Kreises Weimarer Land geschützt:
- Kirche mit Kirchhof
Die spätmittelalterliche Dorfkirche stammt aus dem Jahr 1341. Sie setzt sich aus einem rechteckigen Langhaus mit polygonal geschlossenem Chor und Sakristeianbau an der Nordostecke sowie einem rechteckigem Westturm zusammen. Der Innenraum wurde 1934 grundlegend restauriert. Hierbei wurde der im Jahr 1855 eingebaute Kanzelaltar durch eine 1755 geschaffene Kanzel ersetzt, welche aus der Schloßkapelle in Schwarzburg stammt. In der Vorhalle der Kirche steht ein ursprünglich aus der Kirche in Wohlsborn stammender Flügelaltar. Eine Glocke des dreiteiligen Geläutes aus dem 14. Jahrhundert blieb erhalten. Der Kirchturm ist teilweise sanierungsbedürftig (2011).
- Friedhof Grabstätte Paul Schander
- Gehöft, Am Plan 91
- Hofmauer mit Tor und Portal, Am Plan 97
- Tor und Portal, Im Oberdorfe 78
- Tor und Portal, Im Oberdorfe 86
- 2 Inschrifttafeln von 1591, Im Oberdorfe 88
- Pfarrhof, Obere Pfarrgasse 100
Des Weiteren sind der Kirchhof mit historischen Grabdenkmälern und Kriegerdenkmal, die Pfarrei, die Brücke und die Gehöftbegrenzungen an der Unteren Pfarrgasse als Denkmalensemble geschützt. Ein weiteres Denkmalensemble bildet der Ortskern mit den Objekten Im Oberdorf 50, 52, 71-86 und 88 Im Unterdorf 14, 15, 90, 91, 93-107 und 109-122
Weblinks
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