- Hetschburg
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Wappen Deutschlandkarte 50.91277777777811.301666666667260Koordinaten: 50° 55′ N, 11° 18′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Weimarer Land Verwaltungs-
gemeinschaft:Mellingen Höhe: 260 m ü. NN Fläche: 2,71 km² Einwohner: 231 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner je km² Postleitzahl: 99438 Vorwahl: 036458 Kfz-Kennzeichen: AP Gemeindeschlüssel: 16 0 71 031 Adresse der Verbandsverwaltung: Karl-Alexander-Str. 134a
99441 MellingenBürgermeister: Manfred Hoeppner Lage der Gemeinde Hetschburg im Landkreis Weimarer Land Hetschburg ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das enge Ilmtal und die umgebenden Hochflächen wie Adelsberg, Böhmer Wäldchen, Knottenberg und Röhmberg bieten wenig Raum für die Ausdehnung des Ortes. Hetschburg liegt verkehrsmäßig zwischen der B 87, die unmittelbar am Ort vorbeiführt und der auf der Höhe nördlich des Ortes befindlichen B 85.
Geschichte
„Heitungsburg“ ist der ursprüngliche Name einer frühgeschichtlichen Befestigung, unterhalb der eine Ansiedlung an der Ilm erfolgte. Ihr Name deutet auf eine Gründung durch Angehörige des am Anfang des 8. Jahrhunderts regierenden thüringisch-fränkischen Herzogs Heden II., die hier den Übergang zwischen dem thüringischen Altsiedelland und dem Landesausbaugebiet zwischen Ilm und Saale sicherte.[2] Von der Burg blieb nur eine wohl von den bereits christlichen Herzögen errichtete Kapelle, die dem Hl. Martin geweiht war. Den heute deshalb "Martinskirche" genannten Burgwall untersuchten die Archäologen Paul Grimm und Wolfgang Timpel.[3] Sie wird in einer Schenkungsurkunde des Grafen Wichmann vom Mai 1119 mit erwähnt.[4] Das Adelsgeschlecht von Heidingsburg lässt sich urkundlich von 1252 bis 1486 nachweisen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort fast völlig zerstört. Die Kirche wurde im Barockstil zwischen 1700 und 1730 neu errichtet. Die Kirchenbücher beginnen erst 1702, der endgültige Name "Hetschburg" taucht 1775 erstmals auf. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und wurde nach 1945 mit dem Land Thüringen Teil der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Seit 1990 gehört der Ort zum neu gegründeten Bundesland Thüringen.
Wirtschaft
Durch die Lage im Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet "Mittleres Ilmtal" ist eine wachsende Bedeutung des Tourismus gegeben.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche
- Wallburg mit Martinskirche
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Volker Schimpff mit Beitrag von Claudia Theune: Die Heden-Orte in Thüringen (PDF)
- ↑ Wolfgang Timpel / Paul Grimm: Die ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Weimar. Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens, Weimar 1975
- ↑ Mainzer Urkundenbuch Bd. I Nr. 482; Dobenecker, Regesta Bd. 1 Nr. 1138
Weblinks
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