Großkmehlen

Großkmehlen
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Großkmehlen führt kein Wappen
Großkmehlen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Großkmehlen hervorgehoben
51.38305555555613.733055555556108
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oberspreewald-Lausitz
Amt: Ortrand
Höhe: 108 m ü. NN
Fläche: 13,75 km²
Einwohner:

1.182 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner je km²
Postleitzahl: 01990
Vorwahl: 035755
Kfz-Kennzeichen: OSL
Gemeindeschlüssel: 12 0 66 104
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Oberweg 14
01990 Großkmehlen
Webpräsenz: www.grosskmehlen.de
Bürgermeister: Dr. Gerd Müller-Hagen
Lage der Gemeinde Großkmehlen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Sachsen Cottbus Landkreis Dahme-Spreewald Landkreis Elbe-Elster Landkreis Spree-Neiße Landkreis Teltow-Fläming Altdöbern Bronkow Calau Frauendorf (Amt Ortrand) Großkmehlen Großräschen Grünewald Guteborn Hermsdorf (bei Ruhland) Hohenbocka Kroppen Lauchhammer Lindenau (Oberlausitz) Lübbenau/Spreewald Luckaitztal Neupetershain Neu-Seeland Ortrand Ruhland Schipkau Schwarzbach (Lausitz) Schwarzheide Senftenberg Tettau (Brandenburg) Vetschau/SpreewaldKarte
Über dieses Bild

Großkmehlen ist eine Gemeinde im Amt Ortrand im Landkreis Oberspreewald-Lausitz des Bundeslandes Brandenburg. Die Orte der Gemeinde Großkmehlen gehören zu den wenigen Orten im südlichen Teil des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, die nicht in der Lausitz liegen.[2] Großkmehlen ist Teil der Landschaft Schraden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schloss Großkmehlen
Blick auf die Kirche St. Georg

Die Gemeinde Großkmehlen besteht aus drei Orten Großkmehlen, Kleinkmehlen und Frauwalde. Kleinkmehlen ist der ältere Ort. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großkmehlen im Jahr 1205. Die Haupteinnahmequelle war der Hopfenanbau. Seit 1391 ist ein Rittersitz nachweisbar – der erste Besitzer von Klein- und Großkmehlen war 1392 der Pope von Köck(e)ritz. 1464 wird Seifert von Lüttichau mit Groß-Kmehlen belehnt. Das Rittergut war bis 1773 im Besitz der Familie Lüttichau. Im Jahr 1718 wird von Gottfried Silbermann eine Orgel in der Kirche errichtet. Diese wurde letztmalig 1995 von der Moritzburger Orgelbaufirma Rühle restauriert. 1845 erwarb Dr. jur. Karl Eduard Zachariae von Lingenthal den alten Teil des Ritterguts.

Großkmehlen lag bis 1815 im Amt Großenhain im Königreich Sachsen und gelangte dann an den Landkreis Liebenwerda des Regierungsbezirks Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Im Jahr 1952 wurde Großkmehlen in den DDR-Bezirk Cottbus Kreis Senftenberg integriert und gelangte 1990 an Brandenburg.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde besteht aus 10 Ratsfrauen und -herren und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl vom 28. September 2008 führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,4 % zu folgendem Ergebnis:[3]

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
Christlich Demokratische Union (CDU) 36,0 % 4
Deutsche Soziale Union (DSU) 14,3 % 1
Unabhängige Bürgergemeinschaft 37,8 % 4
Einzelbewerber 4,7 % 1

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.); Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig (Hrsg.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2.
  • 800 Jahre Großkmehlen 1205-2005 (Hrsg. Gemeinde Großkmehlen), Lauchhammer 2005

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 9. August 2008
  3. Land Bradenburg, Der Landeswahlleiter
  4. Orgel von Gottfried Silbermann in der St.-Georgs-Kirche, auf silbermann.org, gesehen 22. Juni 2010
  5. Trompetenbaum Schloß Großkmehlen

Weblinks

 Commons: Großkmehlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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