- Hochwaldbahn
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Trier – Hermeskeil – Türkismühle Kursbuchstrecke (DB): zuletzt 625 Trier–Hermeskeil
264 Hermeskeil–TürkismühkleStreckennummer: 3131 Streckenlänge: 72,7 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 17,5 ‰ Minimaler Radius: 190 m Legende0,0 Trier Hbf 137 m ü. NN nach Koblenz (Moselstrecke) 1,7 L 145 2,3 Ruwer (DB) nach Bullay (Moselbahn) 2,4 Ruwer 4,7 Grünhaus-Mertesdorf 137,5 m ü. NN 5,4 Kasel 7,3 Waldrach 3x Ruwerquerung 11,0 Sommerau 4x Ruwerquerung 12,1 Gusterath-Tal 2x Ruwerquerung 15,6 Pluwig 233,5 m ü. NN Pluwigerhammer 18,2 Hinzenburg 2x Ruwerquerung 21,6 Lampaden 24,7 Hentern 26,8 Zerf 2x Ruwerquerung 33,3 Schillingen Ruwerquerung 36,8 Kell am See Reinsfeld / Hunsrückstraße 44,1 Reinsfeld 495 m ü. NN A 1 Ende des vollständigen Rückbaus nach Langenlonsheim (Hunsrückquerbahn) B 407 50,3 Hermeskeil
(Museumseisenbahn)476 m ü. NN 51,7 Lösterbachtalbrücke Rheinland Pfalz – Saarland 56,8 Bierfeld 57,4 A 1 Tunnel unter Anschlussstelle (135 m) 57,6 Bierfelder Tunnel (260 m) 58,0 Nonnweiler Ort 58,5 Nonnweiler Viadukt (Prims) 58,8 Nonnweiler 397 m ü. NN nach Wadern (Primstalbahn) A 1 (2x) A 62 62,1 Otzenhausen 64,1 Schwarzenbach 64,1 Schwarzenbacher Tunnel (abgetragen) 67,1 Sötern 67,6 A 62 68,3 Eckelhausen-Bostalsee 70,0 Gonnesweiler/Bostalsee 72,3 L 135 (ehem. B 269) Saarbrücker Straße 72,4 Nahe 72,5 von Saarbrücken (Nahetalbahn) 72,7 Türkismühle
(Museumseisenbahn)364 m ü. NN Als Hochwaldbahn, auch Ruwertalbahn, wird die von Trier über Hermeskeil nach Türkismühle verlaufende Bahnstrecke bezeichnet. Der nördliche Abschnitt von Trier bis Hermeskeil wurde 1998 stillgelegt, die südliche Teilstrecke wird im Güter- und Museumsbahnverkehr befahren.
Geschichte
Die Hochwaldbahn wurde am 15. August 1889 eröffnet. Die Streckenlänge von Trier nach Hermeskeil betrug circa 50 Kilometer. Von Hermeskeil nach Türkismühle sind es weitere 23 km. Ursprünglich führte die Ruwerstrecke kreuzungsfrei aus dem Trierer Hbf heraus, indem mit einer langgezogene Rampe die Eisenbahnbrücke in Trier-Nord unterfahren und das Gleis wieder auf die Höhe des Bahnhofs gebrachte wurde. Diese Strecke wurde kurz nach der Stilllegung 1986 abgebaut und mit der Werkshalle einer Papierfabrik überbaut. Die „Hintertür“, das „alte Gütergleis“, existiert noch und mündet in den nördlichen Bereich des Trierer Hauptbahnhofs. Mehrere Hauptgleise müssen gekreuzt werden, um den Bahnsteig zu erreichen.
Der Streckenverlauf orientierte sich weitgehend am Verlauf der Ruwer im Ruwertal, die von 28 - meist Steinbogenbrücken – überquert wurde. Am Oberlauf der Ruwer weitet sich das Tal. Die Hochebene zwischen Kell und Hermeskeil ist hauptsächlich von Wiesen und Weiden geprägt. Erst ab Hermeskeil dominieren wieder die Wälder.
Der Personenverkehr wurde zwischen Hermeskeil und Türkismühle bereits am 1. Juni 1969 eingestellt, der Güterverkehr wurde hier noch bis zum 5. November 2000 bedient. Zwischen Pluwig und Hermeskeil wurde der Personenverkehr am 31. Mai 1981 eingestellt, zwischen Trier-Ruwer und Pluwig am 2. Juni 1984. Auch der Güterverkehr zog sich in Etappen zurück: Waldrach–Hermeskeil bis 2. Juni 1991, Trier-Ruwer–Waldrach bis 10. August 1998.
Ein gegründeter Verein zur Erhaltung der Gleisanlage konnte den Streckenabbau nicht verhindern. Seit dem 10. August 1998 ist die Strecke zwischen Trier und Hermeskeil stillgelegt und die Strecke zwischen Ruwer und Hermeskeil abgebaut, zwischen Hermeskeil und Türkismühle gibt es Museumsfahrten mit Schienenbussen und historischen Lokomotiven der Hochwaldbahn e.V. Hermeskeil. Im ehemaligen Bahnbetriebswerk Hermeskeil befindet sich ein privates Dampflokmuseum. 2008 wurde das Gleis zwischen Trier-Nord und dem Bahnübergang Ruwerer Straße von der RWE AG saniert, um an der Ruwerer Straße eine Trafo-Umladestation zu errichten.
Von Trier-Ruwer bis Hermeskeil nutzt heute der Ruwer-Hochwald-Radweg die ehemalige Bahntrasse.
Weblinks
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