- Oberweier (Friesenheim)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 159 m ü. NN Fläche: 46,6 km² Einwohner: 12.722 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 273 Einwohner je km² Postleitzahl: 77948 Vorwahlen: 07821,
07808 (Oberschopfheim)Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 031 Adresse der Gemeindeverwaltung: Friesenheimer Hauptstraße 71
77948 FriesenheimWebpräsenz: Bürgermeister: Armin Roesner Friesenheim ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Friesenheim liegt am Rande der Rheinebene und erstreckt sich über die Vorgebirgszone bis in den Schwarzwald. Durch das Gemeindegebiet fließt der Fluss Schutter. Nachbargemeinden von Friesenheim sind: Lahr, Seelbach, Biberach, Gengenbach, Hohberg, Neuried und Meißenheim.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Friesenheim gehören die Ortsteile Friesenheim, Heiligenzell, Oberschopfheim, Oberweier und Schuttern. Die Ortsteile entsprechen den ehemals selbstständigen gleichnamigen Gemeinden. Mit Ausnahme im Ortsteil Friesenheim sind in den Ortsteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. Die Ortschaften haben jeweils eigene örtliche Verwaltungsstellen[2] Zum Ortsteil Friesenheim gehören das Dorf Friesenheim und der Wohnplatz Am Bahnhof. Zum Ortsteil Oberschopfheim gehören das Dorf Oberschopfheim und das Gehöft Riedmühle. Zu den Ortsteilen Heiligenzell, Oberweier und Schuttern gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Im Ortsteil Friesenheim befand sich das abgegangene Wasserschloss Sternenberg. Im Ortsteil Heiligenzell liegt der abgegangene Weiler Leimbach und im Ortsteil Oberweier liegt die abgegangene Ortschaft Schutterweiler.[3]
In Schuttern befindet sich das Naherholungsgebiet "Baggersee Campingplatz Schuttern".
Nordwestlich von Friesenheim liegt der Matschelsee.
Geschichte
Der Ortsteil Oberschopfheim wurde erstmals 763 urkundlich erwähnt. Das Gebiet der heutigen Gemeinde fällt im 11. Jahrhundert an das Bistum Bamberg, später kommt es an die Herren von Geroldseck, die das Gebiet 1481 an die Markgrafen von Baden verpfänden. Zunächst den Grafen von Baden-Baden gehörend, fiel der Ort nach deren Aussterben 1771 an Baden-Durlach.
Religionen
Da das Gebiet der heutigen Gemeinde zur katholischen Grafschaft Baden-Baden gehörte, wurde die Reformation nicht eingeführt, daran konnte auch die Erbschaft durch die evangelischen Grafen von Baden-Durlach nichts mehr ändern, in den Ortschaften mussten nun aber auch protestantische Gläubige zugelassen werden. Die vier Ortsteile sind auch heute noch römisch-katholisch geprägt und besitzen jeweils eine Kirche. In Friesenheim selbst finden sich zudem auch eine evangelische Kirche. Auf dem Gebiet des Ortsteils Oberschopfheim befindet sich auf freiem Feld die zu besonderen Anlässen genutzte Leutkirche.
Wappen der Ortsteile
Politik
Gemeinderat
Bis zur Gemeinderatswahl 2004 galt die Unechte Teilortswahl, die Ortsteile bildeten zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Die Unechte Teilortswahl wird zur Gemeinderatswahl 2009 aufgehoben und die Zahl der Gemeinderatssitze zur Gemeinderatswahl 2009 wird auf 24 festgesetzt.
Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
- CDU 48,5 % (+1,0) - 13 Sitze (-1)
- FWF 25,0 % (-2,4) - 7 Sitze (-1)
- GLU 14,9 % (+1,3) - 4 Sitze (=)
- SPD 11,7 % (+0,2) - 3 Sitze (=)
Bürgermeister
Armin Roesner ist seit dem Jahr 2000 Bürgermeister der Gemeinde Friesenheim. Im Jahre 2008 wurde er erfolgreich wiedergewählt.
Partnerschaften
Friesenheim unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Tavaux und Herbsheim, beide in Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Oberweierer Heimatmuseum
Bauwerke
- Schutterner Kirche: Klosterkirche des ehemaligen Klosters Schuttern
- Friesenheimer Rathaus
- Leutkirche: Feldkirche, Oberschopfheim
- Heiligenzeller Schlössle: Sommerresidenz der Äbte des ehemaligen Klosters Schuttern
- Römische Straßenstation: Fundamente, rekonstruierter Straßenverlauf, sowie ein kleiner rekonstruierter Tempel
Naturdenkmäler
- Bildsteine: natürliche Steinformationen im Friesenheimer Wald
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet führen die Bundesautobahn 5 (Alsfeld - Weil am Rhein), die Bundesstraße 3 (Buxtehude - Weil am Rhein) und die Rheintalbahn (Mannheim - Basel) der Deutschen Bahn.
Bildung
Im Hauptort gibt es eine Haupt- und Realschule, die auch für Schüler aus Nachbarorten wie Hohberg zuständig ist. In den Ortsteilen Friesenheim, Oberweier und Oberschopfheim befinden sich außerdem Grundschulen. In Heiligenzell und Schuttern befinden sich Außenstellen der Grundschule Friesenheim. Daneben gibt es in allen Ortsteilen römisch-katholische Kindergärten (in Oberschopfheim sogar zwei, die organisatorisch aber zusammen gehören). Im Hauptort Friesenheim befindet sich auch ein evangelischer Kindergarten.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Mathilde Otto (1875–1933) Abgeordnete in der Badischen Nationalversammlung und Frauenrechtlerin, wurde im Ortsteil Oberweier geboren.
Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Alanis Morissette, die kanadische Sängerin lebte als Kind zwischen 1977 und 1981 im Ortsteil Heiligenzell.
Literatur
- Ekkehard Klem: Friesenheim, Sutton 2006. ISBN 978-3-86680-027-4
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Friesenheim vom 26. November 2001, zuletzt geändert am 30. Mai 2005
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 316–319
Weblinks
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