- Osterrönfeld
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Wappen Deutschlandkarte 54.2833333333339.75Koordinaten: 54° 17′ N, 9° 42′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Rendsburg-Eckernförde Amt: Eiderkanal Höhe: 5 m ü. NN Fläche: 17,89 km² Einwohner: 5.162 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 289 Einwohner je km² Postleitzahl: 24783 Vorwahl: 04331 Kfz-Kennzeichen: RD Gemeindeschlüssel: 01 0 58 124 NUTS: DEF0B Adresse der Amtsverwaltung: Schulstraße 36
24783 OsterrönfeldWebpräsenz: Bürgermeister: Bernd Sienknecht (OWG) Lage der Gemeinde Osterrönfeld im Kreis Rendsburg-Eckernförde Osterrönfeld ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Sie liegt an der Südseite des Nord-Ostsee-Kanals gegenüber der Stadt Rendsburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort wird erstmals im Jahre 1330 urkundlich erwähnt, und zwar durch die Errichtung einer Kapelle vor den Toren der Stadt Rendsburg mit den dazugehörigen Ländereien und Häusern.
Der Name 'Osterrönfeld' ist aus der Lage des Ortes am Ostufer der sogenannten Rinne oder Rönne entstanden. Gemeint ist damit die heutige Wehrau, welche ihren Namen dadurch erhielt, dass in kriegerischen Zeiten dieser kleine Fluss zur Verteidigung der Stadt Rendsburg aufgestaut werden konnte.
Das ursprüngliche Dorf lag im Kern etwas weiter südöstlich, es wurde durch einen Brand im Jahre 1702 völlig zerstört. Die Gemarkungsbezeichnung und das 1999 erschlossene Baugebiet „Ohldörp“ (Altdorf) weisen darauf hin.
Eine bedeutsame überregionale Anbindung Osterrönfelds erfolgte mit dem Bau der Eisenbahn im Jahre 1845, allerdings erhielt die Ortschaft erst mit dem Ausbau der Kieler Strecke einen eigenen Bahnhof.
Der Neubau des Nord-Ostsee-Kanals zum Ende des 19. Jahrhunderts erbrachte eine weitere wichtige Änderung. Viele Bauarbeiter blieben hier und siedelten sich an. Die erste Verbreiterung des Kanals im Jahre 1911 führte zum Bau der Hochbrücke und dem Bau der heute unter Denkmalschutz stehenden Schwebefähre. Der ursprüngliche Bahnhof wurde auf den Eisenbahndamm verlegt, heute befindet sich dort ein Gaslager. Bis 1975 gab es von Osterrönfeld eine Anschlussgleis zu einer Werft in Schülldorf.
Eine selbstständige Kirchengemeinde wurde Osterrönfeld im Jahre 1953.
Politik
In der 19-köpfigen Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft OWG seit der Kommunalwahl 2008 zehn Sitze, die CDU und die SPD haben je vier Sitze. Einen Sitz hat die FDP, deren Vertreter sich der CDU-Fraktion angeschlossen hat.
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein blauer Schrägwellenbalken; darüber ein achtspeichiges rotes Wagenrad, darunter ein ornamentiertes, eisenzeitliches schwarzes Keramikgefäß, eingeschlossen von acht 4 : 4 gestellten roten Dreiecken.“[2]
Partnerschaft
Der Ort unterhält seit 2005 eine kommunale Partnerschaft mit der Gemeinde Osten (Oste) in Niedersachsen, dem Standort der zweiten deutschen Schwebefähre.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Dezember 2006 wurde bekannt, dass der Hamburger Windkraftanlagenhersteller REpower plant, einen Produktionsstandort in Osterrönfeld zu errichten. Es war vorgesehen, unmittelbar am Nord-Ostsee-Kanal sowohl land- wie auch seegestützte Windkraftanlagen zu produzieren. Da aufgrund der Größe der Anlagen ein Transport über Land teilweise nicht möglich gewesen wäre, wurde eine Kaianlage errichtet, über die große Anlagenelemente per Schiff über den Nord-Ostsee-Kanal abtransportiert werden können.
Am neuen Produktionsstandort sollten mindestens 400 Arbeitsplätze entstehen. Es wäre die größte gewerblich-industrielle Unternehmensansiedlung der letzten 30 Jahre in der Region.
Im Juli 2007 wurde die erste schriftliche Vereinbarung zwischen der Gemeinde Osterrönfeld, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde und dem Hamburger Windkraftanlagenproduzenten unterzeichnet. Nach Durchführung der bau- und wasserrechtlichen Planverfahren wurde 2008 mit den Bauarbeiten begonnen. REpower baute in Osterrönfeld jedoch keine Produktionsstätte, lediglich die Entwicklung und Verwaltung wurde hier angesiedelt (sog. TechCenter). Daher bietet die Neue Hafen Kiel-Canal GmbH die noch freien Gewerbeflächen jetzt anderen Nutzern an. Das Gebiet erhielt eine eigene Zufahrt zur B 202, über die man die Autobahn A 7 erreichen kann. Im Juni 2011 wurden die Anlagen des Neuen Hafen Kiel-Canal (NHKC) fertiggestellt, sie erfahren zunächst keine Nutzung.
Verkehr
Osterrönfeld ist unmittelbar an die Bundesautobahn 7 angeschlossen und hat zudem eine direkte Verbindung nach Kiel über die Bundesautobahn 210. Überdies ermöglicht die Bundesstraße 77, dass der Straßenverkehr schnell in Richtung Norden (Flensburg) und Süden (Elmshorn) fließen kann. Zur neueren Planung gehören Umstrukturierungen zwischen A 210 und B 77, die im Zuge der REpower-Ansiedlung getätigt werden sollten.
Osterrönfeld liegt unmittelbar am Nord-Ostsee-Kanal und besitzt mit dem Neuen Hafen Kiel-Canal eine 300 m lange Kaianlage mit zwei Liegeplätzen für große Schiffe.
Tourismus
Osterrönfeld liegt an der Deutschen Fährstraße.
Weblinks
Commons: Osterrönfeld – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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