Ralph Möbius

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Rio Reiser (* 9. Januar 1950 in Berlin; † 20. August 1996 in Fresenhagen, Nordfriesland; bürgerlich Ralph Christian Möbius) war ein deutscher Sänger, Musiker, Komponist und Texter.

Rio Reiser war von 1970 bis Mitte der 1980er Sänger der Band Ton Steine Scherben. Er war aktiv in der Berliner Hausbesetzer-Szene, für die er auch den Rauch-Haus-Song schrieb. Aufgrund des politischen Trubels kam er nach eigener Auffassung jedoch nicht mehr zu seiner Kunst, weshalb er seit Juni 1975 auf einem Bauernhof in Fresenhagen lebte. Rio Reiser sang hauptsächlich in seiner Muttersprache, es sind aber auch einige englisch- und italienischsprachige Stücke bekannt. Nach der Auflösung der Band 1985 setzte er seine musikalische Karriere als Solokünstler fort. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören Macht kaputt, was euch kaputt macht von 1971, Keine Macht für Niemand von 1972 und König von Deutschland von 1986.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft

Sein Vater war Ingenieur bei der Siemens AG, so dass die Familie mehrmals aufgrund seiner Versetzungen umzog. Sie lebte in West-Berlin, Traunreut/Oberbayern, Nürnberg, Mannheim, Stuttgart und Rodgau/Nieder-Roden. Reiser war nicht in der Lage, sich an irgendeinem dieser Orte zu Hause zu fühlen. In einem Interview, das erst 1998 über den Fernsehsender ARTE ausgestrahlt wurde, äußerten einige seiner Freunde die Auffassung, dass Reiser mit der Musik begann, um diesen Verlust zu kompensieren.

Jugend

Reiser war seinen Freunden als Person mit einem eigenen Kopf bekannt. Beispielsweise überredete er seine Mutter Erika Möbius dazu, die Schule beenden und eine Ausbildung in einem Fotografiestudio in Offenbach-Bieber anfangen zu dürfen. Sie glaubte, er sei ein Autodidakt; er lernte niemals etwas, was ihm von anderen beigebracht wurde. Also brachte er sich selbst das Spielen auf dem Cello, der Gitarre, dem Klavier und anderen Instrumenten bei.

Seinen Namen, Ralph Christian Möbius, änderte er in Rio Reiser, angelehnt an die Hauptfigur des psychologischen Romans Anton Reiser von Karl Philipp Moritz. Während seiner Jugendjahre war Rio Reiser ein großer Fan der Beatles und später der Rolling Stones.

Reiser hatte 1970 sein Coming-out und stand offen zu seiner Homosexualität. Spätestens ab 1986 trat er damit an die Öffentlichkeit und begann in Interviews und Talkshows zu seiner Homosexualität Stellung zu nehmen.[1]

Aktivitäten außerhalb der Musikkarriere

Rio Reiser war, wie seine älteren Brüder Peter und Gert Möbius, schauspielerisch tätig, so unter anderem bei Hoffmanns Comic Teater und den Roten Steinen (einem Berliner Lehrlingstheaterkollektiv). 1977 bekam Rio Reiser für seine erste Filmrolle in dem Film Johnny West den Bundesfilmpreis in Gold. Ursprünglich war Herbert Grönemeyer für die Rolle vorgesehen, aber aufgrund amouröser Verwicklungen Grönemeyers mit der Hauptdarstellerin, der Freundin des Regisseurs, wurde die Rolle mit Rio Reiser besetzt.

Zusammen mit Lanrue (d.i. Ralph Peter Steitz) schrieb er Theaterstücke für das schwule Jugendtheater Brühwarm wie beispielsweise 1977 Mannstoll und 1978 Entartet.[1]

Reiser unterstützte 1976 den Wahlkampf der SPD musikalisch und trat 1983/84, noch zu seiner Zeit als Sänger von Ton Steine Scherben, für Die Grünen im Rahmen der Wahlkampf-Grünen-Raupe auf. Einer Partei trat er erst 1990 nach der Wende in der DDR bei: der PDS. Daraufhin weigerten sich manche Sender, wie zum Beispiel VIVA, seine Musik zu spielen oder seine Videos zu zeigen.

1995 spielte Reiser in einem Tatort des Bayerischen Rundfunks, (Im Herzen Eiszeit, zusammen mit Rudolph Moshammer) einen ehemaligen Hausbesetzer welcher sich, nach elf Jahren aus der Haft entlassen, in einer für ihn fremd gewordenen Welt zurechtfinden muss. Für den Film komponierte er auch den Titelsong Träume. Bereits 1988 hatte er eine Gastrolle im Schimanski-Tatort Der Pott mit Götz George.

Tod

Das Grab von Rio Reiser in Fresenhagen

Rio Reiser starb am 20. August 1996 im Alter von 46 Jahren nach einem Herz-Kreislauf-Kollaps in Verbindung mit inneren Blutungen. Die Bemühungen der Familie um eine Sondergenehmigung, Reiser auf seinem Privatgrundstück begraben zu dürfen, wurden nicht nur vom Kreis Nordfriesland, sondern auch von der damaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis unbürokratisch unterstützt. So konnte Rio Reiser auf seinem Grundstück in Fresenhagen 11 beigesetzt werden. Das Grab in Fresenhagen ist seitdem eine Art Pilgerstätte. Sein Haus heißt heute Rio-Reiser-Haus und dient als Tagungsort und Studio für Kulturschaffende.

Mit einem Gedenkkonzert im Berliner Tempodrom nahmen 1996 neben anderen seine alte Band Ton Steine Scherben, die Einstürzenden Neubauten, Engerling, Pe Werner, Ulla Meinecke, Marianne Rosenberg, Lutz Kerschowski, Herbert Grönemeyer, Keimzeit, Haindling, Tim Fischer, Freygang und John Banse von Rio Reiser Abschied.

Heute kümmern sich Reisers Bruder Peter Möbius als Vorsitzender des Rio-Reiser-Haus-Vereins und Gert Möbius mit dem Rio-Reiser-Archiv/Möbius Rekords um das Gedenken Rio Reisers.

Musikkarriere

Anfänge

Nachdem er die Schule verlassen hatte, wurde Reiser Sänger der Rockband The Beat Kings in Nieder-Roden, wo er einen guten Freund, R.P.S. Lanrue, den späteren Gitarristen von Ton Steine Scherben, traf. Später brach er seine Ausbildung im Fotostudio in Offenbach-Bieber ab und verließ die Beat Kings, um nach West-Berlin gehen zu können. In West-Berlin komponierte er im Auftrag seiner Brüder die Lieder für die erste Beat-Oper, der jedoch kein kommerzieller Erfolg beschieden war.

Ton Steine Scherben

Im Jahr 1970 nahm Reiser die erste Single mit seiner Band Ton Steine Scherben auf. Deren Name leitete sich angeblich aus dem Zitat „Was ich fand, waren Ton, Steine, Scherben“ des Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann ab. Das war zumindest die Version, die Reiser gerne Journalisten erzählte. Im Buch Keine Macht für Niemand erzählt der Bassist Kai Sichtermann, dass sich der Name bei einem Brainstorming aus dem Namen VEB Ton Steine Scherben entwickelte. Das war an die Industriegewerkschaft Bau Steine Erden angelehnt, aber auch eine Hommage an die Rolling Stones („Steine“). Zudem weist der Name Ähnlichkeiten mit den Roten Steinen auf, einer politisch motivierten Straßentheatergruppe aus West-Berlin. Im selben Jahr gab die Gruppe den ersten Liveauftritt auf dem von Beate Uhse gesponserten Love-and-Peace-Festival.

Im Jahr 1985 löste sich die Band unter anderem wegen finanzieller Probleme auf.

Solokarriere

Die Band und Rio Reiser hatten hohe Schulden (rund 200.000 DM), wollten sich aber nicht als Band an „die Industrie“ verkaufen. Annette Humpe (Ex-Ideal) stellte den Kontakt zu George Glueck (Reisers späterem Manager) her und produzierte seine erste Single Dr. Sommer/B-Seite, die Reiser gemeinsam mit R.P.S. Lanrue von Ton Steine Scherben geschrieben hatte.

Udo Arndt produzierte zusammen mit Annette Humpe 1985/86 Reisers erstes Soloalbum Rio I., und Reisers Solo-Karriere begann mit den beiden Hits König von Deutschland und Junimond so erfolgreich, dass er nach kurzer Zeit schuldenfrei war. Viele Ton Steine Scherben Fans konnten (und wollten) es allerdings nicht gutheißen, dass Reiser als Idol der alternativen Szene ein kommerziell erfolgreicher Musiker sein wollte. Dabei waren die meisten der Lieder, die er in seiner Solokarriere aufgenommen und gespielt hat, alte Scherben-Lieder (Junimond, Menschenfresser, Jetzt schlägt's Dreizehn, Irrenanstalt und König von Deutschland wurde schon 1975 live gespielt). Nur waren sie hier glatter, gefälliger oder besser produziert. Eingespielt wurden die Platten allerdings von einer Reihe professioneller Studiomusiker (anstatt wie bisher im Kollektiv). Erst nach und nach bildete sich eine neue (Live-)Stammformation heraus, die bis 1989 zusammenblieb.

1990 erhielt Reiser aufgrund seiner kompositorischen Leistungen im deutschsprachigen Musikbereich den Fred-Jay-Preis.

Reisers sechste und letzte Soloplatte hieß Himmel und Hölle, zugleich war es das letzte Album, das er bei Sony veröffentlichte. Laut CD-Booklet entstand das Album indem auf dem Titelsong (aus dem Tatort) aufbauend, weitere Lieder im thematischen Kontext hinzugefügt wurden. „Eine der schönsten und zugleich düstersten Platten aus deutschen Landen“ laut Hollow Skai wurde primär mit der Studiomusikerbesetzung der ersten LP Rio I. aufgenommen. Im Song Hoffnung singt Rio Reiser zehn Jahre nach dem König von Deutschland und nur wenige Monate vor seinem Tod: „Nehmt mir die Krone ab, ich kann sie nicht tragen… ich kann Euch nicht führen.“

Parallel zu Ton Steine Scherben und seiner Solo-Karriere arbeitete Rio Reiser auch als Produzent und Co-Produzent unter anderem für Brühwarm, Wolfgang Michels, Die Stricher, seinem langjährigen Freund Misha Schöneberg Desert Hearts. Als Texter wirkte Rio Reiser unter anderem für Marianne Rosenberg, Wolfgang Michels (mit dem er an drei LPs und diversen Liedern, so u. a. Bald zuhause vom Familienalbum, Ich bin müde – gecovert von Fettes Brot, Herzverloren, zusammenarbeitete), Klaus Lage, Kralle Krawinkel (Ex-Trio) und Uwe Ochsenknecht.

Rio Reiser schrieb darüber hinaus Musik für zahlreiche Bühnenstücke: zum Beispiel 1981 mit seinen Brüdern Peter und Gert Möbius in der Produktion über den Kapp-Putsch im Ruhrgebiet: Märzstürme 1920.

Politische Bedeutung

Albumcover von Keine Macht für Niemand

Der erste Auftritt der Scherben sollte Maßstäbe setzen. Beim Love-and-Peace Festival 1970 in Fehmarn forderte Rio Reiser die verbliebenen Zuschauer auf, den Veranstalter „ungespitzt in den Boden zu hauen“, worauf ihm diese zu den Klängen von Macht kaputt, was euch kaputt macht Folge leisten sollten.

Obwohl sie nach herkömmlichen „Majorfirmen“-kommerziellen Maßstäben nicht erfolgreich waren, hatten und haben Lieder wie Die letzte Schlacht gewinnen wir, Der Traum ist aus, Keine Macht für Niemand und Macht kaputt, was euch kaputt macht politischen Einfluss auf die deutsche Linke nach 1968: Aufrufe zur Revolution, Utopien eines friedlichen Zusammenlebens, eines menschlichen Miteinanders. Parolen aus der Zeit und Textfragmente finden sich heute noch im Sprachgebrauch wieder.

Anfang der 1970er lieferten Reiser und Ton Steine Scherben, insbesondere mit dem Rauch-Haus-Song, den Soundtrack zur linken Hausbesetzer-Szene in Berlin-Kreuzberg und anderen westdeutschen Städten in denen sie auftraten. Meist wurden im Anschluss an Ton-Steine-Scherben-Konzerte örtlich Häuser besetzt.

Die vermeintliche Hymne Keine Macht für Niemand soll, wie Rio Reiser in seiner Biografie beschrieb, im Auftrag der RAF entstanden sein, welche das Ergebnis allerdings aufgrund ihres Textes als „wenig brauchbar im bewaffneten Kampf“ ablehnte.

Wohnhaus in Fresenhagen

Als sich die Scherben zunehmend als „Jukebox der Linken“ in Berlin missbraucht sahen, flüchteten sie in die innere Emigration aufs Land nach Fresenhagen und widmeten sich persönlicheren Themen. Dennoch engagierten sich die Scherben (mit Managerin Claudia Roth) immer wieder explizit politisch, so unter anderem im Wahlkampf für Die Grünen und in der Anti-Atomkraft-Bewegung.

Als Solo-Künstler beendete Rio Reiser vor über 100.000 Zuschauern unter anderem 1986 das Anti-WAAhnsinns-Festival mit einer Version von Somewhere over the Rainbow. 1987 engagierte er sich erneut im Bundestagswahlkampf für die Grünen.

Im Oktober 1988 gab Reiser zwei Konzerte in Ost-Berlin, zu denen die FDJ eingeladen hatte. Die Textzeile aus dem Scherben-Song Der Traum ist aus: „Gibt es ein Land auf der Erde, wo der Traum Wirklichkeit ist? […] Ich weiß es wirklich nicht – Ich weiß nur eins, und da bin ich sicher: Dieses Land ist es nicht!“ – ursprünglich der Bundesrepublik gewidmet – wurde von tausenden Ost-Berlinern „mehr mitgebrüllt als mitgesungen“ und zeigte ein Jahr vor der Wende überdeutlich, wie wenig sich die anwesenden Zuhörer noch mit ihrem Staat identifizieren konnten. Dementsprechend fehlte dieses Lied in der damals ausgestrahlten Fernsehaufzeichnung des Konzertes.

Nach dem Mauerfall 1989 und der Umbenennung der SED in PDS wurde Rio Reiser deren Mitglied. Als Motiv führte er in Interviews an, dass er sich „immer für Außenseiter eingesetzt“ habe. Die PDS benutzte sein König von Deutschland, gesungen von einem Kinderchor, als Wahlkampfsong, was unter anderem dazu führte, dass das Original kaum mehr im Radio gespielt und von VIVA boykottiert wurde.

1993 trat Reiser zusammen mit einigen der bekanntesten deutschen Gruppen beim Rock gegen Rechts-Konzert in Frankfurt am Main auf und begleitete Marianne Rosenberg am Klavier bei Der Traum ist aus. Bereits im Jahr zuvor trat er ebenfalls in Frankfurt am Main gemeinsam mit Ulla Meinecke mit dem Song "Zeitreise oder 13. Dezember" auf.

Künstlerische Bedeutung

Erst Jahre nach seinem Tod wurde einer breiteren Öffentlichkeit bewusst, welche Qualität Reisers origineller Umgang mit der deutschen Sprache und seine zum Teil wortwitzigen Texte auf andere Musiker hatte und immer noch hat. Echt, Fettes Brot und Jan Delay, die mit ihren Coverversionen von Junimond, Ich bin müde (vom Wolfgang-Michels-Album Keine Probleme) und Für immer und Dich Hits landeten und Bands wie Freundeskreis mit Halt Dich an Deiner Liebe fest sind dabei explizit zu nennen.

Heute nennen zahlreiche deutschsprachige Bands Reiser als Einfluss, so etwa Rosenstolz oder Wir sind Helden. Letztere coverten auf ihren Konzerten ebenfalls Halt Dich an Deiner Liebe fest und waren mit dem Lied neben vielen anderen (z. B. Klee, Fettes Brot, Söhne Mannheims, Wolfgang Michels, Annett Louisan, Christina Stürmer, Freundeskreis) auf den beiden Tribute-Samplern Familienalbum vertreten.

Eine ganz besondere Version von Übers Meer, gesungen von Herbert Grönemeyer, findet sich auf dem Album Abschied von Rio, das wenige Tage nach Reisers Tod im Berliner Tempodrom aufgezeichnet wurde.

Diskografie und Chartplatzierungen

Studio-Alben

  • 1986: Rio I. (November 1986)
  • 1987: Blinder Passagier (15. September 1987)
  • 1990: *** (2. April 1990)
  • 1991: Durch die Wand (Juli 1991)
  • 1993: Über Alles (20. August 1993)
  • 1995: Himmel und Hölle (März 1995 Wieder-VÖ 28. Januar 2002)

Singles

  • 1984 - Dr. Sommer (März 1984)
  • 1986 - Alles Lüge (Mai 1986)
  • 1986 - Junimond (August 1986)
  • 1986 - König von Deutschland (Oktober 1986)
  • 1986 - Für immer und dich (November 1986)
  • 1987 - Blinder Passagier (August 1987)
  • 1988 - Manager (Januar 1988)
  • 1988 - Ich denk an dich (Mai 1988)
  • 1989 - Über Nacht
  • 1990 - Geld (März 1990)
  • 1990 - Zauberland (Juni 1990)
  • 1991 - Jetzt schlägt's 13 (Juni 1991)
  • 1991 - Nur dich (November 1991)
  • 1993 - Nimmst du mich mit (August 1993)
  • 1993 - Inazitti (Dezember 1993)
  • 1994 - König von Deutschland #94 (März 1994)
  • 1995 - Straße (April 1995)

Compilations

  • 1994: König von Deutschland – Das Beste von Rio Reiser (15. April 1994; König von Deutschland '94)
  • 1996: Balladen (8. Juli 1996)
  • 1997: Unter Geiern (Januar 1997; Doppel-CD Best of mit B-Seiten, Remixe)
  • 2000: Junimond – Die Balladen (26. Juni 2000)
  • 2000: Alles Lüge – Best (Compilation, Zeitraum 1970–95; alle Titel digital remastered)
  • 2003: Zwischen Null und Zero (1. September 2003; Doppel-CD B-Seiten und Remixe)

Live-Alben

  • 1999: Live in der Seelenbinder-Halle, Berlin/ DDR 1988 (8. November 1999)

Sonstige Alben

  • 1998: Am Piano 1 (30. Oktober 1998)
  • 1999: Am Piano 2 (30. März 1999)
  • 2007: Rio Reiser singt Lieder von kleinen und großen Vorstadttigern (16. November 2007; bisher unveröffentlichte Songs aus Theaterstücken, Hörspielen u. ä.)

Tribute-Alben

DVD

  • 2003 Ton Steine Scherben - Land in Sicht (27. Januar 2003, Live in der Offenbacher Stadthalle am 30. Mai 1983)
  • 2005 Konzert, Videos, Interviews (14. März 2005; Live in der Seelenbinderhalle & alle Videos)

Literatur

  • Rio Reiser & Hannes Eyber: König von Deutschland. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1997, Neuauflage Möbius Rekords, Berlin 2001, ISBN 3-00-007733-2.
  • Dirk Nishen (Hrsg.): Ton Steine Scherben: Geschichten, Noten, Texte und Fotos aus 15 Jahren. Neuauflage David Volksmund Produktion, 1997, ISBN 978-3-00-021702-9.
  • Hartmut El Kurdi: Schwarzrote Pop-Perlen. Wehrhahn Verlag, Hannover 2001, ISBN 3-932324-82-X.
  • Hartmut El Kurdi: Unter Geiern. In: Mein Leben als Teilzeit-Flaneur. Edition Tiamat, Berlin 2001, ISBN 3-89320-047-9.
  • Kai Sichtermann & Jens Johler & Christian Stahl: Keine Macht für Niemand. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003, ISBN 3-89602-468-X.
  • Wolfgang Seidel: Scherben. Musik, Politik und Wirkung der Ton Steine Scherben. Ventil Verlag, Mainz 2005, ISBN 3-931555-94-1.
  • Hollow Skai: Das alles und noch viel mehr. Rio Reiser: die inoffizielle Biografie des Königs von Deutschland. Heyne, München 2006, ISBN 3-453-12038-8.

Filme

  • Johnny West 1977, Spielfilm, R/B: Roald Koller, K: Bahram Manocheri – M: Winfried Lovett, The Manhattans, Darsteller: Rio Reiser, Kristina van Eyck, Jess Hahn, Karl Maslo, Rainer Weterfeldt, Birgit Bergen, V: Constantin
  • Nacht mit Chandler, Die 1979, Spielfilm, R/B: Hans Noever, K: Kurt Lorenz, Darsteller: Agnes Dünneisen, Rio Reiser, Thomas Schücke, Vania Vilers, Ray Verhaeghe, Remy Eyssen, Tommy Wiegand
  • Total Vereist 1980, Spielfilm, R/B: Hans Noever, B: Ursula Jeshel, Musik: Ton Steine Scherben Darsteller: Rio Reiser, Adam Alexander Kaz, Jürgen von Alten, Renate Reiche, Silvia Janisch, Kurt Raab, Hanns Zischler, Dominik Raacke
  • Im Herzen Eiszeit Spielfilm (aus der Reihe Tatort), P: Bayrischer Rundfunk, B: Peter Probst, R: Hans Noever, Musik: Rio Reiser, Darsteller: Rio Reiser, M. Nemec, U. Nachtveitl, R. Mosshammer
  • Der Pott 1988 Spielfilm (aus der Reihe Tatort), Musik: Rio Reiser, Darsteller: Rio Reiser, Götz George, M. Nemec, Sabine Postel, Leonard Lansik
  • Ich bieg' dir den Regenbogen 1997, biografischer Dokumentarfilm; 60 min, B/R: Peter Möbius, Hanno Brühl – P: WDR
  • Scherben in Friesland 2000, Film-Tagebuch (45 Min.) von Egon Heinrich Bunne über das bäuerliche Domizil der Scherben in Fresenhagen, durchsetzt mit raren Archivszenen aus den Jahren 1974 bis 1978 - P: NDR
  • Rio Reiser – König von Deutschland 2005, Regie: Stefan Paul (Musikrevue/Theateradaption von Heiner Kondschak (Landestheater Tübingen) nach biographischen Daten zu Rio Reiser (Darsteller: Sören Wunderlich) – mit zahlreichen musikalischen Interpretationen (Coverversionen) von Ton Steine Scherben- und Rio Reiser-Titeln
  • Alles Lüge – Auf der Suche nach Rio Reiser 2007, Spielfilm mit dokumentarischen Ausschnitten (Interviews, Konzertmitschnitte); 85 min, Regie: Barbara Teufel, Darsteller: Marek Harloff, Jan Plewka, Jana Pallaske, P: SWR

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Bernd-Ulrich Hergemöller: Mann für Mann – Ein biographisches Lexikon, Suhrkamp Taschenbuch, Hamburg 2001, ISBN 3-518-39766-4

Weblinks


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