Regiobus Stuttgart

Regiobus Stuttgart
Regional Bus Stuttgart GmbH
Bild:Logo Regiobus Stuttgart.gif
Basisinformationen
Unternehmenssitz Stuttgart
Webpräsenz www.regiobus-stuttgart.de
Bezugsjahr 2007
Eigentümer DB Regio AG
Beschäftigte 625
Linien
Bus 118
Anzahl Fahrzeuge
Omnibus über 300 Omnibusse, davon
– ca. 200 Solobusse
– ca. 100 Gelenkbusse
– 6 Dreiachsbusse (Citaro L)
– 2 Midibusse
Statistik
Fahrgäste 44,9 Mio. pro Jahr
Fahrleistung 30,1 Mio. km pro Jahr
Haltestellen 6375
Einwohner im
Einzugsgebiet
4,2 Mio.
Länge Liniennetz
Buslinien 4216 km

Die Regional Bus Stuttgart GmbH (RBS) ist eine Omnibusgesellschaft mit Sitz in Stuttgart. Das Unternehmen ist in Nordwürttemberg der größte Nahverkehrsdienstleister im Buslinienverkehr. Die RBS wurde im August 1988 als Nachfolgerin des Geschäftsbereichs Bahnbus Stuttgart der Deutschen Bundesbahn (DB) gegründet. Sie ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der DB Regio AG und untersteht strategisch der DB Stadtverkehr GmbH.

Altes Logo der RBS

Seit April 2008 verkehren die Busse der RBS unter dem Markennamen Regiobus Stuttgart. Neben der Einführung eines neuen Logos und Slogans erfolgt eine Umlackierung fast des gesamten Fuhrparks in verkehrsrot. Die Umstellung des Unternehmensauftritts erfolgt bei allen Busgesellschaften der DB Stadtverkehr, um ein einheitliches Erscheinungsbild aller Verkehrsmittel im Konzern Deutsche Bahn zu erzielen. Die Änderungen bei der RBS sollen bis Ende 2009 abgeschlossen sein.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

Kennzahlen

Zur Zeit betreibt die RBS 118 Buslinien in 18 baden-württembergischen und vier bayerischen Landkreisen. Das Einzugsgebiet reicht von Würzburg bis Tübingen und von Calw bis Nördlingen. In diesem Bereich leben rund 4,2 Mio. Einwohner. Auf dem mehr als 4200 Kilometer langen Liniennetz werden jährlich rund 45 Mio. Personen befördert.

Die RBS verfügt über 290 eigene Busse. Zahlreiche private Omnibusunternehmen verkehren mit 327 weiteren Bussen im Auftrag der RBS. Auch die RBS selbst erbringt Fahrleistungen für andere Konzessionsinhaber, so auf Linien der Stadtwerke Heilbronn, des Nahverkehrs Hohenlohekreis, der Stuttgarter Straßenbahnen und auf Linien ihrer Tochtergesellschaft Omnibus Müller.

Unternehmensstruktur

Neben der Zentrale in Stuttgart existieren sieben Niederlassungen – sogenannte Regional- oder Servicecenter – in Aalen, Backnang, Böblingen, Göppingen, Heilbronn, Lauda-Königshofen und Ludwigsburg, die auch als Anlaufstellen für die Kunden dienen. Eigene Betriebshöfe unterhält die RBS an den Standorten Böblingen, Ludwigsburg und Lauda-Königshofen. Eigene Werkstätten befinden sich auf den Betriebshöfen Ludwigsburg und Lauda-Königshofen. In Aalen, Böblingen, Heilbronn, Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und Stuttgart-Gaisburg kooperiert das Unternehmen mit Werkstätten privater oder kommunaler Partner. Die Werkstatt der Schwestergesellschaft RAB in Tübingen bearbeitet ebenfalls Fahrzeuge der RBS. Neben den drei Betriebshöfen gibt es 40 regionale Einsatzstellen für Omnibusse, die vom nächstgelegenen Regional- bzw. Servicecenter verwaltet werden.

Im April 2001 hat die RBS die Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH (FMO) in Schwäbisch Hall übernommen. Die RBS hat ihre Linienkonzessionen im Landkreis Schwäbisch Hall und im nördlichen Ostalbkreis an ihre Tochtergesellschaft übertragen.

Tarife

Die RBS betreibt Linien innerhalb der Verkehrs- und Tarifverbünde HNV, HTV, KVSH, Naldo, OstalbMobil, VGC, VGMT, VGS, VPE, VRN, VVM und VVS.

Solange sich Start- und Zielhaltestelle innerhalb eines Tarifverbundes befinden, gilt dessen Tarif. Außerhalb der Tarifverbünde oder bei verbundüberschreitenden Fahrten (z. B. von Marbach nach Heilbronn, also vom VVS zum HNV) gilt ein eigener RBS-Haustarif. Hierbei handelt es sich um einen kilometerbasierten Tarif (Kilometerpreistabelle), bei welchem sich der Fahrpreis zwischen Start- und Zielort und nicht nach Anzahl der befahrenen Tarifzonen, sondern nach der tatsächlich zurückgelegten Distanz richtet.

Fuhrpark

In der Anfangszeit setzte die Regional Bus Stuttgart überwiegend Setra-Busse vom Typ SG 219 SL und den Mercedes-Benz-Bustyp O 305/307 ein. Anschließend wurden bis zur Einstellung der Produktion die Nachfolgemodelle Mercedes-Benz O 405, O 405 G, O 407 und eine kleine Anzahl an O 408 gekauft. Die letzten Serien gingen 2001 komplett an die RBS.

Von 2002 bis 2004 wurden mehr als 50 Hochflurbusse des Typs Conecto von Mercedes-Benz erworben. Nachdem bei der RBS ab 1999 nur wenige Niederflurbusse eingesetzt worden sind, wird der Fuhrpark seit 2004 überwiegend mit Niederflurbussen bestückt. Nur noch in Bereichen, die sich aus topografischen oder einsatztechnischen Gründen nicht für Niederflurbusse eignen, setzt die RBS nach wie vor Hochbodenbusse ein. Sie bieten mehr Sitzplätze, einen ebenen Wagenboden und sind wartungsfreundlicher.

In den Jahren 2005 und 2006 beschaffte die RBS ausschließlich Busse vom Hersteller MAN, der bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhielt. Sie sind mit CRT-Rußpartikelfiltern ausgerüstet. Zur gleichen Zeit wurden vereinzelt Lion’s Citys geliefert, die nicht den typischen RBS-Anstrich in Melonengelb und Patinagrün bekamen, sondern schlichtes Weiß. Der Grund dafür war, dass die Busse nicht mit der Regelbestellung eingekauft, sondern zusätzlich zum ursprünglichen vorgesehenen Kontingent in Dienst gestellt wurden. Der Hersteller konnte kurzfristig keine firmenadäquate Lackierung realisieren. Es handelt sich um Fahrzeuge, die nicht nur in der Lackierung abweichen, sondern auch zum Teil in den Ausstattungsdetails wie der Sitzfarbe. Die wichtigen Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel Klimaanlage, Automatikgetriebe und Ziel-/Haltestellenanzeigen sind jedoch mit dem RBS-Standard kompatibel.

2005 und 2006 trafen außerdem drei Hochflur-Überlandbusse vom Typ MAN Lion’s Regio ein, die den Typ Mercedes-Benz O 408 abgelöst haben und zusammen mit einem Mercedes-Benz Integro überwiegend auf der Flughafenlinie 828 zwischen Tübingen und dem Flughafen Stuttgart eingesetzt werden.

In Lauda ist ein zehn Meter langer Midibus vom Typ Mercedes-Benz Cito im blauen Design des Stadtbus Bad Mergentheim stationiert. In Bereich Heilbronn sind viele Busse im blauen NVH-Design stationiert. Darüber hinaus gibt es einige Busse im Design der Stadtwerke Heilbronn, die in deren Auftrag Stadtverkehrsstrecken in Heilbronn bedienen.

2007 und 2008 liefert EvoBus alle Neufahrzeuge, größtenteils die Modelle Mercedes-Benz Citaro G und Citaro LE, die durch die AdBlue-Technik vergleichsweise umweltfreundlich sind. Ende 2007 erhielt die RBS die ersten beiden Gelenkfahrzeuge, die ab Werk in verkehrsrot, der Farbe des neuen Unternehmensauftritts, lackiert waren. Kurze Zeit später wurden die ersten Fahrzeuge aus dem Bestand umlackiert. Im März 2008 kamen 14 weitere neue Gelenkzüge in rot und ein Gelenkzug in blau-weißer NVH-Lackierung zur RBS. Alle Fahrzeuge 2008 verfügen über Euro-5-Motoren und CRT-Filter. Es wurde allerdings erst im April des Jahres begonnen, die neuen Logos und Schriftzüge an diese und weitere Fahrzeuge anzubringen. Zur Zeit (Stand: Ende Oktober 2008) ist rund ein Drittel des Fuhrparkes verkehrsrot lackiert; die Hälfte aller Fahrzeuge, die planmäßig lackiert werden, ist bereits rot.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tapentenwechsel. In: Hin & weg. Kundenmagazin des HNV. April 2008, S. 8.
  2. Frisches Design und alte Bekannte; RBS erhält neues Gesicht. Pressemitteilung der RBS vom 21. April 2008.

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