- Sommerland
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Wappen Deutschlandkarte 53.8016666666679.53972222222222Koordinaten: 53° 48′ N, 9° 32′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Steinburg Amt: Horst-Herzhorn Höhe: 2 m ü. NN Fläche: 18,75 km² Einwohner: 820 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km² Postleitzahl: 25358 Vorwahlen: 04126, 04128, 04824 Kfz-Kennzeichen: IZ Gemeindeschlüssel: 01 0 61 101 Adresse der Amtsverwaltung: Elmshorner Straße 27
25358 Horst (Holstein)Webpräsenz: Bürgermeisterin: Helga Ellerbrock (KWS) Lage der Gemeinde Sommerland im Kreis Steinburg Sommerland ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Im Gemeindegebiet liegen die Ortschaften Brunsholt, Dückermühle, Grönland, Kamerland und Siethwende.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Sommerland liegt in der Elbmarsch etwa 9 km nordwestlich von Elmshorn und 8 km östlich von Glückstadt. Nordöstlich verläuft die Bundesautobahn 23 von Elmshorn nach Itzehoe.
Geschichte
Die sehr fruchtbare Elbmarsch war lange unzugänglich und von Hochwassern bedroht, wurde jedoch von Horst (Holstein) aus bewirtschaftet, das auf einer Geestinsel höher gelegen ist. Da das Land nur im Sommer nutzbar war, entstand der Flurname Sommerland. Einige Ortsnamen sind auch holländischen Ursprungs, da die Holländer am Deichbau beteiligt waren. Ein großer Teil der Gemeindefläche war über lange Zeit schaumburgische Exklave in Holstein und unterstand bis 1470, zum Teil sogar bis Mitte des 17. Jahrhunderts, hollischem (holländischem) Recht.
Die Gemeinde besteht in ihrer heutigen Form seit 1888. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand im Gemeindegebiet ein Lager für Heimatvertriebene und ausgebombte Hamburger, in dem bis zu 255 Personen wohnten.
Grönland
Die Straßensiedlung Grönland (Gronlande) wurde zusammen mit dem Kirchspiel Schönmoor, das heute zu Süderau gehört, im Jahre 1293 erstmals erwähnt. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts bildete Grönland zusammen mit dem 1312 erstmals erwähnten Sommerland (Zomerlande) eine selbständige Ortschaft. Beide Orte waren über den Marschmoorweg mit der Grafschaft Pinneberg verbunden, zu der sie gehörten.
Kamerland
Zur Siedlung Kamerland, die 1350 erstmals erwähnt wurde, gehörten früher auch Lesigfeld (1356) und Brunsholt (1357), bei denen es sich ebenfalls um Straßensiedlungen handelt. Kamerland war bis zum Zusammenschluss mit Grönland und Sommerland im Jahr 1888 eine selbständige Ortschaft
Siethwende
Siethwende ist nach einem ergänzenden (sitwendige) Deich benannt, der um 1300 von Holländern angelegt wurde, um vor dem Wasser des benachbarten Moors zu schützen. Der als Weg genutzte Deich bildete die Grenze zwischen dem Kirchspiel Süderau und dem Königsmoor.
Die Marschenbahn von Altona nach Glückstadt führt durch das Gebiet der Gemeinde Sommerland. 1845 wurde in Siethwende ein Bahnhof gebaut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat besonders der Ortsteil Siethwende viele Flüchtlinge aufgenommen. Ihre Zahl überstieg zeitweise die der einheimischen Bevölkerung um fast das Doppelte.
Politik
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWS seit der Kommunalwahl 2008 sechs Sitze, die CDU vier und die Grünen haben einen Sitz.
Wappen
Blasonierung: „Schräglinks durch einen schmalen schwarzen und einen silbernen Wellenbalken in Blau und Grün geteilt, oben an der Teilung eine wachsende goldene Sonne mit neun den Schildrand und die Teilung anstoßenden Strahlen.“[2]
Partnerschaft
Seit 1992 besteht eine Partnerschaft mit Landin in der Gemeinde Kotzen im Landkreis Havelland (Brandenburg).
Wirtschaft
Die Gemeinde ist stark landwirtschaftlich geprägt.
Weblinks
Commons: Sommerland – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
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