- Mühlenbarbek
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Wappen Deutschlandkarte 53.959.66666666666671Koordinaten: 53° 57′ N, 9° 40′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Steinburg Amt: Kellinghusen Höhe: 1 m ü. NN Fläche: 8,66 km² Einwohner: 327 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km² Postleitzahl: 25548 Vorwahl: 04822 Kfz-Kennzeichen: IZ Gemeindeschlüssel: 01 0 61 071 NUTS: DEF0E Adresse der Amtsverwaltung: Am Markt 9
25548 KellinghusenWebpräsenz: Bürgermeisterin: Kerstin Stark-Karczewski Lage der Gemeinde Mühlenbarbek im Kreis Steinburg Mühlenbarbek ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Mühlenbarbek liegt 3 km westlich von Kellinghusen und 10 km östlich von Itzehoe an der Bundesstraße 206 von Itzehoe nach Bad Bramstedt. Durch das Gemeindegebiet fließt die Mühlenbarbeker Au.
Geschichte
Mühlenbarbek wurde 1273 zuerst erwähnt als „berbeke“. Der Name stammt von einem Bach, der an dieser Stelle den Geestrücken und den vorzeitlichen Ost-West-Hauptverkehrweg zwischen Itzehoe und Lübeck durchschneidet und kann als „Bären-Bach“ oder „Biber-Bach“ (da die Namensvariante „beverbeke“ zeitgleich auftrat) übersetzt werden.
Der Ort wird bereits 1285 als Standort einer Motte erwähnt, auf der 1339 die Raubritter Reder und dessen Sohn Thitbern erwähnt werden. Daneben hatte das Dorf um 1319 zwölf Hufen und eine Wassermühle.
1527 wurde das Dorf Lohbarbek abgegliedert und der alte Dorfkern fortan als Mühlenbarbek erwähnt. 1643 und 1657 wurde das Dorf von durchziehenden schwedischen Truppen niedergebrannt.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft KWV acht Sitze und die SPD einen Sitz in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „In Silber, über blau-silbernen Wellen im Schildfuß, ein rotes Haus mit halbgewalmtem grünen Satteldach, belegt mit einem silbernen unterschlächtigen Mühlrad.“[2]
Der Ortsname bezeichnet zugleich eine Mühle an einem Bachlauf, der entweder „durch einen Hain fließt“ oder „an dem es Eber oder Bären gibt“. Mit Rücksicht auf das naive Verständnis des Gemeindenamens und damit zugleich „redend“ zeigt das Wappen in stilisierter bildlicher Darstellung nur eine Mühle am Wasser.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Hinrich Fehrs (1838–1916), Erzähler und Lyriker der niederdeutschen Mundart
- Hinrich Lohse (1896–1964), Nationalsozialist, Oberpräsident der Provinz Schleswig-Holstein 1933–1945 und Reichskommissar für das Ostland 1941–1945, als solcher einer der Hauptverantwortlichen für den Holocaust
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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