- Oelixdorf
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Wappen Deutschlandkarte 53.9166666666679.566666666666713Koordinaten: 53° 55′ N, 9° 34′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Steinburg Amt: Breitenburg Höhe: 13 m ü. NN Fläche: 10,5 km² Einwohner: 1.669 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 159 Einwohner je km² Postleitzahl: 25524 Vorwahl: 04821 Kfz-Kennzeichen: IZ Gemeindeschlüssel: 01 0 61 079 Adresse der Amtsverwaltung: Osterholz 5
25524 BreitenburgWebpräsenz: Bürgermeister: Jörgen Heuberger (CDU) Lage der Gemeinde Oelixdorf im Kreis Steinburg Oelixdorf ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Oelixdorf liegt östlich von Itzehoe an der Stör. In der Nähe verläuft die Bundesstraße 206 und die Bundesautobahn 23.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt ist Oelixdorf in einer Urkunde aus dem Jahr 1358.[2]
Im Jahre 1539 wurde die Oelixdorfer Gilde, eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit, gegründet. Dieser überwiegend für den Schadensfall einer Feuersbrunst gegründete Verein hat noch heute seine jährlichen geselligen Veranstaltungen bewahrt, wenn auch der ursprüngliche Versicherungszweck verloren gegangen ist. Diese "Oelixdorfer Lustgilde" wird jeweils ca. eine Woche nach Pfingsten gefeiert: KK-Schießen im "Schlank", Umzug zum Tanzsaal, der in früheren Zeiten abwechselnd von den Bauern gestellt worden ist, wobei neben den gereinigten und frisch gekalkten Stallungen auch das Wohnhaus mit einbezogen worden ist - der Tanz fand auf der großen Diele statt. Heute findet diese Veranstaltung im traditionellen Dorflokal "Unter der Linde" statt.
Amönenhöhe, die Anhöhe an der Störschleife (ca. 3 km vom Ortskern entfernt), gehört seit mindestens 1764 zu den beliebten Ausflugszielen der Rantzaus, die im nahe gelegenen Schloss Breitenburg siedeln. 1772 eröffnete ein Pächter einen Ausschank, der sich schnell zum Ausflugsziel für Itzehoer und Steinburger entwickelte. Später kamen regelmäßige Militärkonzerte und ein Karussell hinzu.[3] Zu Oelixdorf gehört Amönenhöhe aber erst seit der Umgemeindung des Gebietes aus der Gemeinde Breitenburg zu Beginn des Jahres 1998.
Im Jahr 1966 wurde die Kirche der Gemeinde errichtet.
Politik
Gemeindevertretung
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die CDU sieben, die SPD vier und die FDP zwei Sitze der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „In Grün auf silbernem, mit einem blauen Wellenbalken belegtem Hügel eine bewurzelte, fünfblättrige silberne Buche, beiderseits begleitet von einer goldenen Ähre.“[4]
Im Zentrum des Wappens befindet sich ein mit einer stilisierten Buche bestandener Hügel. Neben dem Laubwaldbestand des Gebietes in alter Zeit wird damit ein bestimmter von Buchen bewachsener Grabhügel angesprochen. Noch im 20. Jahrhundert war eine Vielzahl dieser Grabstätten auf Oelixdorfer Feldmark zu finden. Die Ähren repräsentieren die Landwirtschaft als traditionelle Erwerbsgrundlage. Der Reichtum an natürlichen Gewässern im Gemeindegebiet wird durch den Wellenbalken angedeutet. Die vielen Teiche und Bäche geben Oelixdorf sein charakteristisches Landschaftsbild und legen die volkstümliche Auslegung des Ortsnamens als „Quellendorf“.
Sehenswürdigkeiten
Der denkmalgeschützte Pavillon auf der Amönenhöhe an einer Störschleife stammt aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Besonders auffallend ist die Reetdachkonstruktion, die sich pyramidal über einer achteckigen Betondecke erhebt, die wiederum von einem Holzgerüst gestützt wird. In der Mitte der so beschützten Terrasse steht ein quadratischer Fachwerkbau, der typisch für die Gegend in dunkelgrün und weiß gestrichen ist. Der Pavillon dient seit einigen Jahren wieder als Ausflugslokal.[3]
Persönlichkeiten
- Frauke Walhorn, ehemalige Abgeordnete des Schleswig-Holsteinischen Landtags, lebt in Oelixdorf.
- Marten Pulmer, Gründer der Rockband One Fine Day, stammt aus Oelixdorf
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 494.
- ↑ a b <Be>: "Wiederbelebung eines Ausflugslokals - Pavillon auf der Amönenhöhe in Stand gesetzt" in: Denkmal. Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein. Jahrgang 14, 2007 Boyens Verlag ISBN 978-3-8042-0912-1 S. 117
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Literatur
- Rudolf Krohn: Die Ölixdorfer Gilde, in: ZSHG, Bd. 45 (1915), S. 303 bis 309.
- Peter Fischer: Die Chronik von Oelixdorf, Oelixdorf 2004.
- Peter Fischer: Festschrift 650 Jahre Oelixdorf (PDF, 30 MB), Oelixdorf 2008.
Weblinks
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Commons: Oelixdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gemeinde Oelixdorf
- 650 Jahre Oelixdorf
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