Steimel

Steimel
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Steimel
Steimel
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Steimel hervorgehoben
50.6177777777787.6277777777778326
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Neuwied
Verbandsgemeinde: Puderbach
Höhe: 326 m ü. NN
Fläche: 5,59 km²
Einwohner:

1.275 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km²
Postleitzahl: 57614
Vorwahl: 02684
Kfz-Kennzeichen: NR
Gemeindeschlüssel: 07 1 38 070
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 13
56305 Puderbach
Webpräsenz: www.puderbach.de
Ortsbürgermeister: Michael Anhäuser
Lage der Ortsgemeinde Steimel im Landkreis Neuwied
Neuwied Buchholz (Westerwald) Asbach (Westerwald) Windhagen Neustadt (Wied) Rheinbreitbach Unkel Bruchhausen (Landkreis Neuwied) Erpel Vettelschoß Linz am Rhein Kasbach-Ohlenberg Ockenfels Sankt Katharinen (Landkreis Neuwied) Dattenberg Leubsdorf (am Rhein) Bad Hönningen Rheinbrohl Hammerstein (am Rhein) Leutesdorf Isenburg (Westerwald) Kleinmaischeid Großmaischeid Stebach Marienhausen Dierdorf Oberdreis Woldert Rodenbach bei Puderbach Ratzert Niederwambach Steimel Döttesfeld Puderbach Dürrholz Hanroth Raubach Harschbach Niederhofen Dernbach (Landkreis Neuwied) Urbach (Westerwald) Linkenbach Breitscheid (Westerwald) Waldbreitbach Roßbach (Wied) Hausen (Wied) Datzeroth Niederbreitbach Hümmerich Oberhonnefeld-Gierend Oberraden Straßenhaus Kurtscheid Bonefeld Ehlscheid Rengsdorf Melsbach Hardert Anhausen Rüscheid Thalhausen Meinborn Nordrhein-Westfalen Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Landkreis Ahrweiler Landkreis Mayen-Koblenz Koblenz Marienhausen WesterwaldkreisKarte
Über dieses Bild

Steimel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Puderbach an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Erholungsort liegt nordöstlich von Puderbach im Naturpark Rhein-Westerwald.

Zu Steimel gehören auch die Ortsteile Alberthofen, Sensenbach und Weroth.

Geschichte

Steimel gehört zu den ältesten Siedlungen in der Verbandsgemeinde Puderbach. Sein Name bedeutet möglicherweise „Stein-Mal“, was darauf hinweisen würde, dass sich in germanischer Zeit hier eine heidnische Thing- oder Opferstätte befunden hat. Nach anderen Namensdeutungen kommt der Name von "Steynbule" was eine natürliche Geländeerhebung bezeichnet. Erstmalig 1320 Steynbule und Steynboll, 1460 Steymbell und ab Mitte des 16. Jahrhunderts Steymel oder Steimel.

Schon früh erhielt Steimel Marktrechte. Es wurden hauptsächlich Erzeugnisse aus bäuerlicher und handwerklicher Tätigkeit sowie bäuerliche Bedarfsgegenstände gehandelt, später kam der Handel mit Vieh hinzu. Der Markt stand unter dem Schutz der Grafen zu Wied, für diese waren die Marktabgaben eine Einnahmequelle. 1559 wurde der Marktplatz zum Schutz gegen Überfälle mit Wall und Graben umgeben. 1633 wurde der Ort durch „fremde Kriegsvölker“ verwüstet, die Überlebenden starben an der Pest.

In der Folgezeit wurden statt der ursprünglichen drei Markttage im Jahr bis zu über zwanzig Märkte jährlich abgehalten. Steimel entwickelte sich zum wichtigsten Marktort in der wiedischen Grafschaft. An manchen Markttagen betrug der Viehauftrieb an Großvieh über 1.000 Stück. Noch im Jahr 1957 wurden 13 Märkte abgehalten.

Der heutige, jährlich im Herbst stattfindende „Kartoffelmarkt“ erinnert noch an die alten Marktrechte, genau so wie die auf dem Marktplatz stehenden alten Eichen.

Bis zur Umbenennung am 1. Mai 1967 hieß die Gemeinde Alberthofen. Am 7. Juni 1969 wurde die heutige Gemeinde aus den Gemeinden Steimel und Weroth neu gebildet.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Steimel besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]

Wappen

Die Blasonierung lautet: „Durch eine eingeschweifte grüne Spitze gespaltener Schild, darin auf silbernem Steinhügel eine silberne Kapelle mit rotem Tor und rotem Turmdach; vorne in Gold vier rote Schrägbalken, belegt mit linkshinschreitendem blauen Pfau; hinten in Silber eine Rote Waage.“

Bei den Emblemen deutet der Pfau auf die ehemalige Wiedische Landeshoheit hin. Dass Steimel ein uralter Marktort ist, wird durch die Waage dargestellt. Der Steinhügel symbolisiert den Namen der Gemeinde ("Steinbul" = Steimel). Die Kapelle weist auf die früher vorhandene Martinskapelle hin. Das Wappen wurde am 28. Juli 1972 durch die Bezirksregierung Koblenz genehmigt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Vereine

Der größte Verein in Steimel ist der Verkehrs- und Verschönerungs-Verein Steimel.

Verkehr

Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Neuwied an der A 3. Der nächstgelegene ICE-Bahnhof ist in Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.

Weblinks

 Commons: Steimel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seiten 196 und 203 (PDF)
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Steimel — Steimel …   Wikipédia en Français

  • Steimel — Infobox German Location Name =Steimel German name = Art = image photo = imagesize = image caption = Wappen = Wappen von Steimel.png lat deg = 50 |lat min = 37 |lat sec = 04 lon deg = 07 |lon min = 37 |lon sec = 40 Lageplan = Bundesland =… …   Wikipedia

  • Steimel — Original name in latin Steimel Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.61667 latitude 7.63333 altitude 304 Population 1349 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Steimel (Begriffsklärung) — Steimel ist der Name einer Ortschaft, siehe Steimel einer Maschinenfabrik, siehe Steimel (Unternehmen) eines ehemaligen Bergwerkes, siehe Grube Steimel eines Berges bei Wirkes, siehe Steimel (Berg) Steimel ist der Familienname von Edgar Karl… …   Deutsch Wikipedia

  • Steimel (Unternehmen) — Gebr. Steimel GmbH Co. Rechtsform GmbH Co. Gründung 1878 …   Deutsch Wikipedia

  • Steimel — 1. Aus einer mit l Suffix gebildeten Koseform von Steinmar entstandener Familienname. 2. Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Nordrhein Westfalen, Rheinland Pfalz) …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Grube Steimel — Steimel Abbau von Eisenerz Größte Tiefe 627,3 m Förderung/Gesamt 864.348 t Eisenerz Beschäftigte 300 Betriebsbeginn vor 1812 Betri …   Deutsch Wikipedia

  • Gebr. Steimel — GmbH Co. ‎ Unternehmensform GmbH Co. Gründung 1878 Unte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Steimel — In der Liste der Kulturdenkmäler in Steimel sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Ortsgemeinde Steimel einschließlich des Ortsteils Weroth aufgeführt. In den Ortsteilen Alberthofen und Sensenbach sind keine Kulturdenkmäler… …   Deutsch Wikipedia

  • Edgar Karl Alois Steimel — (* 11. März 1905 in Lohmar; † 1. Juli 1990 in Bad Homburg vor der Höhe) war ein deutscher Physiker. Ab 1932 arbeitete er am Berliner Röhrenlaboratorium von Telefunken dem Gebiet der Rundfunkröhrentechnik und untersuchte das elektrische Verhalten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”