Bonefeld

Bonefeld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Bonefeld
Bonefeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bonefeld hervorgehoben
50.5238888888897.4908333333333345
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Neuwied
Verbandsgemeinde: Rengsdorf
Höhe: 345 m ü. NN
Fläche: 5,21 km²
Einwohner:

955 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56579
Vorwahl: 02634
Kfz-Kennzeichen: NR
Gemeindeschlüssel: 07 1 38 005
Adresse der Verbandsverwaltung: Westerwaldstraße 32 - 34
56579 Rengsdorf
Webpräsenz: www.bonefeld.de
Ortsbürgermeister: Claus Gördes
Lage der Ortsgemeinde Bonefeld im Landkreis Neuwied
Neuwied Buchholz (Westerwald) Asbach (Westerwald) Windhagen Neustadt (Wied) Rheinbreitbach Unkel Bruchhausen (Landkreis Neuwied) Erpel Vettelschoß Linz am Rhein Kasbach-Ohlenberg Ockenfels Sankt Katharinen (Landkreis Neuwied) Dattenberg Leubsdorf (am Rhein) Bad Hönningen Rheinbrohl Hammerstein (am Rhein) Leutesdorf Isenburg (Westerwald) Kleinmaischeid Großmaischeid Stebach Marienhausen Dierdorf Oberdreis Woldert Rodenbach bei Puderbach Ratzert Niederwambach Steimel Döttesfeld Puderbach Dürrholz Hanroth Raubach Harschbach Niederhofen Dernbach (Landkreis Neuwied) Urbach (Westerwald) Linkenbach Breitscheid (Westerwald) Waldbreitbach Roßbach (Wied) Hausen (Wied) Datzeroth Niederbreitbach Hümmerich Oberhonnefeld-Gierend Oberraden Straßenhaus Kurtscheid Bonefeld Ehlscheid Rengsdorf Melsbach Hardert Anhausen Rüscheid Thalhausen Meinborn Nordrhein-Westfalen Landkreis Altenkirchen (Westerwald) Landkreis Ahrweiler Landkreis Mayen-Koblenz Koblenz Marienhausen WesterwaldkreisKarte
Über dieses Bild

Bonefeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rengsdorf an.

Der Ort liegt am Rande des Westerwaldes oberhalb des Neuwieder Beckens im Naturpark Rhein-Westerwald.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bonefeld wird zum ersten Mal am 19. Juni 1321 erwähnt, als das Koblenzer Kapitel von St. Kastor feststellte, dass Lambrecht von Stocheim und Wilhelm von Helfenstein den Zehnten zu Boninfelt besäßen. Die Kastorbesitzungen in und um Bonfeld (Deichwiese) gelangten zur Zeit der Reformation in das Eigentum der wiedischen Grafen. Auch die Reichensteiner (bei Puderbach) unterhielten bei Bonefeld einen Pachtbesitz. Noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts trifft man auf einige Junker, die ebendort ansässig waren. Der Bonefelder Hof teilt seine Geschichte zeitweise mit der des Harderter Hofes. Unter dem wiedischen Grafen Friedrich III. hat Bonefeld durch einen beachtlichen Zuerwerb seine eigentliche Blütezeit, als der Ort 14 Häuser aufwies.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Bonefeld besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: „Von Gold und Blau gespalten durch eine eingebogene erniedrigte silberne Spitze, darin eine Vierergruppe aneinandergerückter schwarzer Basaltsäulen ( 1:2:1 ), vorne vier rote Schrägbalken belegt mit einem gelappten schwarzen Wendelring, hinten zwei silberne sich überlappende Eichenblätter mit zwei silbernen Eicheln“.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmäler

Keltengräber

Östlich der Ortslage bei der Anhöhe „Steinskopf“ befindet sich ein aus sechs Grabhügeln bestehendes Gräberfeld, das der jüngeren Hallstattzeit (650-475 v. Chr., Ende der Bronzezeit, Anfang der Eisenzeit) zugeordnet wird. Bisher wurde nur eins der Gräber geöffnet. Der 1919 vom Provinzialmuseum Bonn untersuchte Grabhügel war umfasst von einem Kranz aus Basaltblöcken von etwa 10 Meter Durchmesser. Bei der Öffnung der Grabstelle boten sich als Funde ein Basaltmeißel, eine Bronzenadel und eine Quarzscherbe. Seit 2000 sind die Gräber als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen.[3]

Alteburg

Das als „Alteburg Bonefeld“ bezeichnete Areal, das ebenfalls östlich der Ortslage Bonefelds und nur ein paar hundert Meter von den Keltengräbern liegt, wurde bei den 1919 erfolgten Untersuchungen aufgrund der Funde dem späten Mittelalter oder der frühen Neuzeit zugeordnet.[4]

Naturdenkmäler

Die Kaisereiche wurde 1871 gepflanzt. Bei der Eiche steht das Ehrenmal für die Gefallenen des I. und II. Weltkriegs.

Theater und Musik

  • Die Theatergruppe der Verbandsgemeinde Rengsdorf gibt ihre Vorstellungen im Saal des historischen Deichwiesenhofs.
  • Es gibt einen Frauenchor, einen Männergesangverein und einen Akkordeonclub

Sport

Es gibt einen Fußball-Hartplatz, einen kleinen Bolzplatz und eine Skater-Bahn. Außerdem noch einen Luftgewehr-Schießstand und mittlerweile eine Schützenhalle mit dem neuesten Stand der Technik.

Wirtschaft und Infrastruktur

Für die Einwohner gibt eine Gaststätte, den Deichwiesenhof. Er soll auf Fundamenten eines ehemaligen Gebäudes der Grafen zu Wied stehen.

Die überwiegende Zahl der Arbeitsplätze in Bonefeld schafft ein Unternehmen des Maschinenbaus sowie ein Unternehmen der Fruchtsafterzeugung.

Verkehr

Literatur

  • Albert Hardt: Im Wiedischen Land. Rengsdorf 1989, S. 154 ff. ebendort Die Alteburg und Ein Grab aus der Hallstattzeit.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  3. Beschreibung der Keltengräber auf den Seiten der Gemeinde Bonefeld
  4. Beschreibung der Alteburg auf den Seiten der Gemeinde Bonefeld

Weblinks

 Commons: Bonefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bonefeld — Bonefeld …   Wikipédia en Français

  • Bonefeld — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = WappenBonefeld.jpg lat deg = 50 |lat min = 31 |lat sec = 26 lon deg = 7 |lon min = 29 |lon sec = 27 Lageplan = Bundesland = Rheinland Pfalz Landkreis = Neuwied Verbandsgemeinde = Rengsdorf Höhe =… …   Wikipedia

  • Bonefeld — Original name in latin Bonefeld Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.53333 latitude 7.5 altitude 393 Population 1052 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Liste der Kulturdenkmäler in Bonefeld — In der Liste der Kulturdenkmäler in Bonefeld sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Ortsgemeinde Bonefeld aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz (Stand: 5. November 2010). Einzeldenkmäler Wasserstraße… …   Deutsch Wikipedia

  • DFB-Pokal 1979 — DFB Pokalsieger 1979 wurde Fortuna Düsseldorf. Die Düsseldorfer Fortuna war ein Jahr zuvor dem Deutschen Meister 1. FC Köln im Finale noch mit 0:2 unterlegen, durfte allerdings bereits im Jahr dieses DFB Pokalsieges stellvertretend für die Kölner …   Deutsch Wikipedia

  • Open Marxism — Part of a series on Marxism …   Wikipedia

  • DFB-Pokal 1976/77 — DFB Pokalsieger 1977 wurde der 1. FC Köln. Zum einzigen Mal musste 1977 nach einem 1:1 Unentschieden nach Verlängerung zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC der DFB Pokalsieger in einem Wiederholungsspiel ermittelt werden. Köln gewann dies 1:0.… …   Deutsch Wikipedia

  • DFB-Pokal 1978/79 — DFB Pokalsieger 1979 wurde Fortuna Düsseldorf. Die Düsseldorfer Fortuna war ein Jahr zuvor dem Deutschen Meister 1. FC Köln im Finale noch mit 0:2 unterlegen, durfte allerdings bereits im Jahr dieses DFB Pokalsieges stellvertretend für die Kölner …   Deutsch Wikipedia

  • John Holloway (sociologist) — John Holloway (born 1947) is a lawyer, Marxist oriented sociologist and philosopher, whose work is closely associated with the Zapatista movement in Mexico, his home since 1991. It has also been taken up by some intellectuals associated with the… …   Wikipedia

  • DFB-Pokal 1977/78 — DFB Pokalsieger 1978 wurde erneut der 1. FC Köln. Mit der Titelverteidigung und der gleichzeitigen Deutschen Meisterschaft erreichte der 1. FC Köln 1978 das Double. Trainer Hennes Weisweiler hatte innerhalb von zwei Jahren die erfolgreichste… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”