Stuppach (Gemeinde Gloggnitz)

Stuppach (Gemeinde Gloggnitz)
Wappen Karte
Wappen von Gloggnitz
Gloggnitz (Österreich)
DEC
Gloggnitz
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Neunkirchen (NK)
Fläche 19,55 km²
Koordinaten 47° 41′ N, 15° 56′ O47.67583333333315.938333333333442Koordinaten: 47° 40′ 33″ N, 15° 56′ 18″ O
Höhe 442 m ü. A.
Einwohner 6.005 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 307 Einwohner je km²
Postleitzahl 2640
Vorwahl 02662
Gemeindekennziffer 3 18 10
AT122
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Sparkassenplatz 5
2640 Gloggnitz
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Werner Müllner (SPÖ)
Gemeinderat (2005)
(29 Mitglieder)
21 SPÖ, 6 ÖVP, 2 Grüne
Lage der Stadt Gloggnitz
Karte
Blick vom Eichberg auf Gloggnitz
Blick vom Eichberg auf Gloggnitz

Gloggnitz ist eine Stadt im südlichen Niederösterreich am Fuße des Semmerings, und trägt den Beinamen Gloggnitz, Stadt in den Bergen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gloggnitz liegt im südwestlichen Zipfel des Wiener Beckens, in der Gloggnitzer Bucht, umgeben von einem Kranz dunkelgrüner Berge, auf 442 m ü. A.

Verkehrslage

Gloggnitz liegt an der Wiener Neustädter Straße B 17 (Wien - Semmering), die seit 1963 die Stadt umfährt, ist ein Straßenknotenpunkt als Ausgangspunkt der Höllental Straße B 27 (Gloggnitz - Reichenau), der Landesstraße L134 (Gloggnitz - Otterthal - Kirchberg am Wechsel), der Landesstraße L4163 (Gloggnitz - Prigglitz) und L4160 (Gloggnitz - Hart). Seit 1989 verfügt Gloggnitz über eine eigene Abfahrt von der Semmering Schnellstraße S6 und ist damit auch direkt mit dem österreichischen Autobahnnetz verbunden.

Anreise auf der Straße

Südautobahn A2 bis zum Knoten Seebenstein. Weiter auf der S6 (Semmering-Schnellstraße) bis zur Abfahrt Gloggnitz.

Entfernungen: Wien - Gloggnitz 75 km Gloggnitz - Semmering 15 km Graz - Gloggnitz 130 km

Eisenbahnverbindung

Südbahn nach Wien und Triest

Postbusverbindungen ( betreut durch Retter Linien)

Geschichte

Die Besiedlung des Raumes um Gloggnitz dürfte in der Altsteinzeit erfolgt sein, wie einige Funde der Umgebung vermuten lassen. Der Name Gloggnitz lässt aufgrund seiner Endung mit -itz auf slawischen Ursprung schließen. Die Bedeutung des Namens Gloggnitz könnte mit Glocniza (Bach aus slaw. Klokotnica, bedeutet „glucksender Bach“) angenommen werden.

Urkundlich wird Gloggnitz erstmals 1094 in einer Schenkungsurkunde des Grafen Ekbert I. von Formbach erwähnt. Von der Gründung des Klosters Gloggnitz bis zur Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisierung im Jahre 1803 prägt dieses die Geschichte von Gloggnitz.

Schloss Gloggnitz

Während dieser Zeit taucht 1556 die Bezeichnung Markt Gloggnitz erstmals in einem Dokument auf, nachweisbar ist die Bezeichnung Markt erst mit einer Urkunde von 1622.

Im Jahre 1819 verleiht Kaiser Franz I. das Privileg zur zweimaligen Abhaltung von Jahrmärkten. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erfährt Gloggnitz durch die Industrialisierung eine Aufschwung. Es entstehen Fabriken für die Textilindustrie und die holzverarbeitende Industrie. 1842 wird die Bahnverbindung von Wien bis Gloggnitz (heute Teil der Südbahn) fertiggestellt, seitdem ist Wien schnell und leicht erreichbar.

Mit der Fertigstellung der Semmeringbahn (Erbauer: Carl Ritter von Ghega) im Jahr 1854 ist auch die Überwindung des Semmerings schneller möglich.

Altar der Schloßkirche

Die Erhebung zur Stadt erfolgt am 20. Oktober 1926. Im Jahr 1950 erhält Gloggnitz mit Zenzi Hölzl (Kreszentia) die erste Bürgermeisterin Österreichs.

In Gloggnitz war die erste Kommandantur der Sowjets bei Kriegsende. Bereits am 3. April 1945 nahm hier der spätere Bundeskanzler Karl Renner, der zu der Zeit in Gloggnitz wohnte, Kontakt mit der Besatzungsmacht zur Gründung der Zweiten Republik auf.

Im Jahr 1992 findet im Schloss Gloggnitz die NÖ-Landesausstellung „Die Eroberung der Landschaft Semmering - Rax - Schneeberg“ statt.

Das Wappen von Gloggnitz

Um das Jahr 1084 soll Ekbert I., Graf von Formbach-Neuburg (Bayern) und Pütten ein Gebiet in Raume des heutigen Gloggnitz verschenkt haben. Dieses Gebiet wird aber in der Schenkungsurkunde als „Gebiet wo die Glocniza in die Schwarza mündet“ bezeichnet. Glocniza bedeutete damals soviel wie „glucksender (sprudelnder) Bach“.

Etwa zur gleichen Zeit befand sich im heutigen Stadtgebiet bereits die erste Mönchszelle des späteren, 1803 profanierten Benediktinerklosters. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Kunst des Glockengusses hauptsächlich von Benediktinermönchen ausgeübt. Aus dem Jahre 1155 stammt die erste schriftlich niedergelegte theoretische Abhandlung über den Glockenguss.

Nach dem Erlangen des Stadtrechtes im Jahre 1926 wurde vom Gemeinderates am 9. November 1926 schließlich beschlossen, dass die Stadt von nun an auch ein Wappen führen soll. Obwohl der Name von Gloggnitz eigentlich nichts mit einer Glocke zu tun hat, wurde Teil des Wappens die Glocke, die schon die Benediktinermönche benützten. Der Ortsname wurde also im Sinne einer Volksetymologie gedeutet.

Geografie

Gloggnitz liegt im südlichen Niederösterreich im Bezirk Neunkirchen, im so genannten Industrieviertel, am Fuße des Semmerings, an der Einmündung des Weissenbaches in die Schwarza im oberen Schwarzatal.

Die Entfernung von Wien beträgt über die Bundesstraße 73 km und über die Autobahn 75 km.

Berge in und um Gloggnitz

Wie Kulissen türmen sich die Berge um die Stadt - hier eine vollständige Auflistung nach ihrer Höhe geordnet:

504 m Weinberg (Harter Wald)
692 m Tachenberg
- 645 m Goflitzberg
716 m Silbersberg (Heinrichshöhe)
- Jungberg
805 m Weißjackl
818 m Eichberg
- Hundsberg
- Schafkogel
- Haidenkogel
- Sechterberg
- 578 m Kahlenberg (Marienhöhe)
- 580 m Gföhlriegl (Theresienhöhe)
- 760 m Gottschakogel (Taferlberg)
908 m Raachberg
- Weitblickshöhe
1078 m Grasberg
1358 m Otter
- 1297 m Mitter-Otter
- 1327 m Kleiner Otter
- 1358 m Großer Otter
1352 m Gahns
1523 m Sonnwendstein
- 1414 m Alpkogel
- 1418 m Dürrkogel
- 1504 m Erzkogel
2009 m Raxalpe
2075 m Schneeberg

Gräben

Die Gräben um Gloggnitz haben alle eigene größere oder kleinere Wasserläufe, die in die beiden Haupttäler, dem Auetal und dem Schwarzatal fließen.

  • der Duft- oder Kaltenbachgraben (in das Auetal in Weißenbach mündend)
  • der Kahofer- oder Sommerergraben (in das Auetal in Weißenbach mündend)
  • der Graben mit der gleichnamigen Rotte ; Grabl heißt die Fortsetzung gegen Raach zu
  • der Abfaltersbachgraben
  • die Wolfsschlucht oder der Tiefenbachgraben
  • der Stuppachgraben
  • der Buchbachgraben
  • der Syhrngraben (erreicht mit den ihm vorgelagerten Rieden „Worrein“ und „Oberes Sirningfeld“ das Gloggnitzer Gemeindegebiet)

Die zehn denkmalgeschützten Naturobjekte in Gloggnitz

Objekt geschützt seit Ort
Johannesfelsen 1929 Schlossfelsen - Ostseite
Edelkastanie 1934 Graben 8 (Dinhobl)
Zwei Eiben 1938 Gloggnitz, Schlosspark
Eibe 1938 Ob. Silbersbergstraße 24

(vor dem Haus Apfler)

Schwarzföhre 1942 Eichberg - ÖBB Station
Hainbuchen-Mischwald 1981 Stuppacher Au
Sommerlinde 1982 Hauptstraße 52

(im Garten des Wohnhauses)

kleine Eibengruppe 1986 Gloggnitz - Schlosspark
schlitzblättrige Rotbuche 1991 Stuppacherstr. 6 (Wohnhaus)

Katastralgemeinden

Die kleinste Einheit in der Verwaltung, die politische Gemeinde, besteht wieder aus mehreren Katastralgemeinden. Diese Bezeichnung stammt aus dem Jahr 1820/21. Damals wurde aller Grundbesitz, gleichgültig ob er den Herrschaften oder den anderen Gemeindebewohnern gehörte, vermessen. Man bezeichnete damit die Gesamtheit der Grundstücke, die in der Mappe des Ortes verzeichnet sind.

Gloggnitz besitzt 10 solche Katastralgemeinden. Sie entsprechen zumeist den einzelnen Ämtern der ehemaligen Probsteiherrschaft und waren von dieser die Steuergemeinden.

1. Abfaltersbach: Ein in einem Graben liegender Weiler. Der Name kommt von mhd. apfalter, affalter = wilder Apfelbaum.

2. Aue: Ort und Bach haben den gleichen Namen. Die Au bezeichnete früher ein wasserumflossenes Land, eine Insel oder auch das Flussufer.

3. Berglach: Ein Weiler am Hang des Weißjackels. Der Name ist zu deuten mit „bei den Berg(l)ern“, bei den Leuten auf dem Berg.

4. Eichberg: 1343 wird unterschieden zwischen einem „Aichperchsuperior“ und einem „Aichperchinferior“, heute Vorder- und Hintereichberg. Nicht nur die zerstreut liegenden Häuser bzw. Weiler hießen Eichberg, auch der 4 km lange Gebirgsstock, der in mehrere Kogel, Hügel und Riegel aussteht.

5. Gloggnitz (Furth und Gföhl): Gloggnitz ist schon eine alte Siedlung. Als die ersten Benediktinermönche 1084 kamen und zehn Jahre hernach schon ein kleines Kloster errichtet hatten, soll es schon längst bestanden haben. Der Kern des Ortes liegt um den Hauptplatz (seit 1970 Dr. Karl Renner-Platz) der 1879 noch Anger war. Mehrmals wurde der Ortskern umgebildet.

6. Graben: Eine Rotte in einer Falte des Raachberges, auch als „Grabl“ bekannt.

7. Heufeld: Die Rotte schrieb sich 1343 Heveld später auch Häfeld.

8. Saloder: Eine Rotte von 9 Häusern hieß 1347 Saloter. Die Straße von Stuppach hinauf wurde 1963 angelegt.

9. Stuppach: Nach Gloggnitz ist sie die größte und bedeutendste Katastralgemeinde der Ortsgemeinde Gloggnitz, sowohl bevölkerungsmäßig als auch wirtschaftlich. In vier Teile könnte man die KG gliedern, ins Dorf mit dem Schloss, die ehemalige Fabrik mit den Wohnhäusern, in den Buchbachgraben und den Stuppachgraben.

10. Weißenbach: Bach und Dorf haben den gleichen Namen.

Politik

Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Werner Müllner, Amtsleiterin seit 1. September 2005 Eva Wendel.

Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 29 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: SPÖ 21, Liste ÖVP 6, Liste GRÜNE 2, andere keine Sitze.

Liste aller Bürgermeister von Gloggnitz

Amtszeit Name Geburtsdatum Sterbedatum Beruf
1850-1864 Johann GRUBER  ?  ? Glaser
1864-1865 Josef GRIMMINGER  ?  ? Notar
1865-1867 Carl OBERDORFER  ?  ? Mühlenbesitzer
1867-1870 Anton HÖNIGSCHNABEL  ?  ? Hausbesitzer
1870-1905 Johann WOCHESLÄNDER 8. März 1828 18. April 1914 Seifensiedermeister
1905-1911 Julius RABENSTEINER 14. Oktober 1851 3. August 1941 Fleischhauermeister
1911-1919 Karl KUBACSEK  ?  ? Baumeister
1919-1934 Franz DITTELBACH 3. November 1883 24. Oktober 1941 ÖBB-Bediensteter
1934-1938 Isidor HARSIEBER 19. August 1891 20. Dezember 1964 Landwirt
1938-1945 Ing. Hans HAFNER 24. Februar 1909 19. März 1995 Beamter
1945-1945 August HÖLLERBAUER  ? 8. Oktober 1945 Fabriksarbeiter
1945-1948 Emanuel SCHREIBER 9. Dezember 1895 22. März 1966 Färbermeister (FEZ)
1948-1958 Creszentia HÖLZL 28. Februar 1893 25. August 1958 Trafikantin
1958-1965 Franz SCHERHAUFER 21. Dezember 1890 20. November 1987 Eisenbahner
1965-1972 Karl GRETTLER 29. Oktober 1910 25. September 1991 Beamter
1972-1974 Ernest FRANZ 2. Jänner 1919 13. Dezember 1992 Betriebsratsobmann FEZ
1974-1982 Erich SANTNER 11. Mai 1920 1. Jänner 2001 Arbeitsamtsleiter
1982-1989 René FORTELNY 30. August 1925 2. Oktober 1998 Beamter
1989-1999 Dr. Jürgen CSERNY 9. August 1940  ? Kfm. Direktor
seit 1999 Mag. Werner MÜLLNER 28. März 1953 Musikschuldirektor

Persönlichkeiten

Gloggnitzer

Wahlgloggnitzer

Gäste

Sehenswürdigkeiten

Schlösser und Museen

Filialkirche St. Florian

Im Schloss Stuppach befand sich eine Kapelle, die beim Brand des Schlosses in der Nachkriegszeit, wie dieses selbst, schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Als Neubau entstand 1959-1961 nach den Plänen des Wiener Architekten Josef Wöhnhart auf einer Erhebung über dem zerstörten Renaissancegebäude die Filialkirche St. Florian.

Bemerkenswert sind die modernen Glasfenster von K. Steiner und das alte Barockkreuz über dem Altar. Hinter diesem wurde bei der Grundsteinlegung eine Kupferkapsel mit einer Urkunde eingemauert. Die Kirchendecke besteht aus nach vorne ziehenden kleinen Tonnengewölben. Die zum Altar schreitenden Engel sind auf Pappelholztafeln gemalt. Auf einem Podium aus alpengrünem Marmor steht der weiße Opfertisch aus griechischem Marmor.

St. Othmarkapelle

Die dem heiligen Othmar geweihte Kapelle wird auch Marktkapelle genannt und zählt zu den ältesten Bauwerken des Ortes. Die Angaben des vermutlichen Baujahres differieren jedoch (1001, 1101, 1102 und auch Zahlen vor dem Erscheinen der Benediktinermönche (1084, 1094).

Die Kapelle war einstiger Mittelpunkt des kleinen Ortes, der jedoch kaum geschützt war. Daher wurde sie durch Feindeinwirkung und Brand immer wieder stark in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch ist aus dem gotischen Bau des 14. Jahrhunderts noch der zweijochige Chor und das Kreuzrippengewölbe erhalten. Durch die Entfernung der in jüngerer Zeit angefügten Zubauten zur Vergrößerung des Kirchenschiffes ist auch von außen die Schönheit des Gebäudes mit seinen gotischen Fenstern und den abgetreppten Strebepfeilern erkennbar.

Im linken Gewölberaum ist die Marienkapelle mit dem keramischen Taufschrein von Alexander Silveri aus Graz. Rechts befindet sich die Taufkapelle mit dem keramischen Taufstein von Ohnesorg und dem Osterkerzenleuchter von Hagenauer. Die Seitenschiffe haben mit burgenländischen Steinplatten (Loretto) belegte Betonpfeiler und moderne Fenster von Bergkristall und Rosenquarz.

Christkönigskirche

Schon um die Mitte des 19.Jahrhunderts berichtet die Pfarrchronik vom Platzmangel in der Schlosskirche, die bis etwa 1960 auch Pfarrkirche war. Kirche und Pfarre standen nach Auflassung der Formbacher Benediktiner-Propstei unter dem Patronat des Schlossbesitzers. Dieses Verhältnis und der Platzmangel bewogen bereits Pfarrer Franz Xaver Witkovski (1850-1862), den Neubau eines Gotteshauses zu planen.

  • 1927 wird der Tiroler Architekt Clemens Holzmeister von Pfarrer Bucher um Entwürfe für eine neue Kirche gebeten.
  • Am 13. September 1933 erfolgte die Grundsteinweihe durch den Wiener Erzbischof, Kardinal Innitzer.
  • 1938-1945 muss der Kirchenbau eingestellt werden.
  • 1942-1948 werden die Sonntagsgottesdienste in der halbfertigen Christkönigskirche gefeiert.
  • 1956 legt Holzmeister neue Vorentwürfe für den Umbau der Christkönigskirche vor und schlägt den Abbruch des Kolumbariums vor.
  • Am 1. April 1962 nimmt Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym die Kirchweihe des Neubaus vor.

So ging die über 100-jährige Baugeschichte der Kardinal Piffl-Gedächtniskirche – jetzt Christkönigskirche – zu Ende. Im Sinne des Architekten Clemens Holzmeister steht sie auf der Anhöhe, aber dennoch mitten in der Stadt: weit die Tore öffnend, hin zu Christus, dem König, der weit die Arme öffnet, um uns aufzunehmen.

Der 29 m hohe massige Torturm weist ein Mosaik mit einem wachehaltenden Engel auf, darüber ist ein großes Rundfenster mit wuchtigem Maßwerk, dem Zeichen der Krone. Das Maßwerk daneben soll auf die Ausstrahlung des Königtums Christi in alle Welt hinweisen. Im Turm untergebracht ist eine von Giselbert Hoke eigenwillig gestaltete Kapelle (für die Meditation des Geheimnisses der Erlösung bestimmt) und der Chorraum mit der von Mertens geschaffenen Orgel. Das Mittelschiff ist hell, das Christusmosaik im Altarraum (R.K. Fischer) zeigt sitzend Christus den König, umgeben von Symbolen der vier Evangelisten. Die Decke besteht aus nach vorne ziehenden kleinen Tonnengewölben. Die zum Altar schreitenden Engel sind auf Pappelholztafeln gemalt. Auf einem Podium aus alpengrünem Marmor steht der weiße Opfertisch (aus griechischem Marmor).

Im linken Gewölberaum ist die Marienkapelle, mit dem keramischen Taufschrein von Alexander Silveri aus Graz untergebracht, im rechten, die Taufkapelle, mit dem keramischen Taufschrein von Ohnesorg und dem Osterkerzenleuchter von Hagenauer. Die Seitenschiffe haben mit burgenländischen Steinplatten (Loretto) belegte Betonpfeiler und moderne Fenster von Bergkristall und Rosenquarz.

Kapelle Maria Taferl

Nach einer unbestätigten Überlieferung soll schon im 16. Jahrhundert auf dem Gotschakogel eine Kapelle errichtet worden sein.
Eine Legende berichtet von einem Schäfer, der ein Bild der schmerzhaften Muttergottes gefunden hatte und dieses an einem Baum befestigte, dort wo später die Kapelle errichtet wurde. Man brachte das Bild zwar ins Tal, doch wurde es dreimal wieder auf dem Gotschakogel gefunden, bis der Entschluss reifte, dort eine Kapelle zu bauen.

Die Einweihung der gemauerten, kleinen Kapelle erfolgte 1857 durch Dechant Franz Hofbauer. Der große Anbau – eine Holzkonstruktion – wurde durch Johann und Josef Wappel, Ing. Wegerer und Anton Scheikel 1878 fertiggestellt. Entlang des steilen Weges zur Kapelle wurde auch ein Kreuzweg errichtet.

Evangelische Dreieinigkeitskirche

Eine moderne Kirche, entworfen vom Architekten Rudolf Angelides aus Wien, einem Schüler Holzmeisters, wurde 1968 an Stelle der hölzernen Notkirche gebaut, die 20 Jahre in Verwendung stand. Interessant an dem Neubau sind das steil ansteigende Dach mit der Lichtblende für den Altarraum und der 20 m hohe freistehende Glockenturm. Die bunten Glasfenster mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament hat Günter Baszelt aus Wien geschaffen.

Denkmäler und Bildstöcke

  • Johannes Nepomuk-Bildstock: Den barocken Bildstock auf dem Johannesfelsen - unterhalb des Schlosses - ließ Propst Franz Langpartner bei der Barockisierung des Klosters errichten. Der seit längerem arg beschädigte Bildstock wurde 1976 restauriert, die künstlerischen Arbeiten führte der Bildhauer Kessler durch.
  • Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal an der Nordwand der St. Othmarskapelle, errichtet 1928, hat der Bildhauer Richard Ruepp aus dem Pustertal aus einem Kalkmonolithen von St. Margarethen (Burgenland) nach dem Entwurf des heimischen, zuletzt in Perchtoldsdorf lebenden Architekten Baurat Julius Bergmann angefertigt.
  • Theodor Maria Vogel-Denkmal: es wurde 1962 in einer Grünanlage neben der Einbindung der Reichenauer Straße von der Sängerschaft des Schwarzatales zu Ehren des 1. Obmannes und Mundartdichters Theodor Maria Vogel aufgestellt, aber 1976 vor die evangelische Dreieinigkeitskirche in die Hoffeldstraße verlagert. Die Bronzebüste stammt von dem bekannten Markenstecher Georg Wimmer aus Haßbach.
  • Renner-Gedenkstein: Anlässlich des 100. Geburtstages von Österreichs erstem Bundespräsidenten Karl Renner wurde auf dem alten Hauptplatz, der in Dr. Karl Renner-Platz umbenannt wurde, am 14. Dezember 1970 ein geschliffener Granitblock gesetzt. Er würdigt Renners Verdienste in der 1. und 2. Republik. Der spätere Ehrenbürger der Stadt Gloggnitz trat 1945 von hier aus mit den russischen Truppen in Kontakt und wurde danach als provisorischer Regierungschef nach Wien berufen.
  • Ghega-Gedenkstein: anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Semmeringbahn wurde 1954 der Gedenkstain für Karl Ritter von Ghega, den Planer und Erbauer der Semmeringbahn, von der Stadtgemeinde Gloggnitz in einer eigens geschaffenen Grünanlage auf der Zeile errichtet.

Umgebung

Bergbau, Industrie und Industriegeschichte

Durch die geologische Lage am Rande der paläozoischen Grauwackenzone finden sich im Umkreis von Gloggnitz einige Erze und andere Bodenschätze, sodass sich verschiedener Bergbau entwickelte. Unter den Lagerstätten sind zu erwähnen: Grillenberg (Eisen), Gloggnitz und Aue (vor allem Magnesit, und die am Fuße des Semmering-Passes liegenden Abbaue für Baryt (am Kleinkogel) und für Gips (Schottwien). Geologen haben darüber hinaus im Bezirk Gloggnitz hunderte weitere Minerale gefunden, darunter auch den bisher unbekannten, nach dem Ort Hart benannten Hartit.

Industrieanlagen und Verkehrsverbindungen im Schwarzatal um 1873 (Aufnahmeblatt der 3. Landesaufnahme)

Größere Bedeutung bis weit ins 20. Jahrhundert hatte die Braunkohle, vor allem bei Enzenreith und Hart. Im letztgenanntem Ortsteil gibt es ein gut bestücktes Bergbau- und Heimatmuseum, das auch Programme für Kinder und für Mineraliensuche anbietet. Neben einer Ausstellung über Gerätschaft und Kultur der Knappen gibt es auch den „Erinnerungstollen“. Er erinnert an ein großes Grubenunglück, das sich am 26. Juni 1924 in einem Stollen des Kohlebergwerks Hart ereignete.

Neben dem Bergbau entwickelte sich auch die Verhüttung. So gab es in Gloggnitz die erste Nickelhütte der Habsburgermonarchie, die u. a. Nickel und Arsen aus der Hopfriesen bei Rohrmoos (Schladming) verarbeitete.

Zu Fabriksgründungen im Gloggnitzer Gemeindegebiet kam es erst ab 1840, verarbeitet wurden und werden vor allem Eisen, Textilien, Holz und Kunststoffe.

In Stuppach errichtete Kapar Erdl 1845 eine Spinnfabrik. Der gesamte Besitz der Erdl'schen Spinnfabrik ging 1895 von den Erben an die AG der Papierfabrik Schlöglmühl über.

Im Jahre 1870 baute die Fürstin Franziska von Liechtenstein die Papierfabrik in Stuppach und 5 Jahre danach die Zellulosenfabrik. Beide gingen in den Besitz der k.k. privilegierten Papierfabrik Schlöglmühl über, die 1908 die Werke in Stuppach und Schlöglmühl an die Neusiedler AG verkaufte. Die NAG legte 1957 die Zellulosenfabrik und 1972 die Papierfabrik still. In der besten Zeit (1956) hatten die Stuppacher Werke bis 400 Mitarbeiter.

Die zweite große Fabrik aus der Gründerzeit, die noch in Betrieb ist, ist die Filztuchfabrik. 1852 gründeten die Brüder Volpini de Maestri im Stadtgebiet Gloggnitz eine Streichgarnspinnerei, die sie 1871 in eine Kappenfabrik (Fezfabrik) umbildeten. Im Jahre 1908 wurde die neue Anlage auf dem Oberen Zeilfeld geschaffen. Nach dem ersten Weltkrieg (1923) wurde das Gloggnitzer Werk ausgegliedert und als AG der österreichischen Fezfabriken selbstständig weitergeführt. Neben der Tuchproduktion wurden schon 1945 Papierfilze und technische Gewebe hergestellt. 1950-1955 wurde das Werk bedeutend vergrößert. Seit 1967 werden nur mehr technische Produkte erzeugt (Filze für Papier- und Asbestzementindustrie, synthetische Filze, Nadelfilze) als einziger Produzent in Österreich. 1975 ging das Werk in den Besitz der Huyck Corporation in North Carolina (USA) über. 1980 wurde die Huyck Corporation in den BTR-Konzern in Boston eingegliedert und gehört seit 1999 dem Konzern Xerium S.A. an. Zur besten Zeit waren in Gloggnitz fast 900 Personen beschäftigt.

1974 etablierte sich ein einem Neubau in Gloggnitz die Kunststofffabrik Roco-Modellspielwarenund gab ihre Provisorien in Schmidsdorf und Furth auf. Sie ist die Zweigstelle des von Heinz Rössler gegründeten Salzburger Betriebes und erzeugt für diesen Schienen, Weichen, Motoren, Platinen, Stromabnehmer, Steuerungen und Räder für die Herstellung von Modelleisenbahnen.

Der jüngste Industriebetrieb ist die Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Lindt & Sprüngli (F.L. Hofbauer AG), die im Industriegebiet Stuppach, zwischen Schwarza und Südbahn, eine der modernsten und umweltfreundlichsten Produktionsstätten Europas errichtete und 1993 in Betrieb nahm. Je nach Saison (Ostern, Weihnachten) sind dort 300-350 Personen, überwiegend Frauen beschäftigt.

Bedeutend ist auch die 1967 im Industriegebiet Stuppach gegründete Norbert Karasek GmbH für Anlagenbau, die als „KarasekGroup“ 1996 die Firma GIG Attnang-Puchheim übernahm und sich 1998 nach Graz ausweitete. Neben den Hauptmärkten Deutschland und Österreich wurde seit 1998 ein internationales Vertriebsnetz aufgebaut, welches derzeit acht Länder umfasst. Seit 2005 baut der Familienbetrieb als „GIG Karasek GmbH“ Anlagen für Chemische Industrie, Papier- und Zellstoff- sowie Pharma- und Lebensmittelindustrie.

Landwirtschaft

Während es nach dem 1. Weltkrieg im Marktgebiet noch bäuerliche Wirtschaftsbetriebe (Mauser, Baumgartner, Pirner, Pusiol, Hönigschnabel), gibt es heute kein Bauernhaus mehr im Stadtgebiet, das hauptberufliche Bauern betreiben. Im ganzen Gemeindegebiet gibt es nach Angabe der Bezirksbauernkammer Gloggnitz noch 81 landwirtschaftliche Betriebe, davon 9 Vollerwerbsbetriebe, 11 Zuerwerbsbetriebe und 60 Nebenerwerbsbauern.

Der große Rückgang der Landwirtschaft ist schon an der großen Bautätigkeit zu erkennen, die nur durch Abverkauf landwirtschaftlicher Gründe als Baugründe florieren kann, dazu auch die Ergebnisse der Bodenerhebungen und Viehzählungen.

Viel Ackerland ging der Landwirtschaft verloren und ist heute verbautes Gebiet mit größeren oder kleineren Hausgärten.

Selbst der Forstgarten besteht nicht mehr, nur die Forstgartenstraße erinnert an ihn. Er wurde 1908 als Bundesforstgarten angelegt, mit einem Ausmaß von 1,64 ha, hat aber durch den Bau der Umfahrungsstraße von Gloggnitz 0,52 ha eingebüßt. 1968 wurde er Landesforstgarten. Man züchtete Weiß- und Schwarzkiefern, Lärchen, Fichten, fallweise auch Bergahorn, Eiche und Götterbaum und belieferte vorwiegend die Waldbesitzer des Bezirkes Neunkirchen in Mengen von 10 bis 20.000 Stk. Vier Frauen waren von April bis Oktober zuletzt beschäftigt. Der hierzu notwendige Samen stammte aus den Klenganstalten in Wiener Neustadt. 1971 wurde der Forstgarten aufgelassen.

Die Arbeit der Bauern ist heute weitgehend technisiert und modernisiert, von den Stallarbeiten bis zu den Feld- und Waldarbeiten. Das erleichtert den Bauern ihre schwere Arbeit, ist aber auch ein Mittel, der anhaltenden Landflucht etwas zu begegnen. Und die Technisierung ermöglicht es den Bauern, einen Nebenerwerb auszuüben. Man spricht heute von Vollerwerbs-, Nebenerwerbs- und Zuerwerbsbetrieben.

Wurden früher die Interessen der Bauern von landwirtschaftlichen Vereinen (Kasinos) vertreten, so tut dies heute die 1924 gegründete Bezirksbauernkammer Gloggnitz. Bezugsquelle und Lieferstelle ist das Raiffeisenlagerhaus Neunkirchen-Gloggnitz und Umgebung reg. Genossenschaft mbH. in der Hofbauer-Straße 4. Seit 1921 bestand die landwirtschaftliche Genossenschaft Payerbach-Reichenau, die eine Filiale am Bahnhof Gloggnitz errichtete. Beim Einmarsch der Russen 1945 brannte sie nieder. Die Filiale brachte man in Mietlokalen unter, bis die Genossenschaft nach Ankauf und Aufstellung einer abgetragenen Sägewerkshalle 1953 eine neue Filiale Gloggnitz eröffnete, die aber bald das Stammhaus in Payerbach überflügelt hatte. So wurde der Firmensitz 1960 nach Gloggnitz verlegt. 1962 wurde eine neue Werkstätte ins Leben gerufen. Die Zentralisierungsbestrebungen des Raiffeisenverbandes bewirkten eine Fusionierung der Lager Neunkirchen und Gloggnitz im Jahr 1971.

Wirtschaft

Gloggnitz präsentiert sich heute als Einkaufsstadt
Verkaufsraum der Firma Lindt & Sprüngli

Die ursprüngliche Wirtschaft von Gloggnitz bestand aus der Pecherei, Land-, Forst- und Weinwirtschaft, wobei letzter in Gloggnitz auf Grund ungeeigneter klimatischer Bedingungen und der Lage nicht mehr existent ist.

Mit dem Kloster Gloggnitz entwickelten sich die ersten herrschaftliche Gewerbebetriebe und mit der Industriellen Revolution einige Fabriken.

Die gravierenden Veränderungen in allen Wirtschaftsbereichen sind in Gloggnitz mit Riesenschritten vonstatten gegangen. War noch vor wenigen Jahrzehnten der kleinstrukturierte Gewerbebetrieb für das Wirtschaftsgeschehen verantwortlich, so hat sich in den letzten 30 Jahren Gloggnitz von einer fast reinen Gewerbe- und Eisenbahnerstadt zu einem wirtschaftlich pulsierendem Städtchen in fast allen unternehmerischen Bereichen entwickelt.

Heute gibt es in Gloggnitz mehrere Industriebetriebe, wie z. B. die Firma Huyck Austria, die Firma Karasek Anlagen- und Behälterbau und die Firma Lindt & Sprüngli, die es verstanden haben, in ihrer Sparte zur internationalen Spitze vorzustoßen.

Viele der Mittel- und Kleinbetriebe haben sich durch den persönlichen Einsatz der Firmeninhaber und durch das hohe fachliche Können ihrer Mitarbeiter/innen zu Unternehmen entwickelt, die im In- und Ausland hohe Wertschätzung genießen. An vorderer Stelle seien hier die Firmen Koss, Pusiol und Wiedner genannt.

Zwei schlagkräftige Transportunternehmen stehen den Gloggnitzer Firmen auch für ihre Auslandsgeschäfte zur Verfügung, die Firma Sperrer in der Wiener Straße in Gloggnitz und die Firma Palka in Aue.

In einem speziellen Bereich, nämlich der Zucht- und Aufzucht von Junghühnern, hat sich die Firma Schropper durch Innovation und hohe fachliche Kompetenz zu einem der führenden Musterbetriebe dieser Sparte entwickelt.

Als Einkaufsstadt hat Gloggnitz zum Unterschied von anderen eher negativen Beispielen eine äußerst positive Entwicklung genommen. Durch hohe unternehmerische Risikobereitschaft und auch mit Unterstützung der Gemeinde ist es gelungen, ein Einkaufszentrum mitten im Ort zu entwickeln, welches zum Anziehungspunkt nicht nur für die Kunden aus Gloggnitz, sondern aus der ganzen Region geworden ist.

Der permanente Aufschwung wurde ganz wesentlich durch die Neugestaltung des Hauptplatzes, des Straßenraumes und der Gehsteige in der Innenstadt verstärkt. Inzwischen siedeln sich wieder neue, attraktive Geschäfte in Gloggnitz an. Dadurch bietet Gloggnitz wieder eine Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten, das Kaufen im Ort ist wieder in geworden.

Im Bereich der Gastronomie hat sich in den letzten Jahren ebenfalls einiges entwickelt, verschiedene Cafés, kleine Imbisslokale und mehrere Gasthäuser mit gutbürgerlicher Küche sowie mit internationalen Spezialitäten, bieten für jeden Gast etwas. Das Restaurant im Schloss Gloggnitz steht seit März 2001 für Hochzeiten und Feiern, aber auch für den Tagesgast zur Verfügung.

Der Verein für Stadtmarketing „Für Gloggnitz 2000-plus“ organisiert nicht nur die verschiedensten Veranstaltungen, sondern gemeinsam mit der Gemeinde einen permanenten Wochenmarkt, der als zusätzliche Attraktion am Hauptplatz wieder viele neue Besucher nach Gloggnitz bringt.

Wasserversorgung

Geschichtlicher Rückblick

Zum Zeitpunkt der Schaffung des Wasserwerkes im heutigen Gemeindegebiet von Gloggnitz gab es noch kein Wasserleitungsnetz wie heute. Die Bevölkerung musste das Wasser von insgesamt 15 Entnahmestellen am Silbersberg, in der Hauptstraße, in der Wiener Straße und in Hart holen. Der damalige Ort wurde von der „Duftquelle“ versorgt, die eine Schüttung von 350 m³/Tag aufwies und mit einem 600 m³-Hochbehälter ausgerüstet war.

Die Wasserversorgung heute

Die „Palka-Quelle“ (Schüttung 2592 m³/Tag) versorgt die Katastralgemeinden Aue und Weißenbach, sowie den Großteil der Gloggnitzer Bevölkerung und fließt mittels einer 5,5 km langen Freispiegelleitung in den Hochbehälter Hart, der ein Fassungsvermögen von 2600 m³ aufweist. Das Wasser der Palka-Quelle wird mittels UV-Anlage entkeimt. Gesamthärte: ca 20° Carbonathärte: 9,3°

Die „Eichberg-Quelle“ versorgt 4 Häuser der Katastralgemeinde Eichberg mit Wasser. Die Entkeimung der Eichbergquelle erfolgt mittels Natriumhypochloritlauge. Gesamthärte: 5,8° Carbonathärte: 4°

Die „Fliedergrabenquelle“ versorgt 40 Häuser in Stuppach (Saloderstraße und Buchbachgraben). In Stuppach befindet sich auch ein zweiter Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 600 m³. Die Entkeimung der Fliedergrabenquelle erfolgt ebenfalls mittels Natriumhypochloritlauge. Gesamthärte: 3,9° Carbonathärte: 3,7°

Die Bewohner der KG Heufeld werden zur Gänze vom Wassernetz der Marktgemeinde Payerbach versorgt. Gesamthärte: 9° Carbonathärte: 8°

Das gesamte Wassernetz hat ca. 1850 Hausanschlüsse und 150 Hydranten. Die Hauptleitungen haben eine Durchmesser zwischen 50 und 350 mm und eine Gesamtlänge von ca. 80 km. Der Wasserverbrauch liegt zwischen 2000 und 2500 m³ pro Tag.

Abenteuer- und Sportmöglichkeiten

Das moderne Freibad im Gelände des Naturbads
Das Naturbad

Gloggnitz bietet in der Stadt und in der nahen Umgebung eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten für Junge und Junggebliebene:

  • Der neue Eislaufplatz Gloggnitz
  • Das Naturbad Gloggnitz
  • Rad: Schwarzataler Radwanderweg, Mountainbiking
  • Fitnessparcours - Im Harter Wald: Ganzkörpertraining für Bauch-, Bein-,Rücken- und Oberkörpermuskulatur, Training auf Ausdauer
  • Billard - 1. Billardsportklub Schwarzatal (Karambol) für Vergnügungs- und Turnierspieler im 1. Stock des Naturbades Gloggnitz. Uneingeschränkter Spielbetrieb für Mitglieder, Gäste nur in Begleitung eines Mitglieds, Lern- und Trainingsmöglichkeit mit geprüftem Trainer, spezielle Jugendbetreuung, Teilnahme an Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften, 3 Turnierbretter
  • Tennis - Freiplätze gibt es in der Rennergasse und in der Zeile, eine Tennishalle in der Zeile
  • Bogenschießen - Schießplatz am Stuppacher Sportplatz
  • Schießstand - Kleinkaliber, Pistolen und Tontauben in der Wolfsschlucht
  • Städtische Sportanlage (Stadion): Die Sportanlage gleicht einem kleinen Alpenstadion mit zum Teil gedeckter Zuschauertribüne und einem Fassungsraum von ca. 5.000 Zuschauern. Mit Fußball-, Basketballplatz, Weit- und Hochsprunganlage. Auskünfte: Sportverein Gloggnitz
  • Stuppacher Sportplatz - zwischen Allee und Schwarzafluss am Ende der Stuppacher Au
  • Wanderwege - Gloggnitzer Rundwanderweg
  • Reiten - Gloggnitzer Reitverein
  • Schach – Schachklub Gloggnitz
  • Paddeln
  • Angeln - 1. Gloggnitzer Fischereiverein
  • Klettern
  • Segelfliegen in den Alpen - mit der „Landewiese Gloggnitz“

Die nächstgelegene Campingmöglichkeit befindet sich in Reichenau

siehe auch

Weblinks



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