Veröffentlichungen von WikiLeaks

Veröffentlichungen von WikiLeaks

Dieser Artikel behandelt die Veröffentlichungen auf der Internetplattform WikiLeaks.

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlichungen

Die Plünderung Kenias im Guardian

Am 31. August 2007 erschien in der britischen Tageszeitung The Guardian ein Enthüllungsartikel über Korruption in Milliardenhöhe in der Familie des ehemaligen kenianischen Präsidenten Daniel Arap Moi. Die Zeitung berief sich auf einen bei WikiLeaks veröffentlichten Report.[1]

Guantánamo-Bay-Handbücher

WikiLeaks veröffentlichte im November und Dezember 2007 die Richtlinien der U.S.-Armee für das Gefangenenlager Guantanamo (Camp Delta Standard Operating Procedures).[2][3] Die Dokumente bewiesen erstmals die Verletzung der Menschenrechte und der Genfer Konventionen, wie zum Beispiel den systematischen Entzug des Kontakts bestimmter Gefangener zur Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.[4] Die Misshandlungen seien mit fachkundiger Anleitung von Ärzten durchgeführt worden.[5] Ein Handbuch enthielt die Anweisung dem Internationalen Roten Kreuz nur Zugang zu bestimmten Gefangenen zu gestatten.[6]

Bank Julius Bär gegen WikiLeaks

WikiLeaks publizierte im Februar 2008 interne Dokumente der Julius Baer Bank & Trust Company auf den Cayman Islands, eines Unternehmens der Schweizer Bankhausgruppe Julius Bär. Die Dokumente enthielten Kundendaten und Interna der Bank zu Steuerangelegenheiten, die über die Cayman Islands abgewickelt wurden.[7] Unter den Dokumenten waren auch Fälschungen und Namen und Adressen von unschuldigen Personen. WikiLeaks musste sich in mindestens einem Fall bei einem Betroffenen entschuldigen.[8][9] Julius Bär schaltete kalifornische Anwälte der Kanzlei Lavely & Singer ein, um gerichtlich gegen den Domainregistrar der Domain wikileaks.org vorzugehen. Am 18. Februar 2008 wurde die Domain per kalifornischem Gerichtsurteil aus dem Namensregister des Registrars entfernt. Da sich die von WikiLeaks verwendeten Server auf mehrere Länder verteilen und WikiLeaks über knapp 150 weitere Domains erreichbar war, war WikiLeaks zu keinem Zeitpunkt offline. CBS News meldete „Freedom of Speech has a number: 88.80.13.160“,[10] und auch die New York Times publizierte WikiLeaks' IP-Adresse.[11]

Die American Civil Liberties Union und die Electronic Frontier Foundation reichten eine motion to intervene ein mit dem Ziel, als weitere Partei am Gerichtsverfahren um die Zensur von WikiLeaks beteiligt zu werden. Reporters Committee for Freedom of the Press organisierte eine Koalition von Medien- und Presseinstitutionen, die einen Amicus Curiae für WikiLeaks stellten. Die Koalition umfasste große US-Zeitungspublikationen und Presseorganisationen, wie die American Society of Newspaper Editors, die Associated Press, das Citizen Media Law Project, die E.W. Scripps Company, die Gannett Company, die Hearst Corporation, die Los Angeles Times, die National Newspaper Association, die Newspaper Association of America, die Radio-Television News Directors Association, und die Society of Professional Journalists.[12] Die Koalition verlangte eine Anhörung als Freund des Gerichts, um auf wichtige rechtliche Aspekte aufmerksam zu machen, die nach Ansicht der Koalition im ersten Urteil übersehen wurden.

Einem Julius-Bär-Sprecher zufolge richtete sich die Maßnahme nicht gegen WikiLeaks als Anbieter, sondern sei ergriffen worden, „weil die Bank zum Gegenstand verleumderischer Anschuldigungen“ geworden sei und die auf der Seite enthaltenen Unterstellungen auf gefälschten und gestohlenen Dokumenten basierten.[13][14][15] Die Bank wollte nicht die ganze Website schließen. Sie bat den Richter, die Dokumente auf der Internetplattform entfernen zu lassen. Da der Richter die anonymen Betreiber der Website nicht fand, ließ dieser gleich die ganze Seite schließen.[16]

Am 29. Februar 2008 hob der zuständige Richter die einstweilige Verfügung zur Sperrung wieder auf, da aufgrund der vorhandenen Alternativ-Adressen mit der Sperrung nicht die gewünschte Geheimhaltung erzielt werden konnte.[17] Kurz darauf zog die Bankengruppe Julius Bär die Klage ohne Angabe von Gründen zurück.[18]

Hauptartikel: Rudolf Elmer

Die Dokumente wurden von dem damaligen Mitarbeiter der Bank Rudolf Elmer entwendet. Aufgrund der Übergabe von Kunden- und Geschäftsdatensätzen 2008 an WikiLeaks und am 17. Januar 2011 im Londoner Frontline Club an WikiLeaks-Sprecher Assange wurde Elmer festgenommen und in Untersuchungshaft genommen mit der Begründung, dass dringender Tatverdacht und Verdunkelungsgefahr bestehe. Elmer legte beim Obergericht des Kantons Zürich Beschwerde gegen die Untersuchungshaft ein.[19] Kurz zuvor wurde Elmer wegen mehrfacher versuchter Nötigung, Drohung und Verletzung des Schweizer Bankgeheimnisses von einem Schweizer Gericht zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. Er musste zudem einem Teil der Gerichtskosten tragen. Elmer hatte 2004 Datensätze an Medien und Steuerbehörden weitergeleitet sowie Bankmitarbeiter bedroht.[20] Elmer legte Berufung gegen das Urteil ein.[21] Die Weitergabe der Datensätze an WikiLeaks waren nicht Teil der Anklage.[9]

Elmer spricht von ca. 40 Politikern, die in den Datensätzen enthalten sein sollen, die er 2011 an Assange weitergeben hat. Namen der potentiellen Steuerflüchtigen werden allerdings nicht veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht die Aufdeckung der Struktur, die der Steuerhinterziehung zugrunde liegt.[22]

Scientology

Am 7. April 2008 erhielt WikiLeaks einen vom 27. März 2008 datierten Brief des Religious Technology Centre der Scientology, der Anspruch auf die Rechte an von WikiLeaks publizierten Inhalten der Scientology-Kirche erhob, unter anderem im Zusammenhang mit den OT-Levels-Handbüchern.[23]

Über den Brief wurde WikiLeaks auch aufgefordert, die Verbindungsdaten der Quelle des Scientology-Materials herauszugeben. In einem Statement gegenüber Wikinews erklärte WikiLeaks, dass man als Antwort auf die Anfrage von Scientology und den Versuch der Unterdrückung des Materials tausende weitere Seiten von Scientology-Dokumenten publizieren werde.[24]

WikiLeaks hat heute die größte Sammlung an Aufzeichnungen der Scientology-Kirche inne, die öffentlich verfügbar ist. Sie wurde bald intensiv von Insidern und ehemaligen Scientologen zur Exponierung der Organisation genutzt. Die Plattform verfügt über zahlreiche Audio- und Videoaufzeichnungen des Science-Fiction-Autors und Scientology-Gründers L. Ron Hubbard. Diese beinhalten unter anderem auch den sogenannten Introspection Rundown, bei dessen Anwendung Scientology-Mitglied Lisa McPherson 1995 verstorben ist.

BNP-Mitgliederliste

Am 18. November 2008 veröffentlichte WikiLeaks die Mitgliederliste der British National Party, eine rechtsextreme Partei im Vereinigten Königreich. Die Liste umfasste Namen, Adressen, Alter und Beruf von fast allen 12.801 Mitgliedern der Partei, darunter auch Polizisten, Anwälte, Pfarrer, Ärzte sowie Lehrer an Grund- und Mittelschulen. In Großbritannien ist Polizisten die Mitgliedschaft in der BNP untersagt, und mindestens ein Polizist wurde aufgrund der Veröffentlichung aus dem Dienst entlassen.[25] Die BNP war für eine rigide Geheimhaltung ihrer Mitgliederlisten bekannt. Am 19. November gab BNP-Chef Nick Griffin bekannt, dass die undichte Stelle in der BNP gefunden sei und es sich um einen ehemaligen Führungskader der Partei handele, der die Partei allerdings 2007 verlassen habe.[26][27][28]

Veröffentlichung von Internetsperrlisten und Ermittlungsverfahren gegen WikiLeaks

WikiLeaks publiziert seit 2008 Internetsperrlisten verschiedener Länder, darunter die restriktiver Staaten wie China[29][30][31] und Thailand,[32] aber auch Sperrlisten etwa von Dänemark,[33] Finnland,[34] Norwegen,[35] Italien und Australien.[36]

Durch die Veröffentlichung wurde der eindeutige politische Missbrauch der Sperrsysteme bestätigt: In Australien wurden Seiten von Abtreibungsgegnern und die Pressemeldung auf WikiLeaks zu den Sperrlisten von der australischen Regierung gefiltert.[37] In Finnland wurde ein Blog gesperrt, da es Teile der dortigen Liste veröffentlicht hatte.[38] Allgemein wurde eine hohe Fehlerrate der Listen festgestellt.[39] So bestätigte auch eine Untersuchung des australischen Senats, dass nur 32 % der gesperrten Seiten Inhalte mit pornografischen Darstellungen von Personen unter 18 Jahren anboten.[40] Die Listen der skandinavischen Länder wiesen noch höhere Fehlerquoten von bis zu 90 % auf. In der Finnischen Zensurliste waren nur 1% der Einträge korrekt. Die Publikation der Sperrlisten erscheint WikiLeaks besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die freie Kommunikation der Gesellschaft nicht durch unkontrollierte und nachweislich missbrauchte und fehlerhafte Sperrlisten eingeschränkt wird und werden kann.[41]

Kaupthing-Bank

WikiLeaks publizierte am 29. Juli 2009 ein internes Dokument[42] der Kaupthing-Bank, welches kurz vor dem finanziellen Kollaps des isländischen Bankensektors erstellt worden war, der zur isländischen Finanzkrise führte. Das Dokument zeigt, dass extrem hohe Kredite, teilweise in Milliardenhöhe, ohne wirkliche Sicherheiten an verschiedene Eigner der Bank vergeben worden waren und sehr große Schuldsummen abgeschrieben wurden. Die Medien der Welt berichteten von einer Plünderung der Bank durch ihre Eigner.[43][44] Kaupthing-Anwälte bedrohten WikiLeaks mit rechtlichen Schritten und beriefen sich dabei auf das Bankgeheimnis.[45] Die Veröffentlichung führte zu einem öffentlichen Aufbegehren in Island und wurde über Wochen in den Medien diskutiert. Als erste politische Konsequenz gibt es Bestrebungen der Regierung, vom bestehenden Bankengeheimnis abzurücken.[46]

Minton-Report über toxische Abfälle in der Elfenbeinküste

Im September 2009 veröffentlichte WikiLeaks den Minton-Report über toxische Abfälle in der Elfenbeinküste. Dabei handelt es sich um einen internen (und nach seiner Erstellung geheimgehaltenen) Bericht des niederländischen Rohstoff- und Energiekonzern Trafigura von 2006 über die Gesundheitsgefährdung durch den in Abidjan verkauften Abfall des Unternehmens. Dem Bericht zufolge enthielten die Abfälle unter anderem Schwefelwasserstoff, Thiole und Natriumhydrogensulfid.[47] Zuvor drohte Trafigura erfolgreich gegenüber dem Norwegischen Rundfunk, rechtlich gegen Veröffentlichungen des Berichts vorzugehen. Nach UN-Einschätzung starben durch die Abfälle 17 Menschen und knapp 100.000 mussten medizinisch deswegen behandelt werden. Das Management von Trafigura erklärte zu dem Zeitpunkt, es habe von den Gesundheitsgefahren nichts gewusst. Als mögliche Folgen des Abfalls nennt der eigene Minton-Bericht jedoch unter anderem Verbrennungen von Haut, Augen und Lunge.[48] Das Unternehmen Trafigura rechtfertigte sich nach der Report-Veröffentlichung damit, dass der Minton-Bericht ungenau und unfertig sei.[49]

Weitergabe von Bankdaten aus der Europäischen Union an die USA

Am 12. November 2009 veröffentlichte WikiLeaks einen Entwurf des geheimen Abkommens zwischen der Europäischen Union und den USA zur Auswertung und Weitergabe Europäischer Bankdaten an die USA (SWIFT).[50] Tags zuvor hatte schon die Financial Times Deutschland über den Inhalt des Abkommens berichtet.[51]

Abgefangene Pagernachrichten vom 11. September 2001

Am 25. November 2009 veröffentlichte WikiLeaks eine Liste von annähernd 570.000 Nachrichten von Funkmeldeempfängern (Pagern), die am Tag der Terroranschläge am 11. September 2001 von 3 Uhr an bis zum 12. September 2001 gegen 12 Uhr abgefangen wurden.[52] Laut WikiLeaks sind in den Pagernachrichten auch viele Mitteilungen offizieller Vertreter des Pentagon und des NYPD enthalten.

E-Mails der Climatic Research Unit

Am 21. November 2009 machte WikiLeaks die zip-files „Climatic Research Unit emails, data, models, 1996-2009“ zugänglich. Aufgrund von manchen der darin enthaltenen E-Mails wurde einigen Forschern von Kritikern wissenschaftliche Unredlichkeit vorgeworfen. Der Vorfall und die daraufhin erhobenen Vorwürfe erregten unmittelbar im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen Aufsehen in Blogs und Erwähnung in den Massenmedien.[53] Die Dokumente, über 1.073 E-Mails und 3.485 andere Dateien, stammen aus einem Zeitraum von 1996 bis 2009 und sind laut Phil Jones, dem Direktor der Climatic Research Unit, echt.[54] Über die Urheber des Datendiebstahls ist bislang nichts Genaueres bekannt, die Ermittlungen werden seitens der Norfolk Constabulary geführt.[55] Mehrere offizielle Untersuchungen, unter anderem durch die betroffene Universität, die Royal Society und das britische Unterhaus, verwarfen später die gegen die Wissenschaftler erhobenen Anschuldigungen fast vollständig.[56]

Veröffentlichung der Toll-Collect-Verträge

Am 25. November 2009 kündigte WikiLeaks an, über 10.000 Seiten der geheimen Toll-Collect-Verträge zu veröffentlichen. Auf Grund der Datenmasse wurde von einem kollaborativen Experiment gesprochen. Die Veröffentlichung beinhaltete Auszüge und Anhänge aus dem geheimen, jedoch nicht dem kompletten Betreibervertrag, weiterhin den Kooperationsvertrag mit der AGES (einem entsprechend spezialisierten Dienstleistungs-Unternehmen) sowie Verträge mit einem Sachverständigenbüro, das die Funktionsfähigkeit des Maut-Systemes prüfen sollte.[57] Nach Aussagen von Daniel Domscheit-Berg, Aussteiger von Wikileaks, hatte die Bundesregierung dem Betreiberkonsortium des LKW-Mautsystems eine Rendite von 19 Prozent versprochen. Diese Summe könne nur dadurch erreicht werden, wenn zusätzlich der Steuerzahler dafür aufkommt.[58]

Kunduz-Feldjäger-Report

Hauptartikel: Luftangriff bei Kunduz

Am 13. Dezember 2009 veröffentlichte WikiLeaks einen Feldjäger-Report zu einer umstrittenen Bombardierung zweier Tanklaster in Afghanistan am 4. September 2009 durch die dort stationierte Bundeswehr, bei der afghanische Zivilisten starben.[59] Der Report widersprach in mehreren Punkten der Darstellung der Bundesregierung, insbesondere in dem Punkt, seit wann der Regierung bekannt war, dass die Bombardierung zum Tod von Zivilisten geführt hat, und führte dadurch zu einer innenpolitischen Krise bis hin zu einer Rücktrittsforderung an den Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.[60]

Pläne des US-Geheimdienstes, WikiLeaks zu unterminieren

Am 15. März 2010 wurde ein Dokument[61] des US-Geheimdienstes CIA bei WikiLeaks veröffentlicht, in dem die CIA beschreibt, warum der amerikanische Geheimdienst WikiLeaks als problematisch einschätzt, und erläutert Methoden, wie man gegen Whistleblower und WikiLeaks-Mitarbeiter vorgehen und somit WikiLeaks zerstören könne. Der Geheimdienst befürchtet laut dem Dokument auch, dass es auch Whistleblower in eigenen Reihen und bei WikiLeaks weitere unveröffentlichte geheime Dokumente geben könne. Es wird empfohlen, Anstrengungen zu unternehmen, die Geheimniszuträger von WikiLeaks zu verfolgen und offenzulegen. Durch die Offenlegung der Daten erhofft man sich, dass das Vertrauen der Whistleblower in WikiLeaks stark geschwächt wird und die Unterstützergemeinschaft zusammenbricht.

US-Geheimdienstbericht über Meinungsmanipulation zum Afghanistaneinsatz

Am 26. März 2010 wurde ein CIA-Dokument[62] der Gruppe CIA Red Cell bei WikiLeaks veröffentlicht, das mögliche PR-Strategien der amerikanischen Geheimdienste in Deutschland und Frankreich herausstellt, die Unterstützung für die Afghanistankämpfe und die Schwächung der Opposition dazu schaffen sollen. Betont wird in dem Bericht, dass im Volk eine Apathie zum Afghanistaneinsatz herrsche und es den Politikern somit möglich ist, den Wählerwillen zu ignorieren. Dies könnte sich aber in der Zukunft ändern. Ein Schwerpunkt der Strategie in Frankreich soll sein, die beeinflusste Situation der Menschen in Afghanistan durch den Militäreinsatz positiv darzustellen und Afghanen als Unterstützer des Einsatzes einzusetzen, wodurch die Sympathie der französischen Bevölkerung mit den Afghanen genutzt werden soll. In Deutschland soll die PR negative Konsequenzen einer Niederlage (Drogen, Terror, Flüchtlinge) darstellen sowie die Beziehung zur NATO als Einsatzbegründung genutzt werden.

Gewaltsamer Tod irakischer Zivilisten und Journalisten durch US-Militärs

Am 12. Juli 2007 wurden etwa zwölf Personen – darunter die beiden Reuters-Mitarbeiter Saeed Chmagh (auch: Said Chmar) und Namir Noor-Eldeen (auch: Namir Nur-Eldin) – in Bagdad von Bordschützen US-amerikanischer Apache-Hubschrauber mit 30-mm-Bordmaschinenkanonen erschossen.[63][64]

Am 5. April 2010 veröffentlichte WikiLeaks im Rahmen einer Pressekonferenz die an Bord der Apache-Hubschrauber aufgenommenen Videoaufnahmen des Vorfalls.[65] Das 38-minütige Video war von der Zielkamera der Bordkanone aufgenommen worden. Es zeigt mehrere Personen, die nach Auffassung der US-Soldaten AK-47-Sturmgewehre und eine Panzerfaust (RPG) trugen. Bei einigen der vermuteten Waffen handelte es sich um die Kameras der Journalisten. Die Bordkamera zeigt, wie das Feuer auf die Gruppe eröffnet wurde. Etwa 12 Personen, einschließlich der beiden Reuters-Mitarbeiter Saeed Chmagh and Namir Noor-Eldeen, wurden getötet. Ein kurz darauf vorbeifahrender Kleinbus hielt an und die unbewaffneten Insassen versuchten, den verletzten Saeed Chmagh zu retten. Die Hubschrauberbesatzung ging fälschlicherweise davon aus, dass die Businsassen Waffen bergen würden und bat bei der Einsatzleitung wieder um Feuererlaubnis.[66] Bei dem anschließenden Angriff auf den Van wurde Chmagh getötet. Zwei Kleinkinder, die sich im Bus befanden, überlebten schwer verletzt.[67]

Das veröffentlichte Video erhielt früh eine große Aufmerksamkeit in Blogs, bei Youtube und investigativen Journalisten. Später berichteten daraufhin auch Mainstreammedien international über das Video und den Vorfall.

Als mutmaßlicher Informant wurde Bradley Manning im Mai 2010 festgenommen, nachdem Adrian Lamo die Behörden über die Weitergabe des Videos durch Bradley Manning informierte.[68][69]

Luftangriff bei Garani

Hauptartikel: Luftangriff bei Garani

Mitte Juni 2010 kündigte WikiLeaks an, bislang geheimgehaltene Filmaufnahmen des Luftangriff bei Garani in Afghanistan zu veröffentlichen, bei dem zwischen 86 und 145 Menschen durch einen Angriff der US-Luftwaffe starben.

War Diary: Afghanistan War Logs (»Afghan War Diary«), 2004 – 2010

Das Afghan War Diary (Afghanisches Kriegstagebuch / Tagebuch des Afghanischen Krieges) ist eine am 25. Juli 2010 veröffentlichte Sammlung von 76.911 Dokumenten über den Krieg in Afghanistan in der Zeit von 2004 bis 2010. Ungefähr 15.000 weitere sollen noch folgen.[70][71] Eine erste Analyse der Daten wurde zeitgleich von Spiegel Online, der New York Times und The Guardian veröffentlicht.

Loveparade-2010-Planungsdokumente

Am 20. August 2010 veröffentliche WikiLeaks Unterlagen, die sich auf den Planungs- und Genehmigungsprozess innerhalb der städtischen Behörden und mit dem Veranstalter, den Ablauf des Events und nachträgliche Dokumentationen einschließlich Ausnahmegenehmigungen, Eventsektorplänen, Protokolle diverser Arbeitsgruppen (z. B. zu Verkehr und Sicherheit), Eventbeschreibungen, Polizeimaßnahmen, Besucherschätzungen, ein Ereignisprotokoll, Anwohnerbericht und Fotos[72] der Loveparade 2010 beziehen, bei der es durch eine Massenpanik zu 21 Toten und 511 Verletzten kam.[72]

Wikileaks hat den Inhalt der Dokumente zusammengefasst. Demnach haben Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Vorfeld Besorgnisse geäußert, das Gelände sei zu klein. In einem Meeting vom 2. März 2010 wird die Veranstaltungsfläche als absolut unzureichend beschrieben. Prof. Dr. Schreckenberg nennt in seiner Strömungsanalyse eine ständige Information der Besucher über Lautsprecher als unerlässlich. Diese Lautsprecheranlage war, wie von der Baubehörde gefordert, jedoch nicht installiert. In einer detaillierte Veranstaltungsbeschreibung erwähnt der Veranstalter Lopavent, dass die Verantwortung für eine detaillierte Planung der Zugangs- und Ausgangswege auf Seiten der Stadt Duisburg liegt. Die von Wikileaks veröffentlichte Genehmigung zeige, dass sowohl auf die rechtlich erforderliche Fluchtwegbreite als auch auf einen Feuerwehrplan verzichtet worden ist.[73]

CIA-Memorandum über die USA als Exporteur von Terrorismus

Am 25. August 2010 veröffentlichte WikiLeaks unter der englischen Überschrift „CIA Red Cell Memorandum on United States exporting terrorism“ ein Memorandum einer Red Cell genannten Unterabteilung des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, das Fallspiele bezüglich der Anwerbung US-amerikanischer Extremisten durch al-Qaida beinhaltet. In dem Report erwähnen die Autoren unter anderem, dass der US-amerikanische Export von Terrorismus entgegen der allgemeinen Auffassung ein weder nur aktuelles noch sich ausschließlich auf den islamischen Fundamentalismus beschränkendes Phänomen sei, wozu im weiteren exemplarisch auf die Unterstützung jüdischer, muslimischer und irisch-nationalistischer Terroristen durch US-Bürger eingegangen wird. Vor diesem Hintergrund befürchtet der CIA-Report schließlich die Wahrnehmung der Doppelmoral in der US-Sicherheitspolitik durch die internationale Gemeinschaft.[74]

War Diary: Iraq War Logs (»Iraq War Logs«), 2004 – 2009

Die Iraq War Logs (Tagebuch des Irakkriegs) sind eine am 22. Oktober 2010 um 17 Uhr (EST)[75] veröffentlichte Sammlung von 391.832 geheimen Dokumenten über den Krieg im Irak aus der Zeit von 2004 bis 2009.[76] Den Dokumenten zufolge waren unter den 109.000 Opfern 66.081 Zivilisten. Es ist die größte Veröffentlichung von militärischen Dokumenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten,[76] größer als jene der Afghan War Diary am 25. Juli 2010.[77]

US Embassy Cables (»Cablegate«), 1966 – 2010

Cablegate (engl.: Kofferwort aus cable ‚Telegramm‘ und Watergate) ist eine seit dem 28. November 2010[78] auf der Internetplattform WikiLeaks teilweise veröffentlichte Sammlung von 251.287 internen Berichten und Lagebeurteilungen der US-Botschaften in aller Welt an das US-Außenministerium. Enthalten sind über 100.000 als geheim oder vertraulich eingestufte Berichte, welche aus der Zeit von Januar 2009 bis Juni 2010 stammen. Parallel berichteten die Zeitungen The Guardian, Le Monde, El Pais und das Nachrichtenportal Spiegel Online, denen WikiLeaks vorab die Auswertung ermöglichte[79][80] und die New York Times, die den Datensatz dagegen vom Guardian bekam.[81][82] Bis zum 20. August 2011 waren 19.791 Dokumente veröffentlicht.[83] In den darauf folgenden Tagen wurde das Tempo der Freigabe massiv erhöht und zehntausende weitere Dokumente innerhalb kurzer Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[84][85] Am 27. August belief sich die Zahl der einsehbaren Depeschen bereits auf 143.014.[86] Etwa zeitgleich wurde durch einen Pressebericht bekannt, dass eine als cables.csv bezeichnete verschlüsselte Datei von 1,6 Gigabyte[87] Umfang ebenso wie der dazugehörige Schlüssel im Internet verfügbar sei. Sie enthielt die vollständige, unredigierte Sammlung der Botschaftsdepeschen.[88][89] Nach der Datenpanne gab WikiLeaks selbst die komplette Sammlung der Depeschen frei. Somit wurden die Namen der Informanten der US-Botschaften, die teilweise brisante Informationen weitergaben, öffentlich.[90] Dies hatte schwerwiegende Folgen für einen äthiopischen Journalisten, der sein Land verließ und zwei Generäle aus Simbabwe, die wegen Hochverrats angeklagt wurden.[91]

The Guántanamo Files (»Gitmo files«), 2002 – 2008

Am Ostersonntag 2011 begann Wikileaks unter dem Titel Gitmo files (The Guántanamo Files) mit der Veröffentlichung von 779 Dateien zu dem umstrittenen Gefangenenlager auf der Guantanamo Bay Naval Base, in dem zu diesem Zeitpunkt noch 172 Gefangene einsaßen. Innerhalb von vier Wochen wurden 765 Dateien veröffentlicht. Die Veröffentlichung zeigte, dass der Zweck des Lagers nicht nur der Schutz der Öffentlichkeit bzw. der Vereinigten Staaten vor gefährlichen Personen war, sondern die Gewinnung geheimdienstlicher Informationen eine wesentliche, wenn nicht vorrangige Rolle spielte.[92]

Auch der Spiegel, die Washington Post, der Telegraph und andere Partnermedien von WikiLeaks starteten die Veröffentlichung und Kommentierung. Zwei frühere Partnermedien von WikiLeaks, der britische Guardian und die New York Times, hatten, ohne dies mit WikiLeaks abzusprechen, mit der Veröffentlichung begonnen und veranlassten damit WikiLeaks und dessen Partner, ungeplant kurzfristig nachzuziehen. Daniel Domscheit-Berg wurde von WikiLeaks in einer Meldung bei Twitter für die Informationsweitergabe verantwortlich gemacht, dementierte dies aber. Wie bei anderen Veröffentlichungen von WikiLeaks auch, wird der in Haft befindliche Soldat Bradley Manning für die primäre Beschaffung der Daten verantwortlich gemacht.[93][94]

Die als „geheim“ eingestuften Militärdokumente der Joint Task Force Guantanamo stammen aus der Zeit von 2002 bis 2008 und beziehen sich auf jeweils einen Gefangenen.[92][95][96][97] Die amerikanische Regierung bestätigte die Echtheit der Dokumente und bedauerte deren Offenlegung.[98] Presseauswertungen ergaben, dass in Guántanamo mindestens 150 Häftlinge unschuldig festgehalten wurden und nur 220 von insgesamt 779 als gefährliche Extremisten eingestuft wurden. Die Freilassung von Gefangenen sei willkürlich und ohne Ansehen ihrer Gefährlichkeit erfolgt. Sowohl ein 14-Jähriger, als auch ein 89-jähriger Demenzkranker seien fälschlicherweise inhaftiert worden.[99]

Die Verhöre von Khalid Scheich Mohammed ergaben, dass wenige Wochen nach den Anschlägen von New York und Washington auch der Londoner Großflughafen Heathrow mit einem entführten Verkehrsflugzeug hätte angegriffen werden sollen. Auch weitere Anschläge mit entführten Verkehrsflugzeugen auf Gebäude und Flughäfen sowie Attentate mit Zyanid in den Vereinigten Staaten seien erwogen worden.[100] Zudem sei mit der Zündung einer Atombombe in Europa gedroht worden, sollte Bin Laden gefasst oder getötet werden.[101]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Xan Rice: The looting of Kenya. The Guardian, 31. August 2007, abgerufen am 23. August 2010.
  2. "Sensitive Guantánamo Bay Manual Leaked Through Wiki Site", Wired 14. November 2007
  3. specific address at The Guardian.
  4. Guantanamo operating manual posted on Internet. In: Reuters, 15. November 2007. Abgerufen am 15. November 2007. 
  5. In Guantánamo halfen CIA-Ärzte bei der Folter. WELT ONLINE, 8. April 2009, abgerufen am 26. Januar 2011.
  6. Zwischen Enthüllung und Verrat - interaktiver Zeitstrahl. sueddeutsche.de, 29. November 2010, abgerufen am 26. Januar 2011.
  7. Schweizer Bank bekämpft Enthüllungs-Wiki in: Spiegel Online vom 19. Februar 2008
  8. Der Mann, der Julius Bär verpfiff, muss im Januar vor Gericht in: Der Sonntag vom 4. Dezember 2010
  9. a b Wikileaks-Star kommt vor Zürcher Gericht in: Schweizer Fernsehen vom 12. Januar 2011
  10. http://www.cbsnews.com/stories/2008/02/20/main3852636.shtml
  11. http://www.nytimes.com/2008/02/20/world/americas/20iht-20cndwiki.10214457.html
  12. http://wikileaks.org/wiki/Media_and_civil_liberties_organizations_file_briefs_in_support_of_Wikileaks
  13. Kopie der Gerichtsverfügung auf der Website von WikiLeaks
  14. Financial Times Deutschland, 21. Februar 2008
  15. Kopie eines Artikels der Wochenzeitung vom 7. Februar 2008 auf treppresearch.com
  16. Julius Bär lässt Webseite in den USA schliessen in: NZZ Online vom 28. Februar 2008
  17. Nachricht bei heise.de, 1. März 2008
  18. Nachricht bei heise.de, 6. März 2008
  19. Ex-Banker Rudolf Elmer erhebt Beschwerde gegen Untersuchungshaft in: Tages-Anzeiger vom 27. Januar 2011
  20. Richter: Elmer ist ein Whistleblower aus Rache in: Tages-Anzeiger vom 19. Januar 2011
  21. Ex-Banker legt Berufung gegen Urteil ein in: Schweizer Fernsehen vom 20. Januar 2011
  22. Swiss whistleblower Rudolf Elmer plans to hand over offshore banking secrets of the rich and famous to WikiLeaks erschienen in The Guardian am 16. Januar 2011, abgerufen am 17. Januar 2011.
  23. Church of Scientology collected Operating Thetan Documents, including full text of legal letter (4. Juni 2008)
  24. Church of Scientology warns WikiLeaks over documents (4. Juli 2008). Abgerufen am 7. März 2011.
  25. 'BNP membership' officer sacked. BBC. Abgerufen am 23. März 2009.
  26. BNP membership list posted online by former 'hardliner'. The Guardian. Abgerufen am 19. November 2008.
  27. BNP Membership List Exposed. Infoshop News. Abgerufen am 19. November 2008.
  28. Police officer faces investigation after being 'outed' as BNP supporter in membership leak. DailyMail. Abgerufen am 19. November 2008.
  29. https://secure.wikileaks.org/wiki/Chinese_Green_Dam_Falun_Gong_related_censorship_keywords%2C_June_2009
  30. https://secure.wikileaks.org/wiki/Chinese_government_state_TV_censorship_keywords_list%2C_13_May_2009
  31. https://secure.wikileaks.org/wiki/China:_censorship_keywords%2C_policies_and_blacklists_for_leading_search_engine_Baidu%2C_2006-2009
  32. https://secure.wikileaks.org/wiki/Thailand_official_MICT_censorship_list%2C_20_Dec_2008
  33. https://secure.wikileaks.org/wiki/Denmark:_3863_sites_on_censorship_list%2C_Feb_2008
  34. https://secure.wikileaks.org/wiki/797_domains_on_Finnish_Internet_censorship_list%2C_including_censorship_critic%2C_2008
  35. https://secure.wikileaks.org/wiki/Norwegian_secret_internet_censorship_blacklist%2C_3518_domains%2C_18_Mar_2009
  36. http://wikileaks.org/wiki/Category:Internet_Censorship
  37. https://secure.wikileaks.org/wiki/Australia_secretly_censors_Wikileaks_press_release_and_Danish_Internet_censorship_list%2C_16_Mar_2009
  38. http://en.wikinews.org/wiki/Finnish_internet_censorship_critic_blacklisted
  39. http://scusiblog.org/?p=850
  40. http://wikileaks.org/wiki/Australian_government_admits_less_than_32%25_of_secret_censorship_list_is_related_to_underage_images
  41. WikiLeaks-Vortrag auf SigInt09.
  42. http://wikileaks.org/wiki/Financial_collapse:_Confidential_exposure_analysis_of_205_companies_each_owing_above_€45M_to_Icelandic_bank_Kaupthing%2C_26_Sep_2008
  43. http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Islands-Finanzelite-am-Pranger-Eigner-pl%FCnderten-Kaupthing/548732.html
  44. http://www.zeit.de/newsticker/2009/8/4/iptc-bdt-20090804-305-21995596xml
  45. https://secure.wikileaks.org/wiki/Icelandic_bank_Kaupthing_threat_to_WikiLeaks_over_confidential_large_exposure_report%2C_31_Jul_2009
  46. http://www.ruv.is/heim/frettir/frett/store64/item292385/
  47. Minton Report (PDF). Kopie auf Website The Guardian. 16. Oktober 2009.
  48. Report, Seite 5
  49. Leigh, David (16. Oktober 2009). Minton report: Carter-Ruck give up bid to keep Trafigura study secret. The Guardian.
  50. "EU draft council decision on sharing of banking data with the US and restructuring of SWIFT, 10 Nov 2009". Rat der Europäischen Union, 10. November 2009, abgerufen am 12. November 2009.
  51. Reinhard Hönighaus: "Abkommen mit USA: EU will Bankdaten preisgeben". Financial Times Deutschland, 11. November 2009, abgerufen am 12. November 2009.
  52. 9/11 tragedy pager intercepts. WikiLeaks, abgerufen am 25. Dezember 2009 (englisch).
  53. Björn Staschen: Forscher-E-Mails gehackt – Datenklau lässt Klimaskeptiker jubeln. ARD-Tagesschau, 4. Dezember 2009, abgerufen am 28. Juli 2010.
  54. Klima-Gate nährt Klimawandelskepsis. Deutschlandfunk, 4. Dezember 2009.
  55. Will Stewart, Martin Delgado: Emails that rocked climate change campaign leaked from Siberian 'closed city' university built by KGB. Daily Mail, 6. Dezember 2009, abgerufen am 28. Juli 2010.
  56. Keine Manipulation, Süddeutsche Zeitung, 7. Juli 2010
  57. Detlef Borchers: LKW-Maut: Erste Einblicke in die Verträge. 26. November 2009, abgerufen am 6. April 2010.
  58. Daniel Domscheit-Berg: Inside WikiLeaks: Meine Zeit bei der gefährlichsten Website der Welt. 1. Auflage. Ullstein Verlag, 2011, ISBN 978-3-430-20121-6. Kapitel: „Erste Erfahrungen mit den Medien“, Seite 52
  59. Hauke Friederichs,Tina Klopp, Markus Horeld: "Die einsame Entscheidung des Oberst Klein". Abgerufen am 7. Januar 2009.
  60. "SPD-Chef legt Guttenberg Rücktritt nahe". 13. Dezember 2009, abgerufen am 7. Januar 2009.
  61. Wikileaks.org U.S. Intelligence planned to destroy WikiLeaks, 18. März 2008
  62. Wikileaks.org CIA report into shoring up Afghan war support in Western Europe, 11 Mar 2010
  63. Augenblick: Das letzte Bild. Der Spiegel, 16. Juli 2007, abgerufen am 5. April 2010.
  64. Dean Yates: Reuters seeks U.S. probe into killing of Iraqi staff. Reuters, 16. Juli 2007, abgerufen am 5. April 2010.
  65. wikiLeaks: Video showing murder of Iraqi civilians and two Reuters journalists will be released at 16:00 UTC latest. twitter, 5. April 2010, abgerufen am 5. April 2010.
  66. Tom Cohen: Leaked video reveals chaos of Baghdad attack. CNN, 7. April 2009, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).
  67. Dietmar Ostermann: Video weckt Zweifel an Gefecht: Journalisten Opfer eines US-Angriffs? Frankfurter Rundschau, 5. April 2010, abgerufen am 5. April 2010.
  68. FAZ.Net und FAZ 4. August 2010 Detlef Borchers: „'Collateral Murder'-Video - Erstaunliche Wendung in Sachen Wikileaks“
  69. Andy Greenberg: Stealthy Government Contractor Monitors U.S. Internet Providers, Worked With Wikileaks Informant. Forbes Magazine, 1. August 2010, abgerufen am 4. August 2010.
  70. Afghan War Diary, 2004-2010. WikiLeaks, 25. Juli 2010, abgerufen am 26. Juli 2010.
  71. Matthias Gebauer, John Goetz, Hans Hoyng, Susanne Koelbl, Marcel Rosenbach und Gregor Peter Schmitz: Enthüllung brisanter Kriegsdokumente: Die Afghanistan-Protokolle. Spiegel Online, 25. Juli 2010, abgerufen am 26. Juli 2010.
  72. a b Loveparade 2010 Duisburg planning documents, 2007-2010. WikiLeaks, 20. August 2010, abgerufen am 21. August 2010.
  73. "Loveparade 2010 Duisburg planning documents, 2007-2010"- Zusammenfassung der Loveparade-Dokumente. Wikileaks, 20. August 2010, abgerufen am 16. Januar 2011.
  74. ’CIA Red Cell Memorandum on United States „exporting terrorism“’. WikiLeaks, abgerufen am 15. Januar 2011 (englisch).
  75. Wikileaks.org WikiLeaks Iraq War Diaries, 22. Oktober 2010
  76. a b Die Irak-Protokolle. Spiegel Online, 22. Oktober 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010.
  77. WikiLeaks data shows U.S. failed to probe Iraqi abuse cases. Reuters, 23. Oktober 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010.
  78. Andreas Wilkens: DDoS-Attacke auf Wikileaks vor angekündigter Veröffentlichung. Heise online, 28. November 2010, abgerufen am 29. November 2010.
  79. Secret US Embassy Cables. WikiLeaks, abgerufen am 29. November 2010.
  80. Amerikas Diplomaten-Berichte: Geheimdepeschen enthüllen Weltsicht der USA. Spiegel Online, 28. November 2010, abgerufen am 29. November 2010.
  81. Paul Farhi: WikiLeaks spurned New York Times, but Guardian leaked State Department cables. The Washington Post, 20. November 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010.
  82. Sarah Ellison: The Man Who Spilled the Secrets. Vanity Fair (Magazin), 1. Februar 2011, abgerufen am 18. Januar 2011.
  83. Secret US Embassy Cables. Abgerufen am 20. August 2011 (englisch).
  84. Spiegel Online am 24. August 2011: WikiLeaks setzt auf die Weisheit der Masse. Abgerufen am 26. August 2011.
  85. Gulli.com am 25. August 2011: WikiLeaks veröffentlicht 55.000 neue Diplomaten-Depeschen. Abgerufen am 26. August 2011.
  86. CablegateSearch. Abgerufen am 27. August 2011.
  87. Wikileaks leckt in: Frankfurter Rundschau vom 1. September 2011
  88. Der Freitag am 25. August 2011: Leck bei Wikileaks. Abgerufen am 27. August 2011.
  89. Spiegel Online am 28. August 2011: Botschaftsdepeschen – WikiLeaks-Streit gefährdet vertrauliche Daten. Abgerufen am 29. August 2011.; fast wortgleich in: Der Spiegel Nr. 35/2011, S.16: US-Depeschen − Machtkampf um WikiLeaks.
  90. Die Presse: Nach Datenpanne: Wikileaks gibt Depeschen selbst frei, 2. September 2011.
  91. Frankfurter Rundschau am 11. Oktober 2011: Schutzlose Quellen. Wikileaks bringt Informanten in Gefahr. Abgerufen am 20. Oktober 2011.
  92. a b Süddeutsche Zeitung online am 25. April 2011: Wikileaks enthüllt Geheimpapiere zu Guantanamo. Abgerufen am 25. April 2011.
  93. Süddeutsche Zeitung am 26. April 2011: Enthüllungen zu Guantanamo - Wikileaks: Das letzte Hurra? Abgerufen am 28. April 2011.
  94. Tweet von WikiLeaks am 25. April 2011. Abgerufen am 28. April 2011.
  95. The Guardian am 25. April 2011: Guantánamo leaks lift lid on world's most controversial prison. Abgerufen am 25. April 2011 (englisch).
  96. Guantanamo-Domkumente bei WikiLeaks. Abgerufen am 25. April 2011 (englisch).
  97. Spiegel online am 25. April 2011: WikiLeaks enthüllt Guantanamo-Geheimnisse. Abgerufen am 25. April 2011.
  98. Spiegel online am 25. April 2011: US-Regierung verurteilt Guantanamo-Enthüllungen. Abgerufen am 25. April 2011.
  99. Süddeutsche Zeitung online am 25. April 2011: Geheimakten legen Willkür in Guantanamo offen. Abgerufen am 25. April 2011.
  100. Gefangenendossiers aus Guantánamo veröffentlicht. FAZ.net, 26. April 2011.
  101. Wikileaks: Al-Qaeda plotted chemical and nuclear attack on the West. The Telegraph, 26. April 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • WikiLeaks — www.wikileaks.org Motto “We open governments.” …   Deutsch Wikipedia

  • Wikileaks — ist ein Ende 2006 anonym ins Leben gerufenes Projekt, das nach dem Wiki Prinzip aufgebaut ist und unzensierbar[1] „für die massenweise und nicht auf den Absender zurückzuführende Veröffentlichung von geheimen Informationen und Analysen“[2] dienen …   Deutsch Wikipedia

  • Veröffentlichung von Depeschen US-amerikanischer Botschaften durch WikiLeaks — Logo von WikiLeaks Die Veröffentlichung von Depeschen US amerikanischer Botschaften durch WikiLeaks, ab dem 28. November 2010[1] wird auch Cablegate genannt (analog zu Watergate; diplomatic cable, deutsch Drahtberichte, bezeichnet diplomatische… …   Deutsch Wikipedia

  • Inside WikiLeaks — Cover der deutschsprachigen Ausgabe Inside WikiLeaks: Meine Zeit bei der gefährlichsten Website der Welt (englischer Titel: Inside WikiLeaks: My Time with Julian Assange at the World’s Most Dangerous Website) ist ein autobiographisches Buch von… …   Deutsch Wikipedia

  • Inhalte der Veröffentlichung von Depeschen US-amerikanischer Botschaften durch WikiLeaks — Dieser Artikel behandelt Inhalte der Veröffentlichung von Depeschen US amerikanischer Botschaften durch WikiLeaks auf der Internetplattform WikiLeaks. Inhaltsverzeichnis 1 Länder nach Inhalt geordnet 1.1 Ägypten 1.2 Afghanistan …   Deutsch Wikipedia

  • Veröffentlichung des Kriegstagebuchs des Afghanistan-Krieges durch WikiLeaks — Karte amerikanischer Großeinsätze in Afghanistan Die Veröffentlichung des Kriegstagebuches des Afghanistan Krieges (englisch Afghan War Diary, Abkürzung AWD) geschah am 25. Juli 2010 auf der Internetplattform WikiLeaks. Es handelt sich um eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Veröffentlichung des Kriegstagebuchs des Irak-Krieges durch WikiLeaks — Die Veröffentlichung des Kriegstagebuchs des Irak Krieges (englisch: Iraq war logs) geschah am 22. Oktober 2010[1] auf der Internetplattform WikiLeaks. Es handelt sich um eine Sammlung von 391.832 geheimen Dokumenten über den Irakkrieg aus der… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Elmer — Rudolf Matthias Elmer (* 1. November 1955) ist ein Schweizer Wirtschaftsprüfer[1] und früherer Manager der Bank Julius Bär, für die er fast zwei Jahrzehnte arbeitete.[2] Von September 1994 bis zu seiner Entlassung im Dezember 2002 arbeitete er… …   Deutsch Wikipedia

  • Lina Ben Mhenni — Protest gegen den Missbrauch der Fehlermeldung 404 Not Found als Instrument der Zensur staatlich unerwünschter Websites Lina Ben Mhenni (arabisch ‏لينا بن مهنّي‎  ; * 22. Mai 1983[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Baccha Baazi — (persisch ‏بچه بازی‎ Battscha Bazi, DMG Bačča Bāzī) ist eine afghanische Form der Kinderprostitution, bei der ein als Frau verkleideter Tanzjunge (Bacchá) erst vor Männern tanzt und diese dann oft auch sexuell zu befriedigen hat.[1]… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”