- Dürrhennersdorf
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Wappen Deutschlandkarte 51.05111111111114.607777777778396Koordinaten: 51° 3′ N, 14° 36′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Görlitz Verwaltungs-
gemeinschaft:Neusalza-Spremberg Höhe: 396 m ü. NN Fläche: 10,67 km² Einwohner: 1.121 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km² Postleitzahl: 02708 Vorwahl: 035872 Kfz-Kennzeichen: GR Gemeindeschlüssel: 14 6 26 070 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 53
02708 DürrhennersdorfBürgermeister: Albrecht Gubsch (parteilos) Lage der Gemeinde Dürrhennersdorf im Landkreis Görlitz Dürrhennersdorf (obersorbisch Suche Hendrichecy) ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Sie erstreckt sich im Tal des Großschweidnitzer Wassers, nahe der Grenze zu Tschechien und gehört der Verwaltungsgemeinschaft Neusalza-Spremberg an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Dürrhennersdorf liegt im westlichen Teil des Landkreises, etwa 6 km südlich von Löbau am Nordrand des Lausitzer Berglandes zwischen dem Kuhberg (433,6 m), dem Seidelberg (424,7 m), dem Hutberg (422,5 m) und dem Hölleberg (347,1 m). Die Bundesstraße 96 und die Grenze zur Tschechischen Republik verlaufen südlich des Gemeindegebietes. Die Gemeinde befindet an der Bahnstrecke Ebersbach–Löbau, die jedoch außer für den Güterverkehr und Sonderfahrten stillgelegt ist. Nordöstlich des Dorfes beginnt der Höllengrund, ein enges Tal des Großschweidnitzer Wassers.
Von 1892 bis 1945 führte die Schmalspurbahn Taubenheim–Dürrhennersdorf über Schönbach und Oppach nach Taubenheim/Spree.
Geschichte
Dürrhennersdorf wurde 1306, wie die meisten Dörfer in der Umgebung, unter das Obergericht Löbau gestellt, damals Heinrickesdorpp geschrieben, was auf einen Lokator Heinrich hinweist. Dieses Jahr gilt auch als erste urkundliche Erwähnung des Ortes. Im Jahre 1631 im Dreißigjährigen Krieg wurde Dürrhennersdorf geplündert. Am Ende des Zweiten Weltkrieges nach der Sprengung des Bahnviaduktes und der Kleinbahnbrücke wurde Dürrhennersdorf zwangsweise zur vorläufigen Endstation für zahlreiche Vertriebene und Flüchtlinge aus dem Sudetenland und Schlesien. Einige bleiben für immer hier.
Ortsnamenformen
1306: Heinrickesdorpp, 1348: Fricze von Henrichisdorf, 1419: Heynerßdorff dorre, 1448: Heinirsdorff, 1483: Heinerßdorff, 1503: Dorrheynerßdorff, 1569: Dorrenhennerßdorf, 1657: Dürrhennersdorff
Verwaltungszugehörigkeit
1777: Bautzener Kreis, 1843: Landgerichtsbezirk Löbau, 1856: Gerichtsamt Neusalza, 1875: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952: Kreis Löbau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau, 2008: Landkreis Görlitz
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner[2] 1777 19 besessene(r) Mann,
22 Gärtner, 66 Häusler1834 870 1871 1100 1890 969 1910 978 1925 1311 1939 1321 1946 1609 1950 1724 1964 1523 1990 1203 2000 1272 2007 1163 2009 1148 Gemeindegliederung
Ortsteile sind Dürrhennersdorf und Neuschönberg.
Sehenswürdigkeiten
- Umgebindehäuser
- Schützenhaus (Gaststätte mit Vereinsraum und Kegelbahn) [3]
- Park mit jährlich stattfindenden kulturellen Veranstaltungen [4]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karl Eduard Hofmann (1792–1860), ein Freund und Mitarbeiter Beethovens, Klavierlehrer in Prag
- Oskar Schwär (1890–1968), Heimatdichter und Forscher des Oberlausitzer Brauchtums
- Willi Hennig (1913–1976), Biologe
- Wolfgang Böhmer (* 1936), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ Dürrhennersdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ http://www.schuetzenhaus-duerrhennersdorf.de/
- ↑ http://www.park-duerrhennersdorf.de
Weblinks
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