- Hohendubrau
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Wappen Deutschlandkarte 51.2514.65132Koordinaten: 51° 15′ N, 14° 39′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Görlitz Verwaltungsverband: Diehsa Höhe: 132 m ü. NN Fläche: 45,42 km² Einwohner: 2.113 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahl: 02906 Vorwahlen: 035876 und 035932 Kfz-Kennzeichen: GR Gemeindeschlüssel: 14 6 26 190 Gemeindegliederung: 9 Gemeindeteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 23
02906 HohendubrauWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Hermann Zschieschank (parteilos) Lage der Gemeinde Hohendubrau im Landkreis Görlitz Hohendubrau, sorbisch Wysoka Dubrawa, ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz mit Verwaltungssitz in Weigersdorf und Teil des Verwaltungsverbandes Diehsa. Der Name der Gemeinde leitet sich von der Hohen Dubrau ab, ein eigentlicher Ort mit diesem Namen existiert allerdings nicht.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Hohendubrau liegt im mittleren Westen des Landkreises in einem waldreichen Gebiet südwestlich der Talsperre Quitzdorf im namensgebenden Höhenzug Hohe Dubrau. Sie liegt etwa mittig zwischen den beiden Kreisstädten Görlitz und Bautzen, von denen sie jeweils rund 20 Kilometer entfernt ist.
Gemeindegliederung
Die Ortsteile der Gemeinde sind:
- Dauban (Dubo),
- Gebelzig (Hbjelsk),
- Groß Radisch (Radšow),
- Groß Saubernitz (Zubornica),
- Jerchwitz (Jerchecy),
- Ober Prauske (Hornje Brusy),
- Sandförstgen (Borštka),
- Thräna (Drěnow),
- Weigersdorf (Wukrančicy).
Geschichte
Die Gemeinde Hohendubrau entstand am 1. Juli 1995, als sich die Gemeinden Gebelzig (mit Groß Saubernitz und Sandförstgen), Groß Radisch (mit Jerchwitz und Thräna) und Weigersdorf (mit Dauban und Ober Prauske) zusammenschlossen.[2]
Der Ort Groß Radisch wurde im Jahr 1422 als Radisschaw erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt aus dem slawischen „Ort des Radis“ und dürfte auf den Ortsgründer zurückzuführen sein oder auf den slawischen Kriegsgott Radegast hinweisen.
Jerchwitz hieß früher „Erbisdorff“ oder „Erichsdorf“. Die jetzige aus dem slawischen stammende Bezeichnung ist vom Begriff Jarczowice abzuleiten, was soviel bedeutet wie „Dorf des Jarosch“ oder „Dorf des Jarik“.
Der Ortsname von Thräna ist vom slawischen Drenow („Kornelkirsche“) oder vom Begriff ctrawa („Wiese“ oder „Moor“) abgeleitet.
Politik
Der Gemeinderat von Hohendubrau besteht aus 14 Mitgliedern, darunter zwei Frauen. Die Kommunalwahl 2009 ergab folgende Stimm- bzw. Sitzverteilung:
Parteien und Wählergemeinschaften 2009 2004 % Sitze % Sitze Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 50,4 7 62,0 9 Freie Wählervereinigung Gebelzig 40,3 6 29,2 4 Wählervereinigung Freiwillige Feuerwehr Groß Radisch 9,3 1 8,8 1 gesamt 100,0 14 100,0 14 Wahlbeteiligung 59,4 % 51,2 % Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Aussichtsturm bei Groß Radisch auf dem Monumentberg (293,4 m ü. NN)
- Kirche Groß Radisch von 1801
- Kirschenfest in Groß Radisch
- Elchgehege beim Ortsteil Dauban
- Freizeit- & Campingpark Thräna mit Wildtiergehege
Verkehrsanbindung
Die Bundesautobahn 4 verläuft südlich der Gemeinde und ist über den Anschluss Weißenberg zu erreichen.
Quellen und weiterführende Literatur
Literatur
- Von der Muskauer Heide zum Rotstein. Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises. Lusatia Verlag, Bautzen 2006, ISBN 978-3-929091-96-0, S. 278–283.
Fußnoten
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
Weblinks
- Bilder aus Hohendubrau in der Deutschen Fotothek
- Hohendubrau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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