Konstitutionssaal

Konstitutionssaal
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Volkach
Volkach
Deutschlandkarte, Position der Stadt Volkach hervorgehoben
49.86666666666710.216666666667203Koordinaten: 49° 52′ N, 10° 13′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Kitzingen
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Volkach
Höhe: 203 m ü. NN
Fläche: 60,19 km²
Einwohner: 9307 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 155 Einwohner je km²
Postleitzahl: 97332
Vorwahl: 09381
Kfz-Kennzeichen: KT
Gemeindeschlüssel: 09 6 75 174
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 1
97332 Volkach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Peter Kornell (FWG)

Volkach ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Volkach. Die Stadt am Main liegt im mainfränkischen Weinanbaugebiet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Volkach liegt direkt an der Mainschleife.

Stadtgliederung

Volkach hat elf Ortsteile:

Blick von der Wallfahrtskirche Maria im Weingarten über Volkach
Rathaus von Volkach

Geschichte

Der Marktplatz von Volkach

Der fränkische König schenkte die Siedlung 906 dem Kloster Fulda. Im 11. Jahrhundert erhielten die Grafen zu Castell die Vogteirechte. Volkach wurde 1158 als Pfarrei und 1258 als Stadt urkundlich erwähnt. Das Hochstift Würzburg erwarb 1328 Teile der Stadt Volkach. Die Stadt erhielt 1398 das Münzrecht, 1406 das Marktrecht und 1432 die Blutgerichtsbarkeit.

Niklas Brobst verfasste 1504 das „Salbuch“, eine Sammlung der Rechtsbräuche in Volkach mit zahlreichen Abbildungen. Volkach befand sich ab 1520 ganz im Besitz des Hochstifts Würzburg. Die Stadt erhielt 1598 eine Lateinschule. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Volkach 1631 von schwedischen Truppen besetzt. Der Volkacher Senator J. G. A. Schelf baute 1719 das Schelfenhaus.

Ein großer Brand vernichtete 1804 in der Stadt Volkach 120 Anwesen. Die Stadt kam 1814 zum Königreich Bayern. Im Jahr 1840 wurde die erste Poststation im Ort eingerichtet. Die erste Brücke über den Main wurde 1892 in Betrieb genommen. Volkach wurde 1909 mit der Mainschleifenbahn der Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Die Madonna im Rosenkranz von Tilman Riemenschneider, die sich in der Wallfahrtskirche Maria im Weingarten auf dem Volkacher Kirchberg befand, wurde 1962 geraubt, konnte aber 1963 zurückgeführt werden. Der regelmäßige Personenverkehr auf der Bahnstrecke wurde am 28. September 1968 eingestellt.

Durch die Gebietsreform wurden 1972 zehn Ortschaften eingemeindet und Volkach wechselte vom Landkreis Gerolzhofen zum Landkreis Kitzingen. Die Stadt wurde 1986 mit der Stationierung eines Pionierbataillons Garnison der Bundeswehr. Die Mainschleifenbahn wurde im September 2003 reaktiviert. Sie pendelt von Mai bis Oktober zwischen Volkach/Astheim und Seligenstadt.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Maria im Weingarten Gesamtansicht von Süden
Maria im Weingarten, Südportal
Maria im Weingarten mit Volkach im Hintergrund (Infrarotfotografie)
  • Die im 14. und 15. Jahrhundert erbaute Wallfahrtskirche Maria im Weingarten beherbergt mit der 1521–1524 entstandenen Maria im Rosenkranz eines der bedeutendsten Holzbildwerke Tilman Riemenschneiders.
  • 1413–1512 entstandene Stadtkirche St. Bartholomäus mit Renaissance-Taufstein von 1559, Barockaltären und Rokoko-Stuck.
  • Im Ortsteil Astheim befindet sich die 1409 begründete und 1803 durch die Säkularisierung aufgelöste Kartause Marienbrück, von der noch die 1603–1609 errichtete Kirche und das alte Priorat mit der Johanneskapelle von 1583 erhalten sind. In dem Gebäude befindet sich das Museum Kartause Astheim mit 600 Exponaten zum Thema christliche Bildkultur.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Volkach liegt am Main und hat Anlegestellen für Personen- und Frachtschiffe. Eine Besonderheit sind die beiden Fahrzeug-Fähren, die die Ortsteile Fahr und Kaltenhausen bzw. Escherndorf mit Nordheim am Main verbinden.

Die Personenschifffahrt führt in der Sommersaison – vom letzten Wochenende im März bis zum ersten Wochenende im November – planmäßige Rundfahrten über die Volkacher Mainschleife durch.

Nach Seligenstadt(–Würzburg) und seltener nach Kitzingen fahren Busse der OVF.

Die vorübergehend stillgelegte Mainschleifenbahn ist für den touristischen Bahnverkehr wieder in Betrieb genommen worden. Sie pendelt sonntags (September/Oktober: auch samstags) zwischen Seligenstadt und Volkach-Astheim.

Ein überörtliches ausgeschildertes Radwegenetz ist weitgehend verfügbar. Die Stadtteile sind über Radwege untereinander gut erreichbar. Im Stadtteil Volkach selbst ist das Fahrradfahren auf Grund der relativ flachen Topographie und der geringen Verkehrsstärke ohne Probleme möglich. Die kompakte Siedlungsfläche Volkachs und die damit verbundenen kurzen Distanzen begünstigen die Nutzung des Fahrrades als alltägliches Transportmittel.

Öffentliche Einrichtungen

Volkach ist Sitz der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V.. Diese literarische Gesellschaft vergibt alljährlich im November einen Großen Preis und einen Volkacher Taler sowie das Buch des Monats von jeweils drei Neuerscheinungen aus den Bereichen Bilder-, Kinder- und Jugendbuch.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gaibacher Fest — Die Gaibacher Konstitutionssäule Gaibach, früher eine selbstständige Gemeinde, ist heute ein Ortsteil der Stadt Volkach am Main in Unterfranken (Bayern). Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Gaibach — Stadt Volkach Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”