- Lumpzig
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Wappen Deutschlandkarte 50.94777777777812.261388888889280Koordinaten: 50° 57′ N, 12° 16′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Altenburger Land Verwaltungs-
gemeinschaft:Altenburger Land Höhe: 280 m ü. NN Fläche: 10,7 km² Einwohner: 561 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km² Postleitzahl: 04626 Vorwahl: 034495 Kfz-Kennzeichen: ABG Gemeindeschlüssel: 16 0 77 029 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Wiesenweg 1
04626 LumpzigWebpräsenz: Bürgermeister: Torsten Hiller (parteilos) Lage der Gemeinde Lumpzig im Landkreis Altenburger Land Lumpzig ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Altenburger Land. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land und liegt etwa 9 km nordwestlich von Schmölln. Der Ort ist vor allem durch die hier hergestellte Spezialität Altenburger Ziegenkäse und die älteste Bockwindmühle Thüringens bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind im Uhrzeigersinn von Norden beginnend Starkenberg, Dobitschen und Wildenbörten im Landkreis Altenburger Land, Reichstädt im Landkreis Greiz sowie Schnaudertal im sachsen-anhaltischen Burgenlandkreis.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde setzt sich aus den Ortsteilen Lumpzig, Braunshain, Großbraunshain, Hartha, Kleintauscha und Prehna zusammen.
Geschichte
Der Ort wird erstmals in einer Urkunde des Bischofs Udo I. von Naumburg im Jahre 1140 als Lomzke genannt. Ein Heinrius de Lumpzhicz wird 1291 erwähnt. Der Ort gehörte zur Familie von Ende aus Kayna und bestand vermutlich lediglich aus einem Vorwerk mit Schäferei. Im Jahre 1668 wurde das heutige Herrenhaus von Heinrich Hildebrand von Einsiedel erbaut, welches von 1948 bis 2007 als Alten- und Pflegeheim genutzt wurde. Das dazugehörige Rittergut ging 1798 in bürgerlichen Besitz über. Es besaß 1935 eine Flurgröße von 137 Hektar und wurde somit im Zuge der Bodenreform 1945 enteignet. Südlich des Hauptortes, etwas außerhalb gelegen befindet sich die letzte Bockwindmühle des Altenburger Landes aus dem Jahre 1732 und stellt somit die älteste dieser Art in ganz Thüringen dar. Die sich am südwestlichen Dorfrand befindliche Kirche entstand im Jahr 1830. Seit der Errichtung der Molkerei Großbraunshain 1897 wird die regionale Spezialität Altenburger Ziegenkäse hergestellt. Die Ortsteile Großbraunshain, Hartha, Kleintauscha und Braunshain wurden am 1. Juli 1950 eingegliedert, letzterer gehörte vormals nicht zum thüringischen Landkreis Altenburg, sondern zum Landkreis Zeitz in der vormals preußischen Provinz Sachsen. Der Ortsteil Prehna wurde am 1. Januar 1957 eingegliedert.
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Die letzte Bockwindmühle des Altenburger Landes, erbaut 1732.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):
- 1994: 656
- 1995: 647
- 1996: 654
- 1997: 665
- 1998: 697
- 1999: 685
- 2000: 670
- 2001: 665
- 2002: 665
- 2003: 681
- 2004: 658
- 2005: 661
- 2006: 654
- 2007: 608
- 2008: 581
- 2009: 586
- 2010: 561
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Gemeinderat
Die Zusammensetzung des Gemeinderats wurde bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt. Hierbei lag die Wahlbeteiligung bei 52,6 %. Seit dem 6. Juni 2010 ist der parteilose Torsten Hiller Bürgermeister, er löste den vormaligen CDU-Politiker Kurt Gentsch ab mit einem Stimmenanteil von 54,9 %.
Kultur
Die Bockwindmühle, die vom Verein Altenburger Vierseithöfe e.V. in den vergangenen Jahren restauriert wurde, ist Veranstaltungsort für mehrere Feste, die über das ganze Jahr verteilt stattfinden, das größte dürfte dabei das Lumpziger Bockwindmühlenfest sein.
Vereine
Seit 1880 gibt es den Spielmannszug Lumpzig. Er gehört neben den Abteilungen Fußball, Kegeln, Bogenschießen und Frauensport zum Sportverein „Osterland“ Lumpzig e.V.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
Weblinks
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