- Landkreis Halberstadt
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Wappen Karte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Verwaltungssitz: Halberstadt Fläche: 664,92 km² Einwohner: 74.886 (31. Dezember 2006) Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km² Kreisschlüssel: 15 3 57 Kfz-Kennzeichen: HBS Kreisgliederung: 21 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Friedrich-Ebert-Straße 42
38820 HalberstadtPolitik Letzter Landrat: Henning Rühe (parteilos) Karte Der Landkreis Halberstadt war ein Landkreis im Westen des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Zum 1. Juli 2007 ging er im neuen Landkreis Harz auf. Nachbarkreise waren im Norden die niedersächsischen Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt sowie der Bördekreis, im Südosten der Landkreis Quedlinburg, im Süden der Landkreis Wernigerode und im Westen der niedersächsische Landkreis Goslar.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der preußische Landkreis Halberstadt
Der erste Kreis Halberstadt existierte von 1825 bis 1932 im Regierungsbezirk Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen. Der Kreis wurde zum 1. Januar 1825 aus einem Teil des aufgelösten Kreises Osterwieck, der Stadt Halberstadt und neun Gemeinden des Kreises Oschersleben gebildet. 1891 schied die Stadt Halberstadt als Stadtkreis aus dem Kreis aus. Der verbleibende Kreis hieß seitdem Landkreis Halberstadt. Er wurde bei der preußischen Kreisreform 1932 aufgelöst und in den Landkreis Wernigerode eingegliedert.[1]
Der Landkreis Halberstadt hatte am 1. Dezember 1910 39.392 Einwohner auf einer Fläche von 433 km².[2]
Der Kreis Halberstadt in der DDR
Zum 25. Juli 1952 wurde in der DDR ein neuer Kreis Halberstadt aus dem Stadtkreis Halberstadt und aus Teilen der Landkreise Oschersleben und Wernigerode gebildet. Der Kreis wurde dem Bezirk Magdeburg zugeordnet.
Der Landkreis Halberstadt in Sachsen-Anhalt
Nach der Wiedervereinigung gehörte der nun wieder als Landkreis Halberstadt bezeichnete Kreis zum Regierungsbezirk Magdeburg von Sachsen-Anhalt. Am 1. Juli 2007 ging er im Zuge der Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt zusammen mit dem Landkreis Quedlinburg und dem Landkreis Wernigerode im Landkreis Harz auf.
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot“
Genehmigung: 20. Juli 1995
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2006)
- Halberstadt, Stadt (39.318)
- Huy (8.592)
Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden
* Sitz der Verwaltungsgemeinschaft
- Groß Quenstedt (1.013)
- Harsleben (2.304)
- Nienhagen (449)
- Schwanebeck, Stadt (2.344)
- Wegeleben, Stadt * (3.053)
- Aspenstedt (547)
- Athenstedt (431)
- Danstedt (539)
- Langenstein (1.929)
- Sargstedt (734)
- Ströbeck, Schachdorf * (1.149)
- Aue-Fallstein (5.245)
- Berßel (736)
- Bühne (558)
- Lüttgenrode (728)
- Osterwieck, Stadt * (3.810)
- Rhoden (464)
- Schauen (501)
- Wülperode (549)
Gebietsveränderungen
Seit 1995 fanden im Landkreis Halberstadt viele Gebietsveränderungen statt.
Von den ursprünglich 7 Verwaltungsgemeinschaften bestanden bei der Auflösung des Landkreises noch 3 Verwaltungsgemeinschaften. In der gleichen Zeit verringerte sich die Anzahl der Gemeinden von 43 auf 21.
Änderungen bei Verwaltungsgemeinschaften
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Halberstadt - Eingliederung von Sargstedt in die Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy sowie Bildung der Einheitsgemeinde Halberstadt (1. Januar 1997)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Huy - Bildung der Einheitsgemeinde Huy aus den Mitgliedsgemeinden (1. April 2002)
- Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Aue-Fallstein - Bildung der Einheitsgemeinde Aue-Fallstein aus den Mitgliedsgemeinden (11. September 2003)
- Zusammenschluss der Verwaltungsgemeinschaft Osterwieck mit der Gemeinde Aue-Fallstein - Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Osterwieck-Fallstein (1. Januar 2005)
- Zusammenschluss der Verwaltungsgemeinschaften Schwanebeck und Untere Bode - Neubildung der Verwaltungsgemeinschaft Bode-Holtemme (1. Januar 2005)
Änderungen auf Gemeindeebene
- Auflösung der Gemeinde Emersleben - Eingemeindung nach Halberstadt (1. Mai 1995)
- Auflösung der Gemeinde Klein Quenstedt - Eingemeindung nach Halberstadt (1. Januar 1996)
- Auflösung der Gemeinde Rodersdorf - Eingemeindung nach Wegeleben (1. Mai 2001)
Namensänderung
- von Osterode zu Osterode am Fallstein (1. Januar 1998)
Landräte
- 1844-1859 Gustav von Gustedt
- 1860-1864 Werner von Gustedt
- 1866–1878 Wilhelm Rimpau
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
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