- Mats Sundin
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Mats Sundin Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 13. Februar 1971 Geburtsort Bromma, Schweden Größe 196 cm Gewicht 105 kg Spielerbezogene Informationen Position Center Nummer #13 Schusshand Rechts Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 1989, 1. Runde, 1. Position
Québec NordiquesSpielerkarriere bis 1989 Nacka HK 1989–1990 Djurgårdens IF 1990–1994 Québec Nordiques 1994–2008 Toronto Maple Leafs 2008–2009 Vancouver Canucks Mats Johan Sundin (* 13. Februar 1971 in Bromma) ist ein ehemaliger schwedischer Eishockeyspieler, der zwischen 1990 und 2009 für die Québec Nordiques, Toronto Maple Leafs und Vancouver Canucks in der National Hockey League spielte.
Sundin war der erste Europäer, der in einem NHL Entry Draft an der ersten Gesamtposition ausgewählt wurde. Im Verlauf seiner Karriere absolvierte er 1346 NHL-Spiele, in denen er 1046 Scorerpunkte erzielte. Zudem war er der am längsten im Amt befindliche und nicht in Nordamerika geborene Mannschaftskapitän eines NHL-Teams. Auf internationaler Ebene gewann der Schwede die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen und mehrere Weltmeistertitel.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Sundin begann seine Karriere in der Jugend des mehrfachen schwedischen Meisters Djurgårdens IF. Nachdem er die Saison 1988/89 beim damaligen Zweitligisten Nacka HK verbrachte, kehrte er im Sommer 1989 nach Stockholm zum Djurgårdens IF zurück. Im gleichen Jahr sicherten sich die Québec Nordiques während des NHL Entry Draft 1989 die Transferrechte an dem damals 18-jährigen. Die Verantwortlichen der Nordiques wählten ihn als Gesamtersten aus. Sundin war damit der erste Europäer, der während eines NHL Entry Draft als Gesamterster ausgewählt wurde. In der Saison 1989/90 war seine vorerst letzte Spielzeit in Europa, bevor der Angreifer nach Nordamerika in die National Hockey League wechselte.
Sundin konnte mit Djurgården zum Abschluss im Jahr 1990 die schwedische Meisterschaft gewinnen. Bereits in seiner ersten Saison in der NHL bei den Québec Nordiques konnte der Schwede in 80 Ligapartien 59 Scorerpunkte erzielen und war damit hinter Joe Sakic der punktbeste Spieler des Teams. Sein erstes NHL-Tor erzielte er dabei am 4. Oktober 1990 bei einem Spiel gegen die Hartford Whalers.
In den folgenden Jahren konnte sich Sundin weiter verbessern und in der Saison 1992/93 in 86 Spielen 118 Mal punkten. Dies war seine erfolgreichste Spielzeit in der National Hockey League. Sundin wurde außerdem nach der Saison mit dem Viking Award für den besten schwedischen Spieler in der NHL ausgezeichnet. Diesen Titel konnte er im Jahr 1994 verteidigen. Am 28. Juni 1994 wurde Sundin zusammen mit Garth Butcher, Todd Warriner und einem Erstrunden-Draftpick während des NHL Entry Draft 1994 an die Toronto Maple Leafs abgegeben. Die Québec Nordiques erhielten im Gegenzug die Spieler Wendel Clark, Sylvain Lefebvre und Landon Wilson, sowie ebenfalls einen Erstrunden-Draftpick des Jahres 1994.
Da die Saison 1994/95 aufgrund des Spielerstreiks teilweise ausfiel, verbrachte Sundin die spielfreie Zeit bei seinem Heimatklub Djurgårdens IF in Schweden. Dort absolvierte er allerdings nur zwölf Spiele und kehrte nach Beendigung des Streiks nach Nordamerika zurück. In Toronto beendete er die laufende Saison. Im Jahr 1997 wurde Sundin bei den Toronto Maple Leafs zum Kapitän ernannt. Damit war er der erste europäische Kapitän der Maple Leafs. Im gleichen Jahr gewann er erneut den Viking Award und wurde nach 1996 zum zweiten Mal für das NHL All-Star Game nominiert.
Seine ersten Erfolge auf Klubebene konnte Sundin während der Spielzeit 1998/99 erreichen, als er mit den Maple Leafs als Zweitplatzierter der Northeast Division nach zwei Jahren wieder in die Play-offs einziehen konnte. Dort besiegte er mit seinem Team in der ersten Runde zunächst die Philadelphia Flyers und in der zweiten Runde die Pittsburgh Penguins. Somit zogen die Maple Leafs in die Conference Finals ein, die sie allerdings gegen die Buffalo Sabres verloren. Dies war der größte Erfolg, den Sundin mit den Toronto Maple Leafs in seiner Karriere erreichen konnte. In den folgenden zwei Spielzeiten 1999/00 und 2000/01 schied er mit seinem Klub bereits in der zweiten Runde der Play-offs aus. Am 10. März 2003, während seiner neunten Spielzeit bei den Toronto Maple Leafs und seiner insgesamt 13. in der NHL, erreichte Mats Sundin als erster Schwede die 1000-Punkte-Marke. Damit gehört er zu den wenigen Spielern, die dies in der bisherigen NHL-Geschichte schaffen konnten.
Drei Jahre später erzielte er im Spiel gegen die Calgary Flames sein 500. Tor in der NHL und war damit der 35. Spieler, der diese „Schallmauer“ erreichen konnte. Bei den Maple Leafs blieb Sundin bis zum Sommer 2008, ehe er als Free Agent einen Zweijahres-Vertrag bei den Vancouver Canucks unterschrieb, der ihm 20-Millionen-Dollar einbringen sollte. Damit war er einer der bestbezahlten NHL-Spieler aller Zeiten. Vorher hatte er bereits Angebote von seinem bisherigen Klub, den Toronto Maple Leafs, den New York Rangers und den Montréal Canadiens erhalten, entschied sich jedoch im Dezember 2008 für die Canucks.
In Vancouver traf er auf seine beiden Landsmänner sowie ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen, Daniel und Henrik Sedin. Sein erstes Spiel für die Canucks absolvierte er am 7. Januar 2009. Nur wenige Monate später, Ende September 2009, erklärte der mittlerweile 38-jährige Sundin seine Karriere auf einer Pressekonferenz in Stockholm für beendet. Diese Entscheidung begründete er mit seinem Alter. Seine Leistungen hatten in der letzten Spielzeit seiner Karriere nachgelassen. So erzielte er für die Vancouver Canucks in 49 Ligapartien 36 Scorerpunkte und war damit nicht die erhoffte Verstärkung der Mannschaft. In seiner Karriere nahm Sundin zwischen 1996 und 2004 an acht All-Star Spielen der National Hockey League teil. Des Weiteren gewann er insgesamt vier Mal den Viking Award und 2008 den Mark Messier Leadership Award für den Spieler mit den besten Führungsqualitäten der NHL. Hinzu kamen zwei Nominierungen für das NHL Second All-Star Team in den Jahren 2002 und 2004.
International
Insgesamt absolvierte Sundin 74 Länderspiele für die schwedische Nationalmannschaft und erzielte dabei 36 Tore und 49 Assists. Sein erstes Turnier für die A-Nationalmannschaft bestritt er im Jahr 1991, als er mit Schweden an der Weltmeisterschaft teilnahm. Mit einem ersten Platz in der Meisterrunde gewann seine Mannschaft die Goldmedaille. Der Stürmer war des Weiteren der Topscorer der WM. Wenig später startete er mit Schweden beim Canada Cup 1991. Dort erreichte er mit seinem Team den vierten Platz nach der Gruppenphase und schied im anschließenden Halbfinale mit 0:4 gegen die USA aus. Ein Jahr später nahm er an der Weltmeisterschaft 1992 teil. Mit dem Gewinn der Goldmedaille feierte Sundin zudem seinen zweiten WM-Titel mit der schwedischen Nationalmannschaft. Sundin, der bei diesem Turnier acht Scorerpunkte erzielen konnte, wurde außerdem als bester Stürmer ausgezeichnet.
Nachdem er die WM 1993 auf Grund der Play-off-Teilnahme seiner Québec Nordiques verpasste, gewann er 1994 WM-Bronze. Während das Halbfinale mit 0:6 gegen den späteren Weltmeister Kanada verloren ging, gewann er mit Team Schweden das Spiel um Platz 3 mit 7:2 gegen die USA. Sundin wurde nach dem Turnier zum zweiten Mal nach 1991 als Topscorer der WM ausgezeichnet. Anschließend nahm er erst wieder 1998 an einer Weltmeisterschaft teil. Mit dem erneuten Gewinn der Goldmedaille und der Berufung ins All-Star-Team der Weltmeisterschaft, stieg Sundin zu einem der erfolgreichsten Nationalspieler Schwedens auf.
Es folgte eine Bronzemedaille bei der WM 2001, eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2002 sowie eine Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2003. Sein letztes Turnier auf internationaler Ebene bestritt Sundin im Jahr 2006, als er zum zweiten Mal an den Olympischen Winterspielen teilnahm. Mit einem 3:2-Finalsieg gegen Finnland gewann er mit Schweden Olympisches Gold. Dies ist der größte Erfolg seiner Karriere. Sundin konnte in acht Spielen acht Mal punkten.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1990 Schwedischer Meister mit Djurgårdens IF
- 1990 Schwedischer Juniorenspieler des Jahres
- 1991 Schwedisches All-Star-Team
- 1992 Schwedisches All-Star-Team
- 1993 Viking Award
- 1994 Viking Award
- 1994 Schwedisches All-Star-Team
- 1996 NHL All-Star Game
- 1997 NHL All-Star Game
- 1997 Viking Award
- 1997 Schwedisches All-Star-Team
- 1998 NHL All-Star Game
- 1998 Schwedisches All-Star-Team
- 1999 NHL All-Star Game
- 2000 NHL All-Star Game
- 2001 NHL All-Star Game
- 2002 NHL All-Star Game
- 2002 NHL Second All-Star Team
- 2002 Viking Award
- 2002 Schwedisches All-Star-Team
- 2003 NHL All-Star Game (verletzungsbedingte Absage)
- 2004 NHL All-Star Game
- 2004 NHL Second All-Star Team
- 2008 Mark Messier Leadership Award
International
- 1991 All-Star-Team des Canada Cup
- 1991 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
- 1991 Topscorer der Weltmeisterschaft
- 1991 Bester Torschütze der Weltmeisterschaft
- 1991 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
- 1992 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
- 1992 Bester Stürmer der Weltmeisterschaft
- 1992 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
- 1994 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft
- 1994 Topscorer der Weltmeisterschaft
- 1996 All-Star-Team des World Cup of Hockey
- 1998 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
- 1998 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
- 2001 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft
- 2002 All-Star-Team der Olympischen Winterspiele
- 2003 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
- 2003 Wertvollster Spieler der Weltmeisterschaft
- 2003 Bester Stürmer der Weltmeisterschaft
- 2003 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
- 2006 Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 1987–88 Nacka HK SWE-jr. 1988–89 Nacka HK SWE-2 25 10 8 18 18 – – – – – 1989–90 Djurgårdens IF SEL 34 10 8 18 16 8 7 0 7 4 1990–91 Québec Nordiques NHL 80 23 36 59 58 – – – – – 1991–92 Québec Nordiques NHL 80 33 43 76 103 – – – – – 1992–93 Québec Nordiques NHL 80 47 67 114 96 6 3 1 4 6 1993–94 Québec Nordiques NHL 84 32 53 85 60 – – – – – 1994–95 Djurgårdens IF SEL 12 7 2 9 14 – – – – – Toronto Maple Leafs NHL 47 23 24 47 14 7 5 4 9 4 1995–96 Toronto Maple Leafs NHL 76 33 50 83 46 6 3 1 4 4 1996–97 Toronto Maple Leafs NHL 82 41 53 94 59 – – – – – 1997–98 Toronto Maple Leafs NHL 82 33 41 74 49 – – – – – 1998–99 Toronto Maple Leafs NHL 82 31 52 83 58 17 8 8 16 16 1999–00 Toronto Maple Leafs NHL 73 32 41 73 46 12 3 5 8 10 2000–01 Toronto Maple Leafs NHL 82 28 46 74 76 11 6 7 13 14 2001–02 Toronto Maple Leafs NHL 82 41 39 80 94 8 2 5 7 4 2002–03 Toronto Maple Leafs NHL 75 37 35 72 58 7 1 3 4 6 2003–04 Toronto Maple Leafs NHL 81 31 44 75 52 9 4 5 9 8 2004–05 ohne Team wegen NHL-Lockout – – – – – – – – – – 2005–06 Toronto Maple Leafs NHL 70 31 47 78 58 – – – – – 2006–07 Toronto Maple Leafs NHL 75 27 49 76 62 – – – – – 2007–08 Toronto Maple Leafs NHL 74 32 46 78 76 – – – – – 2008–09 Vancouver Canucks NHL 41 9 19 28 28 8 3 5 8 2 Elitserien gesamt 46 17 10 27 30 8 7 0 7 4 NHL gesamt 1346 564 785 1349 1093 91 38 44 82 74 International
Vertrat Schweden bei:
- Junioren-Europameisterschaft 1988
- Junioren-Europameisterschaft 1989
- Junioren-Weltmeisterschaft 1990
- Canada Cup 1991
- Weltmeisterschaft 1992
- Weltmeisterschaft 1994
- World Cup of Hockey 1996
Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM 1988 Schweden EJC 6 5 4 9 8 1989 Schweden EJC 6 6 2 8 14 1990 Schweden WJC 7 5 2 7 6 1991 Schweden CC 8 2 6 8 8 1992 Schweden WC 8 2 6 8 8 1994 Schweden WC 8 5 9 14 4 1996 Schweden WCH 4 4 3 7 4 1998 Schweden Oly 4 3 0 3 4 1998 Schweden WC 10 5 6 11 6 2001 Schweden WC 2 0 1 1 2 2002 Schweden Oly 4 5 4 9 10 2003 Schweden WC 7 6 4 10 10 2004 Schweden WCH 4 1 5 6 0 2006 Schweden Oly 8 3 5 8 4 Junioren Int'l gesamt 19 16 8 24 28 Senioren Int'l gesamt 74 36 49 85 60 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
Weblinks
Commons: Mats Sundin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Mats Sundin bei hockeydb.com
- Mats Sundin bei eurohockey.net
- Mats Sundin bei legendsofhockey.net
First Overall Draft-Picks der National Hockey LeagueNHL Amateur Draft: 1963 Monahan | 1964 Gauthier | 1965 Veilleux | 1966 Gibbs | 1967 Pagnutti | 1968 Plasse 1969 Houle | 1970 Perreault | 1971 Lafleur | 1972 Harris | 1973 Potvin | 1974 Joly | 1975 Bridgman | 1976 Green | 1977 McCourt | 1978 Smith
NHL Entry Draft: 1979 Ramage | 1980 Wickenheiser | 1981 Hawerchuk | 1982 Kluzak | 1983 Lawton | 1984 Lemieux | 1985 Clark | 1986 Murphy | 1987 Turgeon | 1988 Modano | 1989 Sundin | 1990 Nolan | 1991 Lindros | 1992 Hamrlík | 1993 Daigle | 1994 Jovanovski | 1995 Berard | 1996 Phillips | 1997 Thornton | 1998 Lecavalier | 1999 Štefan | 2000 DiPietro | 2001 Kowaltschuk | 2002 Nash | 2003 Fleury | 2004 Owetschkin | 2005 Crosby | 2006 Johnson | 2007 Kane | 2008 Stamkos | 2009 Tavares | 2010 Hall | 2011 Nugent-Hopkins
NHL Supplemental Draft: 1986 Olson | 1987 Jeffrey | 1988 McHugh | 1989 DePinto | 1990 McKee | 1991 McLean | 1992 Cross | 1993 Flinton | 1994 McCann
Alle Gesamtersten im NHL Amateur/Entry Draft | Alle Gesamtersten im NHL Supplemental Draft
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